Hausmittel gegen Milben?

Diskutiere Hausmittel gegen Milben? im Forum Kanarienvögel allgemein im Bereich Kanarienvögel - Gibt es eigentlich auch ein Hausmittel gegen Milben? keine Chemiekeule?
Pellina

Pellina

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Gibt es eigentlich auch ein Hausmittel gegen Milben? keine Chemiekeule?
 
Falls du von der roten Vogelmilbe sprichst: Es gibt die Möglichkeit Raubmilben einzusetzen (die fressen die Vogelmilben und sterben dann irgendwann). Aber so ganz 100%ig sicher ist das wohl auch nicht, die Raubmilben sollen die Vögel zum Teil auch beunruhigen usw. Wichtig ist auf jeden Fall, jede einzelne Ritze und Spalte sauber zu machen und am Besten mit einem Dampfstrahlgerät zu bearbeiten. Zusätzlich zur Behandlung der Vögel.

Gegen Grabmilben hilft nur, den Vogel zu behandeln, da sich die Milben stationär in ihren Bohrgängen aufhalten.
 
Hallo!

Ich habe vor gut drei Monaten im Netz mal was gegen Milben und Mäuse gefunden, hier beschrieb ein Tierhalter, dass seine Tiere und Unterkünfte von beiden befallen wurde und er sich mit Teebaumöl in einer mit Wasser gefüllten Schale half. Der Geruch vertrieb die Mäuse und die ätherischen Öle die Milben! Ich versuchte es auch und es klappte auch bei mir. Ich fing eine Maus und beträufelte den toten Körper mit japanischen Minz- und Teebaumöl und schob ihn in die Ritze, aus der die Nager kamen. Es roch natürlich noch eine Woche lang, aber es funktionierte und in meinen Fallen verirrte sich bis Dato keine Maus. Auch Milben, die ich vereinzelt auf meinen Futterbrettern fand, verschwanden auch! Eine kleine Schale mit Wasser und ein paar Tropfen japanisches Minzöl steht nun in der Innenvoliere und verbreitet einen angenehmen Geruch. Vielleicht gibt es ja noch andere Hausmittelchen, die sich bewert haben.

MfG Sascha
 
Eher nicht.

Hast Du denn Luftsackmilben im Bestand? Vom vkTA diagnostiziert?
Hier ist Ivomec das Mittel der Wahl.
 
Nein, gehe morgen früh zum TA. Hat jemand mal verdünnten Grapefruitkernextrakt ins Wasser gegeben? Also für innerliche Anwendung? Ist meine Diagnose mit den LSM.meine beiden neuen Damen röcheln, knacken und vorhin habe ich die Flügel inspiziert und dabei kleine Schwarze Punkte gesehen, die sich bewegten.
 
Danke, habe gerade den Pumpspray Frontline bestellt. Ist sicher ein Chemiehammer. Was passiert, wenn sich die Vögel danach putzen, dann Kriegen sie das doch in den Schnabel, oder?
 
Auch mal ein bischen nebenbei lesen!
a) haben wir eine Methode, die den Wirkstoff direkt ins Trinkwasser bringt und erfolgreich ist. Die Vögel trinken es!
b) nehmen viele Leute nicht den Nacken, sondern die federfreie Stelle unter den Flügeln, dabei gerät auch etwas an die Federn und bei der Gefiederpflege in den Schnabel.
c) wird auch beim Nacken dieser mit den Zehen erreichbar sein und da ist der Weg zum Schnabel nicht weit.
d) wird beim Spot On der Wirkstoff über die Haut in den Organismus verfrachtet; also stellt sich die Frage, was ist schlimmer...über die Haut oder oral über den Schnabel?
Ivan
 
Ich kenne das Spray nicht - aber ich würde keinesfalls ein Spray für Katzen bei Vögeln einsetzen !!! Sowas kann man vielleicht bei etwa gleichgroßen Säugern versuchen aber Vögel funktionieren einfach anders.
Geh zum vogelkundigen TA und laß Dir da was passendes verschreiben.
 
Ich kenne das Spray nicht - aber ich würde keinesfalls ein Spray für Katzen bei Vögeln einsetzen !!!

Hallo kace,

der Spray ist bei Vögeln anwendbar, sogar bei Nestlingen. Habe es letztes Jahr selbst angewendet, bei Alt- und Jungvögeln. Das die Vögel damit (mit dem Schnabel) in Kontakt kommen, ist nicht zu vermeiden.
Es hat keinem meiner Vögel geschadet, sonst würde ich es nicht empfehlen.

Grüsse
 
Es ist doch alles einen Versuch wert! Danke für Eure guten Tips. Hat jemand mal das mit dem Grapefruitkernextrakt ausprobiert, der stark verdünnt eingehen wird?
 
Hallo,

ich hatte immer mal wieder einen Vogel im Bestand der dieses Pfeifen bei der Atmung zeigt. Meist bei älteren Vögeln. Eine Untersuchung durch einen Tierarzt hatte leider keine Ergebnisse geliefert, und der Verdacht ( des Arztes ) auf Luftsackmilben, mit Ivomec behandelt, hatte kein Erfolg. Mir wurde von erfahrenen Züchtern gesagt, das es sich um einen Pilz handeln könnte der die Atemwege befallten habe ( Aspergillose ?? ). Das Problem tritt meist in den feuchten Herbst und Frühjahrsmonaten auf. Auf jeden Fall habe ich festgestellt, das die Gabe von GKE ( 1-2 Tropfen in eine Ausstellungstränke ) das Pfeifen, zumindest während der Anwendung verschwinden ließ. Nach Absetzen des GKE kamen die Atemgeräusche allerdings wieder. Besser als GKE hat übrigens Propolis gewirkt. Beide Mittel wirken ja Antibakteriel und Antifungizid.
Viel Glück
Stefan
 
Ich hatte letztes Jahr eine dreijährige Henne im Bestand, die durchgängig ein Knacken zeigte. Trotz intensiver Diagnostik konnte die Ursache nicht ermittelt werden. Letztlich wurde mir vom vkTA mitgeteilt, dass es bei der Henne nach evtl. vorangegangener Behandlungen zu Verwachsungen im Rachen und Luftröhrenbereich gekommen sein könnte. Diese wiederum erzeugten die Geräusche/das Knacken bei der Atmung.
Ein Problem ist hierbei, dass leider einige Züchter ihre Vögel konstant mit diversen Medikamenten wie z. B. Ivomec behandeln. Man sieht dann volle Arzneischränke mit allen möglichen Mittelchen, die dann auch noch stolz präsentiert werden. Mit etwas Erfahrung kann man sicher einige Erkrankungen selbst erkennen und vielleicht auch behandeln, aber...
Hier spielt auch die grosse Besatzdichte eine Rolle. Zu viele Vögel auf zu engem Raum. Oftmals verliert man den Überblick, was dann, wie schon mehrfach erlebt, zur Zuchtaufgabe führt.
 
Das passiert häufig durch zu späte Behandlung. Ivermectin wirkt sofort, spätestens nach ein paar Stunden.
Wenn jemand trotz vorschschriftsmäßiger Anwendung und Dosierung keine Besserung erzielt, sollte er sich, wie du schon schreibst, Gedanken über eine Pilzerkrankung, Kropfentzündung oder Trichomonaden und auch Coli machen und nicht sinnlos über Wochen weiter gegen LSM behandeln.
Wir haben genug ressistente Erreger und Parasiten.
Ivan
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Habe eben erstmalig Frontline Spray angewendet, wie gesagt ein Spritzer unter die Flügel, einen unter den Bürzel und einen in den Nacken. Das
Tier hat gezittert wie Espenlaub, sodass ich sie sofort unter die Rotlichtlampe gesetzt habe. Mittlerweile putzt sie sich und macht das erste Mal überhaupt einen vitalen Eindruck. Danke für den guten Tip! Einen Tropfen GKE habe ich ins Trinkwasser getan, so wird äußerlich und innerlich gegen die Parasiten vorgegangen.
 
Muss man so eine Zugabe von Mitteln denn prophylaktisch machen? Wenn ja was? Nur Gke und wenn ja wie oft? Ist irgendwie schwer als Anfänger das richtige mittel und die Dosierung zu finden. Oder muss man was in das vogelbad geben wenn die Ihren plansch machen? Die sind eigentlich beide sehr aktiv und Geräusche sind auch nicht zu hören, deswegen denke ich das bisher noch alles clean ist.
 
ja das würde mich auch mal interessieren, habe auch über GKE und Serinol gelesen, im Trinkwasser, Badewasser zur Vorbeugung. Ist das sinnvoll?
 
Thema: Hausmittel gegen Milben?

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