Hühner im Garten

[Wachteloma]

Ich halte 3 Laufenten mit 5 Hühnern zusammen. Sie haben meist nur ca. 500 qm Garten und Tränke/Futter haben sie gemeinsam. Es gibt nicht mal Gerangel. Die Enten haben auch nur einen kleinen, nicht isolierten Stall. Sie gehen tags sowieso nicht rein. Auch nicht bei unter 20° minus. Bei Frost habe ich allerdings an mehreren geschützten Stellen Stroh, wo sie sich dann aufhalten. Die Hühner haben auch nur einen kleinen, aber mannshohen, isolierten Stall. Da der aber tagsüber offen ist, zum Lüften und weil sie partout nicht durch die Klappe, sondern nur durch die Tür reingehen, ist zumindest abends Frost drin. Beide haben einen überdachten Auslauf, die Hühner noch zusätzlich einen oben nur mit Netz.
In einer R3egion mit strengen Wintern empfehle ich Zwergwyandotten. Die Rosenkämme mit angeschmiegten Dorn sind nicht so empfindlich. Auch legen sie recht große Eier und sind besonders anhänglich, freundlich und ruhig ... also anfängertauglich.

Grüsslies

 

[mfbusch]

Vielen Dank auch für deinen Bericht, das war wirklich interessant und hilfreich.
Wie ist das denn mit deinen Hühnern im Garten? Machen die viel kaputt, also an Blumen oder Rasen? Und wie klein sind die Zwergwyandotten, besteht erhöhte Greifvogel-Gefahr?

Den Stall zu beheizen wäre mir nicht möglich, deswegen muss eine Isolierung ausreichen. Allerdings würde ich schon behaupten in einer Gegend zu leben, wo es sehr strenge Frostperioden gibt.
Ich kann mir gut vorstellen - bei der Neugier meiner Enten - dass die mal den Hühnerstall inspizieren würden. Wäre das ein Problem, wenn die hin und wieder in einem Stall schlafen? Oder kapieren die das, wer welches Zuhause hat?

 

[Wachteloma]

ja, die machen doch viel kaputt. Der Gemüsegarten ist eingezäunt und nur im Winter zugänglich. Die Staudenrabatte hat zum Schutz so verchromte Hasengehege darum. Die sind nur 60cm hoch und verhindern zugleich das umlegen der Stauden auf die Steine. Monarda (indianernessel), Wasserdost, alle meine Ziergräser, Akelei, Rosen, Storchschnabel, Christrosen und Purpurglöckchen verschmähen hier alle. Sicher finden sich auch noch andere, die ohne Umzäunung wachsen.
Es sind gut mittelgroße Zwerghühner. Habe trotzdem schon ein Huhn an einen Greif verloren. Habe hier allerdings viel Luftgeschwader.
Seitdem ich kein Futter mehr extra für die Hühner in deren Voliere stelle, gehen die Enten da nicht mehr rein. Die Hühner haben anfangs schon mal in den Entenstall gelegt. Jetzt haben sie aber Legenester, die sie lieben. So gehen sie nur noch zum Futtern und Trinken in die Voliere der Enten. Bei Dämmerung verschwinden die Hühner von selbst in ihren Stall. Erst nach Zusperren schicke ich die Enten rein (da wir hier auch Marder und Füchse haben). Die Enten würden sonst wohl doch in Aufregung oder Trotz vielleicht mal den Weg in den Hühnerstall nehmen. Wenn es allerdings doch etwas später ist und also dunkler ist, sitzen alle schon wohlsortiert in Ihren Ställen.

Grüßlies
Gabi

 

[Pezi]

Hallo,

ich halte auch schon seit einigen Jahren Zwergenten und Hühner zusammen.... sie haben getrennte Ställe ... klappt alles wunderbar, aber eine gemeinsame Aussenfläche, die allerdings sehr groß ist, sodaß sich die Tiere auf alle Fälle immer aus dem Weg gehen können. Es lief / läuft immer reibungslos. Allerdings habe ich keinerlei Erfahrungen, wenn auch ein Hahn dabei ist.... da könnte ich mir eventuell vorstellen, dass da Erpel und Hahn mal zusammenkrachen könnten.... weiss es aber wie gesagt nicht.

 

[Wachteloma]

das hängt sicher vom Charakter des Hahns und vielleicht auch des Erpel ab. Laufierpel sind ja eher Schisser, Zwergwyandottenhähne meist friedlich, meiner fast ein Kuscheltier. Bei mir fressen sie tagsüber zusammen. Nur wenn die Hühner früh aus dem Stall kommen und sofort gemeinsam zum Futternapf stürmen hauen die Enten ab, falls sie nicht sowieso lieber gleich auf Schneckenjagd oder Baden gehen.

Grüßlies
Gabi