In welcher Umgebung Clickern (trainieren) mit Naturbrut

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Kugellehenerin

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Victoria
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Hi, ich weiß nicht so Recht weiter. Vielleicht habt ihr ja wieder einen Tipp für mich, ich wäre sehr dankbar. Ich habe die Anweisung mit dem Stock befolgt, so dass meine Naturbrut, Leyla ohne zu zwicken auf meinen Arm kommt. Nun bin ich am überlegen ob ich mit dem Clickern anfangen soll. Eig. mache ich das auch schon die ganze Zeit nur benutze ich das Wort "FEIN" dafür anstatt zu clickern. Die Frage ist jetzt wo sollte ich am besten trainieren? Zur Zeit trainiere ich mit ihr in der Voliere, wo auch Leroy dabei ist. Ich habe eine Sitzstange aufgebaut, wo sie dann, so wie auch Leroy vor mir sitzen kann. Ich habe nur das Gefühl das die ganzen Umweltgeräusche die Geier sehr ablenken, dann hauen die meistens auch ab von der Stange und ich steh wieder blöd davor. Soll ich die beiden jedes Mal ins Haus bringen? Ich hätte nämlich ein Zimmer das Frei wäre wo ich wieder eine Stange aufbauen kann um mit ihnen zu trainieren. Da Frage ich mich nur ob es nicht mit zu viel Stress verbunden ist. Ich habe einfach das Gefühl in der Voliere bekomm ich nicht die Aufmerksamkeit die ich brauche zum trainieren. Klar wenn die Hunger haben reagieren die auch auf die Walnuss, welche ich als Belohnung in sehr kleinen Stücken verfüttere. Vielleicht habt ihr ja wieder die Lösung zu meinem Problem. Würde mich sehr freuen auf ein paar Antworten. :)
 
Wie gross ist denn die Voliere? Zum Clickern braucht man etwas Platz. Ich mache solche Übungen immer wo anders ,also nicht in der Voli. Meine Bande ist es gewohnt,rummgetragen zu werden. Das ist für die kein Stress. Allerdings gehen die auch freiwillig in den Transportkäfig und finden es spannend,wo anders hin zu kommen. Ich mache Gruppenclickern und Einzeltraining aber nie länger wie 20 Minuten. Ich belohne auch nicht immer mit Leckerli sondern auch viel mit Stimme. Wenn mich da jemand beobachtet ,der denkt dann wohl das ich total beknackt bin.:D aber mit allen zusammen klappt das super. Wer dran ist wird überschwänglich gelobt,wenn er was richtig gemacht hat und irgendwie wollen dann alle drankommen. Ich nenne sie dann immer beim Namen und wenn einer vortängelt wird das auch bemängelt. Also mittlerweile klappt das sogar bei meinem Neuzugang vom März. Das ist eine Gruppendynamik die ich nicht erklären kann....aber es funktioniert. Ich bin sehr konsequent und auch nicht so piensig. Also wenn mal einer beißt gibst einen Gong zurück und schon ist wieder alles klar. Wenn die Bande sich zankt, dann gibst auch mal nen Brüller und alles ist gut. Meine Geier sind einen turbulenten Umgang gewohnt und deshalb auch sehr belastbar. Aber das ist halt mein Rezept und ob das bei anderen klappt ist fraglich. Ich war in jungen Jahren Hundeausbilder und irgendwie ist mein Tonfall etwas laut und bestimmt:D aber es klappt mit allen Tieren die ich je konditioniert habe. Und das immer ohne Zwang aber eben über Stimme. Hunderte trainiere ich immer noch in der Freizeit aber zwecks Alter eben nicht mehr so oft. Bei den Geiern brauche ich nicht so viel zu laufen. Übrigens hab ich auch einige meiner Hühner geklickert....das klappt auch .:) LG Carola
 
Danke für deine Antwort Carola. Die Voliere ist 4x2x2 groß. Ich denke ich werde es versuchen das ich die beiden in einem extra Raum bringe und trainiere. Mal gucken wie die es vertragen. :)
 
Die Voli ist schon gross genug aber der Anreiz des Clicketrainings wird dadurch ausgelöst das sie woanders hin kommen. So ist das jedenfalls bei mir. In der Voli haben sie oft keine Lust was zu machen . Und da lasse ich das auch. Wenn ich sie dann raushole und an einem anderen Ort Clickere,dann plötzlich haben alle Lust. Deshalb denke ich ,das es was damit zu tun hat ,wo man trainiert. Im vorherigen Post sollte es heißen....Hunde.... nicht Hunderte :+knirsch: versuch es einfach mal und lass uns wissen ob es klappt .LG
 
Das musst du nach Gefühl entscheiden. Wenn du schon merkst, draußen sind sie nicht bei der Sache, dann konditioniere sie zuerst auf die Transportbox und wenn das sitzt, nimm sie mit rein. Ich habe auch gute Erfahrungen gemacht mit Einzeltraining, wenn man so einen Hampler dabei hat, wie ich eben Einen habe. Auf den muss ich immer einzeln eingehen, sonst konzentriert der sich nicht.
Meine sind allerdings ganztägige Freigänger und eh gewöhnt ständig wo anders zu sein. Bin ich im Büro, sind sie da auch, bin ich im Keller, helfen sie bei der Wäsche. Bin ich im Bad, wird mitgeduscht.....
Sie entscheiden alleine, wo sie sein wollen. Sie fliegen durch 3 Etagen bis in die Außenanlage alleine. In ihrem Vogelzimmer wollen sie nicht mitarbeiten, im Wohnzimmer gerne. Ich clickere nicht. Gebe anders Kommandos und belohne nur mit Worten und loben und kuscheln. Keine Leckerlis. Zuruftraining machen wir täglich durchs ganze Haus. Vogel rufen, kommt, loben..... die schießen sofort an, egal, wo sie gerade stecken. Türen sind bei uns verkeilt, damit nichts passieren kann.

Meine Rosakakadus üben mit mir in der großen Außenanlage. Auch ich mache nur kurze Übungen. Zuruftraining, Handtraining (legen sich rücklings in meine Hand zum Flügel öffnen und Bauch und Füße angucken) und in die Box gehen. Wird zügig täglich abgearbeitet. Ohne Häppchen nur mit Loben und intensivem Kuscheln. Sind sie mal unkonzentriert, lass ich es sein oder mache nur eine Sache. Bei der momentanen Hitze haben sie auch nur Bock auf Zuruftraining, ist okay, sind ja keine Zirkustiere.
Mein Kakaduhahn verkürzt dann gerne mal, macht schnell seine eigene Übung. Spaziert in die Box und wieder raus. Lobt sich selber, kuschelt selber sein kleines Häubchen und kommt dann zu mir kuscheln. Dann hat er echt keinen Bock auf weiteres Programm.
Jedes Tier ist anders. Du wirst schon den richtigen Weg finden, wenn du gut beobachtest.
MfG
Marion L.
 
Ich verstehe und weiß woran ich arbeiten muss. Danke das hat mir sehr geholfen. Dann gewöhne ich die an die Transportbox um sie danach einmal in eine anderen Umgebung bringen zu können. Das wir bestimmt helfen, bin schon gespannt wie die Geier darauf reagieren werden. LG :)
 
Wenn du sie gut an die Box oder kleinen Transportkäfig ( 1 meiner Grauen geht nur in einen Käfig und in keine Box) gewöhnt hast, kannst du sie auch an andere Sachen gewöhnen. Z.B. mal kurze Strecke im Auto mitnehmen, Kaffeebesuch bei einer Freundin. Meine Grauen fahren gerne Auto. Erleichtert sehr den Besuch bei der Tierärztin, wenn Box nicht immer dämlicher Arztbesuch sondern auch mal mitkommen zum Einkaufen bedeutet. Oder Kaffetrinken bei unserer Nachbarin. Wobei ich dann natürlich nur 1 Grauen mitnehme. Die Erwartungshaltung bei Sicht der Box/Käfig ist immer groß. Wer darf nun wohin? Sie mit viel Sozialkontakt und unterschiedlichen Umgebungen zu bespaßen hat den Vorteil, das sie auch bei fremden und neuen Gegenständen/Spielsachen nicht gleich tot von der Stange fallen oder in tagelange Starre. Von Natur aus sind die Grauen eben Schisshasen. Viel Abwechslung und Spielzeug umhängen und neu basteln und viel Aktion ergibt auch klasse Tiere, die gerne interagieren. Einfach Freude machen. Da ich aus deinen Zeilen entnehme, dass du das durchaus vor hast.
Gibt ja auch Leute, die beobachten ihre Tiere lieber in den Volieren und überlassen sie sich selber. Finden so eine kleine Klette am Hals anstrengend. Ich fühle mich irgendwie komisch, wenn Keiner an mir klebt. Jeder Mensch ist verschieden und möchte mit seinem Tier auf seine Art und Weise leben.
Wir haben uns für ein Miteinander-Leben entschieden.
Andere Leute haben ihren Hund ständig dabei, wir haben hier die Geier dabei.
MfG
Marion L.
 
Ja das stimmt ich würde wirklich alles für meine Geier machen und wenn ich mit ihnen noch perfekt harmonieren kann wäre das super. Ich bastle auch viel selber, ob ich nun wieder Äste, Nudeln oder Kartons rein hänge. Es macht mir einfach Spaß denen zu zusehen wie sie mit dem neuen Spielsachen umgehen und Freude entwickeln.

Mir wurde ja gesagt das die Grauen es nicht aus halten wenn man die mit der Box überall hin bringt das es zu viel Stress sei. Jetzt bin ich bei dem Thema sehr vorsichtig, aber schön zu hören das dem nicht so ist wenn die Geier es gewöhnt sind. Nur auf passen muss ich bei der NB das ist nämlich Leyla sie braucht bisschen länger wie Leroy er ist nämlich eine HA (ab der 6. Woche) und schon sehr an mich gebunden. Ich hoffe die zwei finden sich noch zusammen im Moment meckern die viel herum. Sind beide jetzt 6 Monate alt. :)
 
Streß ist es nur, wenn sie die Box mit Streß verbinden. Z.B: werden immer mit Handtuch/Kescher etc. gegrabscht, ob sie wollen oder nicht. In die Box gestopft. Tür zu, aus die Maus.
Oder, Box bedeutet dämlicher Arztbesuch sonst nix. Du hast doch noch fast Babys. Die gewöhnen sich ganz schnell. Je mehr du ihnen zumutest, umso resistenter gegen Streß sind sie zumal, wenn alles immer POSITIV beendet wird. Box kurz zu, öffnen und sofort juchzen und bejubeln..... Dann immer länger mal zu lassen, dann beginnen herum zu tragen. Dann mal im Garten auf den Tisch... mal ins Auto stellen, im Haus auf den Tisch, Küchenarbeitsfläche, kleine Schritte und den Aktionskreis erweitern und dann immer mit etwas ganz überschwänglichem Beenden. Kleine Walnussstückchen, geröstete und ungesalzene Erdnüsse... Später, wenn sie es super machen brauchst du nur deine Stimme. Liebe Worte, Lobhudelei und VIEL Freude.... Man kann sich gar nicht dämlich genug gebärden.
Kleine Schritte bringen wenig Streß.
Meine Freundin fährt mit ihren beiden Grauen in den Urlaub. Sie sind schon total freudig, wenn sie sehen, Koffer werden gepackt. Im Kombi ist dann eine große Voliere zum einfachen Zusammenstecken. Vögel kommen immer mit. Sie mieten sich immer ein Haus und haben ihre Geier immer mit im Urlaub. Die kennen das von Baby an und haben null Streß damit. Sie wollen nur dabei sein. Geht alles. Die sind nicht aus Zuckerguss.
 
Wie wahr und Recht du hast! Das mit dem Drama machen wenn die was gutes gemacht haben mach ich schon und wenn mir etwas nicht pass wird ignoriert bis die von alleine zu mir kommen. Klappt auch ganz gut. Die merken wenn ich sauer bin und denen nicht mit freunde und juhu zurück pfeife. :D

Ich probiere das mal mit der Box und schau wie es mir dabei geht. Ich würd die ja so gerne dressieren damit ich ihnen Freiflug gewähren kann und die wieder zu mir zurück fliegen. ABER das ist ein großer Schritt was sehr viele kleine Schritte benötigen. Geduldigen muss ich mich noch mehr .. manchmal denke ich vordere zu viel.
 
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