absoluter Schwachsinn!
1. Wildfänge und Aushorstungen sind verboten und werdn daher nicht gemacht (schwarze Schafe gibt es immer, aber das sind nur Einzelfälle) in der Regl kommen alle diese Tiere aus kontrollierten Nachzuchten!
2. Wie im Text steht die achzucht ist schwierig denn die Vögel brüten nur wenn sie sich wohlfühlen. Somit scheiden diese Anschuldigungen mit gestutzten Flügeln etc. schon aus, weil so ein Weib keine Eier legen würde. Außerdem ist mir kein so ein Fall bekannt. Wahrscheinlich wieder einmal so eine Geschichte, dass das ein schwarzes Schaf tat und nun wird alles so aufgebauscht, als ob alle Falkner solche Tierquäler sind, die das tun...
3. in der Natur sitzen Greife 95% ihres Lebens und fliegen nur dann wenn sie müssen, die
Volieren oder Anbindehaltung ist also durchaus artgerecht wenn sie regelmäßigen Freiflug bekommen, wie das bei Falknern oder Flugschauen der Fall ist
4. Geschüh und Bellen stören die Tiere nicht, ansonsten würden sie ständig versuchen sich die abzureißen, was sie aber nicht tun!
5. Falken bekommen zum Beispiel beim Transport ins Revier eine Haube auf, damit sie nicht gestresst sind (wie richtig geschrieben, sind es streßanfällige Tiere). Wenn ein so ein Vogel sich nun trotz Haube erschrecken würde (z.B.: durch neugierige Zuschauer, die unbedingt alles angreifen müssen, wenn der Falkner gerade abgelenkt ist) und versuchen würde wegzufliegen, wäre das wahrscheinlich sein Tod. Deshalb sind Geschüh durchaus wichtig um den Vogel auf der Faust zu halten.
6. Von diesem Wachtragen oder der Wasserkammer habe ich ebenfalls noch nie etwas gehört, geschweige denn es in der Praxis gesehen. Verweise wieder auf oben 1 schwarzes schaf -> Verallgemeinung
7. Dass junge Vögel nicht von Anfang an auf der Faust sitzen ist wahr, aber hier geht es nicht darum den willen zu brechen sondern das Vertrauen des Vogels zu gewinnen. In mir bekannten Falknerkreisen wird das so gehandhabt
Der vogel bekommt sein Futter am Anfang einfach so, dann (jedes "dann" kann Tage bis Wochen vom vorhergehenden Schritt entfernt sein) legt man ihm das Futter auf den Handschuh, damit er sich an den gewöhnt, dann gibt man die Hand in den Hanschuh und legt das Futter in die Nähe, damit der Vogel sieht, dass man ihm nichts tut. Dann wird die Distanz zum Futter immer geringer bis der Vogel FREIWILLIG!!!!! auf die Faust kommt. Die ersten Male wird er sofort mit dem Futter abhaun aber irgendwann ist sein vertrauen so groß, dass er einem bereits entgegenfliegt und nach der letzten Belohnung schier gar nicht mehr weg will.
Noch was: die Tiere hungern dabei nicht! Wenn sie nicht auf die Faust kommen, erhalten sie ihr Futter trotzdem! Doch sobald das Vertrauen aufgebaut ist ist das sowieso kein Thema mehr, weil sie dann auch gerne bleiben.
Diese Ausbildung ist natürlich extrem zeitaufwendig aber ich denke nicht tierquälerisch.
Sollte ich noch einen Punkt offen gelassen haben bitte nachfragen. Bei so vielen unfairen und falschen Anschuldigungen auf einmal kann es sein, dass ich was übersehen habe.