Keine Jungfasane!!!

Diskutiere Keine Jungfasane!!! im Forum Fasane im Bereich Hühner- und Entenvögel - In diesem Jahr: Fasanenbestände im Bundesgebiet eingebrochen! Es gab kaum Jungfasane, trotz guter Umweltbedingungen! Auch im heimischen Revier und...
Ja in den Volieren, bei Zuchtfreunden ebenfalls und in fast allen angrenzenden heimischen Revieren auch. (alle schier)

Das mit dem Bruttrieb betrifft Fasane, aber das ist ein geringes Problem, wer einen Bestand im Revier hat und nicht neu aussetzt der hat dieses Problem erst gar nicht. Also daran konnte es net liegen.
Hallo,
ich glaube jetzt muß ich meinen Senf auch mal dazugeben.

Also die Berfuchtung von meinen "Volierenfasanen" war in diesem Jahr sehr gut. Nicht umsonst habe ich ca. 500 Küken gehabt. Das meine Fasanenhennen nicht selber brüten würden kann ich auch nicht sagen. Jedes Jahr lasse ich einige in der Voliere brüten und versuche auch nur gezielt mit diesen Tieren und deren Küken in den folgejahren nachzuziehen. Brutinstikt ist da. Zahm sind die Tiere auch nicht. Es ist auch kein Geheimniss, dass Hähne in freier Wildbahn von Hause aus öfters zu sehen sind als Hennen und auch nicht gerade Scheu wirken, vorausgesetzt man hält eine gewisse Distanz zu den Tieren.
Also bleibt noch die Frage, warum gab es in diesem Jahr weniger Jungtiere. Das es weniger waren ist belegbar. Die Jagdstrecke in Deutschland weist fasst überall eine extreme Starklastigkeit zu den Althähnen auf, soll heissen, das im Gegensatz zu den vergangenen Jahren fast keine Junghähne auf der Strecke liegen und das fast im gesammten Bundesgebiet.
Es stellt sich also die Frage, warum? Was ist in diesem Jahr anders gewesen als in den Vergangenen?
Der DJV (Deutsche Jagdverband) will dies untersuchen lassen. Ergebnisse wird es so schnell nicht geben.

Ganz einteudig ist, es fehlen die Jungtiere. "Abgesoffene" Küken aufgrund extrem starker Regenfälle zur Aufzuchtzeit scheiden aus. Wetterbedingungen sind daher auszuschliessen.
Gebrütet haben auch Tiere in der Freien Wildbahn und befruchtet waren die Eier auch, wieviel % wird wohl kaum jemand im Nachhinein sagen können, Bei einem Bekannten der jedes Jahr mehrere Hundert Eier aus ausgemähten Gelegen hat, war die aber i.O.
Was braucht das Küken in den ersten Lebenswochen unbedingt? Insekten und davon reichlich, ebenso wie das Rebhuhnküken. Wo bekommt es die? Auf den Feldern.
Jetzt haben wir aber da schon ein kleines Problem gehabt im landwirtschaftlichen Wirtschaftsjahr 2007/2008. Aufgrund der geringen Ernte in 2007 waren die Marktpreise für Getreide explodiert. Aufgrund der starken Landwirtschaftslobby wurden die Flächenstillegungen erheblich verkleinert durch zunächster "Aussetzung der Stillegungsverpflichtung" und seit November 2008 gibt es überhaupt keine verpflichtung mehr Stillzulegen. Die wenigen übrig gebliebenen ehemaligen Stilllegungen wurden zu Heu schon früh gemäht oder aber schon sehr früh gemulcht. Bei uns sind einige Junghasen und sicher auch vieles andere dadurch auf der Streke geblieben.
Ebenfalls wurde in der Landwirtschaft trotz der steigenden Preise stärker gedüngt und natürlich auch stärker z.B. die "bösen Blattläuse" bekämpft, in Erwartung weiterhin hoher Erzeugerpreise.
Wenn ich mir in diesem Zusammenhang vorstelle, das vor 50 Jahren ein Rebhuhnküken am Tag ca. 6 Stunden brauchte um genügend Blattläuse zu fressen, heute aber es in unserer Agrarindustrie 48 Stunden sein müssten, könnte hier schon ein Problemlösungsansatz liegen. Zusätzlich kommt noch der großflächige Biomasseanbau von Mais und Raps hinzu, auf desen Flächen das Federwild die meiste Zeit des Jahres schon gar keinen Vorteil bietet.

Dummerweise bekommt ein Jäger wenn er so etwas in den Raum stellt Druckt von den Landwirten.
 
Hmm.... mit der Landwirtschaft ist das so ne Sache, stimmt. Ich nehme am liebsten das Beispiel hier vor Ort. Denn so kann ich mir am besten einen wirklichen Überblick verschaffen. Es ist mir klar das in den Fasanen-reichen Regionen wie z.B im Münsterland, Einbrüche in den Beständen anders gewertet werden, als bei uns, wo es weniger Fasane gibt (Harzvorland).
Von der Landwirtschaft her, ist es ähnlich wie in den vergangen Jahren (rücksichtslos). Die Flächen die an Gewässern oder etwa an Bachläufen brach liegen bleiben müssen (zu beiden Seiten etwa 10m/enlang eines Baches z.B) werden im Juli/August gemulcht. So ist bis zum Winter kaum eine Deckung nachgewachsen.
Die von der Landwirtschaft verschonten Flächen (zwangsweise verschont) z.B eine alte stillgelegte und z.T zugewachsene Bahnstrecke dient als Rückzugsgebiet. Und genau dort hielten sich in den letzten Jahre noch einige Fasane, doch dieses Jahr ist alles anders, aber eben nur bei den Fasanen, gleicher Orts sind Rebhühner mehr als im vergangenen Jahr vorhanden.
Deshalb kann ich es mir absolut nicht erklären, woran es liegen könnte.
 
wenns nur um schiere eier geht , kann ich nicht helfen !
werden in den revieren fuchs und dachs bejagd ? sind vielerorts auch für dramatische rückgänge in den niederwildbeständen verantwortlich gewesen !
 
Also am Fuchs kann es nicht liegen, die Räude hat in den letzten Jahren recht viele eingehen lassen.
 
Also der Bestand ist überall eingebrochen, auch in Revieren wo das Raubwild intensiv gejagt wird.
Die Ausssage von Aday kann ich bestätigen, meine Volierenfasane hatten bestimmt 95 % befruchtete Eier.
Selbst wenn es in einer Gegend zu trocken/zu nass sein sollte dann müßte es sich doch irgendwo ausgleichen. Ich stell mal ein paar Bilder rein, in den Revier wo ich jage. Wir hatten seit 2000 einen stabilen Besatz. Auf ca. 200 ha Fasanenfläche liegen 11 km Hecken ohne die Feldraine. Daneben 4,4 ha glöZ-Flächen (früher Stilllegungsflächen), bestockt mit Deckungsmischung und Lebensraum I. Die Hühner sind zwar etwas weniger aber nicht der totale Einbruch wie beim Fasan.
Ich sehe die Ursache vorerst in den beiden Rapsspritzmitteln die heuer kurzzeitig zugelassen wurden und dann wieder vom Markt genommen wurden.
ich probier mal ein paar Bilder reinzustellen:
 

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noch ein paar:
 

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weiter gehts....
 

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...Ich sehe die Ursache vorerst in den beiden Rapsspritzmitteln die heuer kurzzeitig zugelassen wurden und dann wieder vom Markt genommen wurden.
...
Das hört sich interessant an. Um welche Mittel handelt es sich denn dabei? Habe das mit dem Beizmittel für Saatgut (meist Mais) und den Bienen mitbekommen, das mit dem Rapsmittel ist mir aber neu. Raps ist sicher mit ein Grund für den Rückgang unseres Niederwildes. Denke da alleine schon mal an den 00-Raps, der sich z.B. beim Rehwild tötlich auswirken kann. Auch ist bekannt, das Genverändertes Saatgut beim Raps mit drin ist, auch wenn der Anteil der veränderten Körner gering ist. Ist wie beim Alkoholfreien Bier, das immerhin einen geringen Anteil an Alkohol haben muß damit es sich Bier nennen darf.
Unsere Rapsbauern haben meist ihre Stammmittel die Sie nicht so schnell Wechseln. Es gibt aber auch bei uns Landwirte die sich im Ausland direkt bei einem Wochenendausflug mit so billigen Mitteln eindecken wie nur geht. Oft genug haben diese Mittel keine Zulassung für Deutschland, geschweige denn eine deutschsprachige Gebrauchsanweisung.
Geiz ist Geil mentalität. Unsere Armen Bauern. Bekommen einen "Arsch voll Subventionen" dafür das Sie sich an Umweltauflagen halten sollen, kriegen den Hals aber leider nicht voll. Zumindest hat es bei uns einmal in 2007 Kontrollen gegeben und einzelne mußten wegen illegaler Spritzmittelanwendung läppische 5% Subventionskürzung hinnehmen und ein gerade mal dreistelliges Bußgeld von max 150€ bezahlen.
 
Meines Wissens handelt es sich um RELDAN22 oder ULTRACID 40.
Der Rapsglanzkäfer ist seit 2004 immun geworden gegen die herkömmlichen Mittel, deshalb wurden diese beiden Mittel heuer kurzfristig befristet zugelassen.
Sagte der Chemiker: Da starten wir halt mal einen Versuchsbalon. Hoppla jetzt ist was passiert, Maul halten. Kann also sein dass es nächstes Jahr wieder normal läuft oder anstatt Pest kommt die Cholera für das Niederwild. Fasane gehen im Frühjahr im Gegensatz zu Hühnern gerne in den Raps.
Die toten Käfer werden nicht gefressen aber wenn die Dosierung zu gering ist, dann krabbeln die "Besoffenen" eben noch herum und die werden dann in großer Zahl erbeutet.
Das mit dem 00 Raps hat sich auch wieder normalisiert, ich glaube nicht dass das die Sorte war, die gibt es ja jetzt auch wieder und in ein oder zwei Jahren stellt sich ein Rehpansen nicht auf sowas ein, da war was anderes im Spiel. Schau mal nach Niederbayern oder Sachsen, Brandenburg in die reinen Feldreviere, da leben die Rehe im Winter hauptsächlich vom Raps, da dürfte es ja keine mehr geben.
Ich glaube dass der so vielgehaßte Fasan-(leider hier auch im Forum:+schimpf) ein wichtiger Indikator sein kann.
 
Hier eine Mail die mich von einem Jagdfreund erreichte. Er ist nebenbei Biologe.
Zum Rebhuhn (den Text zur weiteren Verwendung, falls er bei der Argumentation zwecks "Spritzmittel" hilft):

Die Henne saß im Juni 2004 an einem Wegrain, der theoretisch als Nistplatz geeignet wäre. Da sie den Kopf noch bewegte, nahm meine Frau den Hund kurz und ließ das Tier in Ruhe. Am Tag darauf saß das Tier immer noch an derselben Stelle (lässt ja eigentlich ein brütendes Tier vermuten), allerdings mit seltsam verdrehten Kopf. Beim näheren Hinsehen war ds Tier allerdings tot. Nach Rücksprache mit dem Jagdpächter brachte ich das Tier zum Präparator, wo zufälligerweise auch ein Landwirt anwesend war. Sein Kommentar auf die "Geschichte" des Fundes war "... hat wohl einer gegen Rapsglanzkäfer gespritzt und das Tier hat vergiftete, aber noch nicht tote Rapsglanzkäfer gefressen.....". (Sehr nahe am Fundort lag ein Rapsfeld, und dieses wurde kurz vorher gespritzt). Der Präparator fand beim Öffnen daraufhin tatsächlich Rapsglanzkäfer im Magen.

Da hat es halt mal ein Rebhuhn erwischt, vielleicht die Spitze eines Eisberges.
 
Ist denn bei euch beiden eine Bejagung der Niederwildbesätze überhaupt möglich?
 
Ein paar Zahlen zum Vergleich:
in unserem Landkreis mit 88 Revieren gerade mal 64 Hasen erlegt, ich glaube jetzt liegt der Wert so bei 90 Hasen pro Jahr übern ganzen Landkreis, also 1 Hase pro Revier!
Wir fingen beim Hasen im Jahr 1995 bei 2-4 Stück pro 100 ha als Frühjahrsbesatz an. Der Herbstbesatz war nur unwesentlich höher. Eine jagdliche Nutzung fiel aus oder beschränkte sich je nach Zuwachs auf einige Küchenhasen.
Der Fasan kam in diesem Revier bis vor 25 Jahren vor, das Rebhuhn war ebenfalls 1995 bereits ausgestorben.
Im letzten Jahr zählten wir einen Hasenbestand von 29 Hasen pro 100 ha. Wir erlegten auf einer Treibjagd (die beste im Landkreis seit 1983 mit der damaligen "Rekordstrecke" von 22 Hasen) 34 Hasen und 2 Füchse.
In diesem Jahr wurde fast diesselbe Fläche, allerdings leicht versetzt wieder bejagt (ca. 150 ha von 1.000 ha Reviergröße ingsgesamt). Wir peilten aufgrund der Zählung eine Strecke von 25 Hasen an, erlegten dann 27 Stück. Der heurige Herbstbestand lag bei 24,6 Hasen pro 100ha.
Der Fasan wurde im Jahr 2000, eigentlich 2001 erfolgreich eingebürgert. Der Frühjahrsbestand lag in all den Jahren zwischen 20 und 30 Stück. Eine Bejagung fand nur bei günstigem Zuwachs auf hin und wieder einen bis drei Hähne statt.
Rebhuhn: Einbürgerung erfolgreich im Jahr 2003, keine Bejagung, stabiler Besatz nach nur einer Auswilderung von 18 Hühnern, Herbstbestand 100 - 140 Hühner. Hohe Winterverluste vorallem durch Greifvögel ca. 50 %.
Geplant ist der Fang für weitere Wiederansiedlungen bei niedrigen Winterverlusten zum Winterende.
Kaninchen: Kommt seit 2006 im Revier vor, bis jetzt noch keine Bejagung, wichtiger Blitzableiter für die Rebhühner.
Raubwildstrecke 2007: 137 Stück
 
weiss garnicht was ihr habt :nene:. alle paar hundert meter sieht man einen oder mehrere fasane irgendeiner art oder halt bastarde - das ist ja schon geradezu pervers.
ich finde es okay, wenn die eh nur durch menschen angesiedelten bestände in unseren breiten zurückgegen. grund zum jammern haben eh nur personen, die es sich zum hobby gemacht haben tiere abzuknallen (welch ein frevel :nonono:). klagt lieber um das rebhuhn, den wachtelkönig, das birkhuhn ...

@colchicus

schießt weniger hasen ab, dann habt ihr mehr :+knirsch:
 
wenn man keine Ahnung von der Jagd hat sollte man solche unqualifizierten Kommentare lassen, es hat nichts mehr mit dem Thema zutun.
 
@ Kalypso

Was war das denn? Frei nach dem Motto "Nichts Wissen macht auch nichts"
oder wie?

"Alle paar Hundert Meter sieht man...? Bastarde? Was das denn..geht ja gar nicht. Macht euch Sorgen um Rebhühner usw." Ja warum auch nicht, tun wir ja auch.
Und du um was machst du dir sorgen? Was leistest du für einen Beitrag zum Wohle eines Tieres das nicht dir gehört?

Gerade solch unqualifizierten Beiträgen ist es zu verdanken das es Klischees gibt.

"Schießt weniger Hasen ab, dann habt ihr mehr".... du Knallkopp, stell dir vor bei uns schießt niemand auch nur einen Hasen, seit über 20 JAhren schon nicht u es gibt dennnoch kaum welche 3 Hasen je 100ha... nun weißte auch mal was fachliches...bitte sehr:beifall:
 
Hi,
woran liegt es , dass es bei euch keine Hasen gibt?
Intensive Landwirtschaft?
Gruß Hoki
 
Ich hab überlegt ob ich auf diese Äußerung überhaupt antworten woll. Es ist einfach nur traurig. Der/die Durchschnittsdeutsche kennt 17 Automarken und nur drei wildwachsende Pflanzen, schnabelt aber überall mit, wenn es um die Natur geht. Dabei wird unsere Kulturlandschaft allenfalls als Tapete gebraucht, wenn es darum geht das geliebte Pferdchen irgendwo zu bewegen, oder der Katze einen Auslauf zu geben.
Die Schmierenkomödie, wonach der Fasan ja ein Fremdling ist, ich kenne sie hier zur Genüge. Ich denke es gibt hier mehr Fasanenhasser als Leute die diesem Wildvogel unvoreingenommen gegenüber stehen.
Wenn es um Bruno geht, dann reicht es was man sich als Kind über die Daktarifilme angeeignet hat, um über andere zu urteilen.
Was ist denn schlimmes am Fasan, der zwischen Kartoffel und Mais herumläuft? Der vielleicht etwas besser mit den veränderten Lebensumständen in unserer Kulturlandschaft zurecht kommt.
Bastarde? Kreuzungen? Auch in seinem natürlichen Lebensraum kommt es bei den Fasanen zu Vermischungen der Unterarten und manche dieser regionalen Formen sind auch nicht immer ganz einheitlich gefärbt. Nix verstehen aber Phrasen dreschen.
Meine ersten Fasane bekam ich mit 12 Jahren. Hin und wieder fällt auch mal einer vom Himmel und sie gefallen mir auch auf dem Ananaskraut.
Sind alle Autofahrer Chaoten nur weil man auf der Autobahn davon immer wieder mal einen antrifft?
Klar gibt es Jäger, die die Aufwendungen für Hege scheuen und zum Kistelfasan greifen. Ich verurteile das und kämpfe dagegen schon seit Jahren an.
Die Kirche versucht auch seit über 2000 Jahren aus allen Menschen anständige Leute zu machen und schafft es nicht.
Mich stört die Ungleichbehandlung: Der Hauskatze die wesentlich später in unserem Kulturkreis gekommen ist, wird freies Jagdrecht eingeräumt, bzw. massiv gefordert.
Heute bin ich mit einer Jungjägerin an einer Fasanenfütterung gehockt, ich habe einfach nur gerklärt was da in punkto Feindvermeidung grad abgeht. Der Fasan ist kein dummer Vogel, man muß nur lernen ihn zu verstehen.
Er kann uns eine faszinierende Welt zeigen, eine Welt von Jägern und Gejagten. So habe ich das noch nie gesehen, sagte sie am Schluss.
Aber in einer Zeit, wo die Kühe lila sind ist vielleicht für solche Gedanken kein Platz mehr.............
 
@Hoki

Ich kann dies nicht mal beantworten woran das liegen könnte. Aber intensive Landwirtschaft kommt einer Beantwortung schon recht nahe. Kaum noch Brachflächen und die die es gibt, schlegelt bzw. mäht der Landwird schon sehr früh ab.

@ Colchicus

Ja damit triffst du es auf den Punkt.
Ich halte nichts davon wie es hier im Forum so manch gutmütiger Falkner meint, denen, die es eh nicht begreifen wollen alles ständig sachlich erklären zu müssen. Wer wirklich will, kann sich auch allein bilden und wer durch Unwissenheit oder gar Dummheit hier meint solch Kommentare abzugeben, ist einfach fehl am Platz. Ich rechtfertige mich doch nicht für anderer Leute Dummheit und Ignoranz in dem ich denen meine Positionen erkläre.
 
bastarde ? kein geklärter begriff ? ist sogar der korrekte begriff.
bastarde sind mischlinge verschiedener arten. nix natürliches und erst recht nix erstrebenswertes.

@colchicus

ja mischlinge aus goldfasanen, jadgfasanen usw sind sehr natürlich :~
da geht es nicht um unterarten sondern arten. bin weder blöd noch stadtkind.
wenn genügend feldraine vorhanden sind brauch man auch nicht zu füttern. sollte bei einem wildtier eh nicht praktiziert werden (gerade wenn man ihm den status eines einheimischen tieres zuschreiben will)


@MarcusAurelius
ich stelle ihnen nicht nach, vermeide baum- und heckenschnitt in der brutzeit und pflege baum- und heckenreihen an weiden. damit helfe ich den wildtieren mehr als die meisten anderen personen.
ist doch okay. dann liegt's in dem fall wenigstens nicht an euch. sieht in anderen gebieten aber anders aus. bei uns findet eine treibjagd nach der anderen statt und nach zwei jahren fragen sie nich warum sie nix mehr zu erlegen haben.
 
Die Mischlinge, die du meinst sind in der Kreuzung der versch. Unterarten entstanden, dh. nicht in der Kreuzung der versch. Arten/Rassen wie Goldfasane z.b mit colchicus, toquatus, mongolicus us!!
Nur die genannten Unterarten haben sich miteinander gekreuzt. Daher ist es kein Bastard! Wer die Ursprungshabiate kennt,weiß, das so etwas auch in der Natur vorkommt.
Unser Jagdfasan ist also nur ein Msichling der Unterarten, wobei es auch noch artreine gibt.

Zu den Treibjagden, es wiederspricht sich, denn wenn viel Jagden abgehalten werden können, wenn kein Wild mehr da wäre, wären das ja sinnlose Unterfangen.
 
Thema: Keine Jungfasane!!!

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