Lora (ca.43 J) hat Gefiederprobleme

Diskutiere Lora (ca.43 J) hat Gefiederprobleme im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo, vor etwas über einem Jahr haben wir eine 43 jährige Papageiendame aus einer erbärmlichen Haltung zu uns genommen. Wir haben sie...
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Karini

Guest
Hallo,

vor etwas über einem Jahr haben wir eine 43 jährige Papageiendame aus einer erbärmlichen Haltung zu uns genommen. Wir haben sie gründlich durchchecken lassen und es wurden Milben (die erfolgreich vertrieben wurden), Arthrose (noch nicht so schlimm) und Aspergillose festgestellt. Seit dem haben wir die Aspergillose 2x über 6 Wochen behandelt - sie hat wieder Puste und fliegt mittlerweile auch ab und an mal.

Nun zum Problem. Nach der Milbenkur wurde ihr Gefieder echt schön. Seit einiger Zeit muss sie sich allerdings ständig kratzen und die Federn im Nacken und an den Beinen sind sehr zerzaust. Vom TA haben wir so ein Öl bekommen (gibt es in Kapseln, das Öl ziehe ich auf eine Spritze auf) und ich gebe ihr täglich einen Tropfen davon ins Futter. Des weiteren bekommt sie Vitamine ins Wasser (auch vom TA). Leider wird das Gefieder nicht besser. Lora wird täglich geduscht, was sie meistens nicht leiden kann, obwohl sie sich danach weniger kratzen muss.

Ich habe in den Foren zwar gesucht, habe aber nichts über alte Papageien gefunden. Was kann ich tun? Ist das bei älteren Vögeln vielleicht normal, dass sie Hautprobleme bekommen? Ist Lora vielleicht doch eher Leberkrank? Ich wäre für Tipps dankbar. Vielleicht kennt ihr ein Mittel, was den Juckreiz erst einmal lindert. Übrigens ist Lora nicht handzahm und lässt sich alles andere als gut behandeln. Ein Mittel zum Sprühen wäre der Reißer.

Liebe Grüße

Karin
 
liebe karin,
ich hab dich mal ins krankheitsforum verschrieben. dort sind sicher mehr meinungen und tipps für dich zu finden.

wenn du die ama-dame aus schlechter haltung zu dir genommen hast, dürfte ausgewogene ernährung in den ersten jahrzehnten wohl leider kein thema gewesen sein. die leber könnte durch zu fette und falsche ernährung geschädigt sein. wenn sie dann als entgiftungsorgan nicht mehr so funktioniert, kann der organismus dies natürlich durch das entgiftungsorgan haut auszugleichen versuchen.

als ernährungstipp zur leberentgiftung kann ich dir das verfüttern von mariendistelsaat empfehlen (gibts bei rico's futterkiste oder auch andere internetversandshops). meine bekommen einen teelöffel pro vogel voll jeden tag.

zum besseren gefiederaufbau kannst du "nekton bio" geben, das ist speziell für gefiederaufbau. zusätzlich auch kieselerde oder grüne heilerde (letztere enthält zusätzlich zur kieselerde noch mehr mineralien und spurenelemente). ich gebe beides zur mauser für ein paar wochen kurweise nicht ins trinkwasser oder über das obst, sondern über die körner. in jeden napf eine messerspitze und untergerührt. solchermaßen "eingestaubt" müssen es die vögel aufnehmen, was bei der vergabe über das trinkwasser nicht immer funktioniert.

zu trinken gebe ich immer neben einem napf wasser auch einen napf mit bio-saft (fruchtsäfte ohne zusätzlichen zucker; gemüsesäfte ohne salz). meine beiden trinken immer mehr von diesen säften als wasser. es ist nämlich auch wichtig, dass die nieren gut durchgespült werden (und die sind ja schließlich auch ein entgiftungsorgan).

gegen den juckreiz kann dir hoffentlich ein anderer user was empfehlen.
 
Hallo Stefan

Machst Du mir jetzt Konkurrenz? ;) Deine Tips hätte ich auch so geschrieben. :)

Aber jetzt zum Jucken des Vogels.
Karin, Deine Überlegung bezüglich der Leber könnten durchaus richtig sein. Ein solcher starker Juckreiz ist typisch dafür.
Ich würde denken daß man dies tierärztlich abklären lassen sollte. Dazu gibts zwei Diagnoseverfahren welche zusammen gute Rückschlüsse erlauben.
Das wären zum einen der Bluttest und als zweites eine röntgenologische Untersuchung.
Auch könnte der Tierarzt mal die Leukos zählen um eine eventuelle innere Entzündung festzustellen. Ist altmodisch aber immer noch gut.
Sollten diese Untersuchungen eine Leberveränderung ergeben, die Blutwerte etwas anzeigen und/oder die Leber auf dem Röntgenbild vergrößert sein ist eine Entzündung wahrscheinlich.
Eine solche kann antibiotisch behandelt werden, zusätzlich kann man mit Mariendistel in verschiedenen Formen, gibts als Körner, Pulver oder homöopathisch, unterstützend eingreifen.
Du solltest nach Möglichkeit zu einem vogelkundigen Tierarzt gehen, das ist recht wichtig. Wir haben dazu eine Datenbank, diese findest Du hier.
 
Hallo Karin,

falls ein Leberleiden vom TA diagnostiziert wird, so kann man unterstützend Amynin/Volamin in das Trinkwasser geben (Medikament- und Aufbaupräperat)!

Es sollte aber vorher abgeklärt werden, dass die Nieren in Ordnung sind, da Amynin/Volamin bei einem Nierenleiden nicht verabreicht werden soll (aufgrund der darin enthaltenen schwefelhaltigen Aminosäuren)!

Gruß Alex
 
Vielen Dank für die Tipps. Ich habe gersten mit meinem Mann besprochen, dass wir mit Lora doch noch mal zum TA fahren. Da wir Wert auf einen vogelkundigen solchen legen, ist das immer ein Angehen: Die nächste TA ist ca. 1 Autostunde entfernt und das ist für Lora kein Spaß. Aber das mit der Leber müssen wir wirklich mal abchecken. Ansonsten werde ich mal Mariendistel saat und den anderen Dingen probieren. Wir bestellen eh immer bei Ricos - auch für die anderen Piepser.
Wie sieht das denn mit den Supra-Cell Produkten aus? Hat da jemand Erfahrungen gesammelt? UNd wie ist es mit Eucerin-Akutspray? Auch die Empfehlung habe ich in einem anderen Artikel gelesen - habe es aber nocht ausprobiert.
 
Thema: Lora (ca.43 J) hat Gefiederprobleme

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