Soo im schlauen Buch die Ernährung der Papageien und Sittiche (von Hans-Jürgen Kühne) steht:
Um möglichst hochwertiges Futter anbieten zu können sollte das Körnerfutter in Plastikgefäßen bei einer Temperatur von 13-16°C und einer niedrigen Luftfeuchtigkeit (< 50%) gelagert werden. Zur Lagerung eignen sich besonders große Kunststoffgefäße mit deckel, wobei der Deckel allerdings nicht fest verschlossen werden sollte, um eine Kondenswasserbildung zu vermeiden. Kleiner Mengen, die zudem noch schnell verbraucht werden, können dagegen durchaus in fest verschlossenen Glas oder Kunststoffgefäße aufbewahrt werden. Es sollte allerdings selbstverständlich sein das alle Gefäße vor einer neuen Befüllung gründlich gesäubert und wieder getrocknet werden.
Wer entsprechend handelt, wird sich kaum über verdorbenes Körnerfutter beklagen müssen und kann auch auf den einsatz von chem. Mitteln wie MomoProp oder der gleichen verzichten. Denn auch derartige Mittel können verschmutztes Futter nicht wieder säubern, sondern lediglich vorhandene Parasiten abtöten. Die sich anschließend zersetzenden Parasiten fördern den zersetzungsprozess der Samenkörner. und somit die Lagerfähigkeit des Futters. Da es sich bei den Mitteln zudem um Gifte handelt, muß auch immer mit Nebenwirkungen, zumindest bei unsachgemäßer Behandlung, gerechnet werden.
Die Qualität der Saaten kann in der Regel ganz leicht mit einer Keimprobe ermittelt werden. Es sollten dabei möglichst viele Körner keimen (über 90%) und sich keine schimmelpilze entwickeln.
Auch ein Befall von Futtermilben kann einfach überprüft werde. Dazu füllt man eine kl. Futterschale mit Körnern so stark auf, das ein Kegel oberhalb des Randes entsteht. Diese Schale einfach über Nacht stehen lasen. Befinden sich Milben im Futter, fallen einige Körner über den Rand der Schale und der Kegel schrumpft langsam. Bleibt der Kegel dagegen erhalten und keine körner liegen neben der Schale, kann von einen Milbenfreien Futter ausgegangen werden.