Neuling Graupapagei

Diskutiere Neuling Graupapagei im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Hallo liebe Papafreunde Da ich Neuling in der Papageienhaltung bin wende ich mich nun an Euch.Ich habe einen 8 Jahre alten Grauen.Ich habe ihn...
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Rosita H.

Guest
Hallo liebe Papafreunde
Da ich Neuling in der Papageienhaltung bin
wende ich mich nun an Euch.Ich habe einen
8 Jahre alten Grauen.Ich habe ihn vor sieben
Monaten aus einer Familie bekommen die ihn nicht
mehr halten konnte.Er ist sehr lieb spricht und
singt sehr viel und ist in gewissser Weise auch
zahm.Leider kommt er nicht auf die Hand oder
Stöcken.Er läßt sich aber kraulen und tut mich
sich mal am Tag füttern.Nun möchte ich meinem kleinen
ein Mädel dazu setzen.Wie alt sollte die kleine sein?
Darf es auch ein ganz junger etwa 5 Monate alt sein?
Könnte es auch ein Artfremder sein Z.B. grüner Kongo
Viele Fragen ich freue mich auch über viele Antworten
Danke schon mal im Vorrauß Rosita:S
 
Moin Rosita!

Willkommen im Forum und gleich eine Entschuldigung für die späte Antwort - das ist nicht die Regel, aber ich war in den letzten Tagen quasi auf einer "Fortbildung".;)
Gratulation zu Deiner Entscheidung, Deinem Grauen einen Partner zu gönnen! Das zeigt für mich schon, das Du so ein Neuling nicht sein kannst!:)

Zunächst das, was mir einfacher zu beantworten scheint:
von dem Versuch einer artfremden Vergesellschaftung würde ich abraten - jede Vogelart besitzt unterschiedliche Kommunikationsysteme, hat unterschiedliche Signale, um den Artgenossen seine Wünsche, Stimmungen etc. mitzuteilen. Ein artfremder Vogel versteht diese Signale unter Umständen nicht, was Streit zwischen beiden zur Folge haben kann.
Außerdem hat natürlich jede Vogelart ihre speziellen Vorlieben und Abneigungen, auf die ein artfremder nicht gut eingehen kann. Hinzu kommt der Unterschied in der Körpergröße (der bei grünem Kongo und Grauen nicht so groß ist, aber dennoch), was immer die Gefahr von Unfällen birgt.
Zwar liest man immer wieder von der erfolgreichen Paarhaltung verschiedener Arten. In Einzelfällen kann es auch sein, das nach vergeblichen Versuchen einer Verpaarung mit einem Artgenossen die mit einem artfremden Vogel gelingt. Aber ich glaube, dies sind die Ausnahmen und von den vielen Fällen, in denen es nicht geklappt hat, hört man nur wenig.
Die Paarhaltung mit einem artfremden Partner gelingt auch meist auch nur dann, wenn die Partner sehr eng verwandt sind, zumindest der gleichen Gattung angehören - das aber ist bei Graupapagei und grünem Kongo-Papagei nicht der Fall.
Das Risiko, das Du statt einem Einzelvogel dann zwei hast, erscheint mir sehr hoch.

Schwieriger ist die Frage nach dem Alter des zukünftigen Partners zu beantworten: da habe ich die unterschiedlichsten Meinungen und von den verschiedensten Erfahrungen gelesen.
Gerade bei einem Vogel, der einen Artgenossen nicht mehr gewohnt ist, kann es sein, das es mit einem jüngeren Vogel, der noch nicht geschlechtsreif ist (und das gilt ja für einen fünf Monate alten Grauen) besser klappt, da er eventuell vor diesem weniger Angst hat. Doris aus dem Araforum hat eine entsprechende Erfahrung bei der Verpaarung ihres Aras gemacht.
Andererseits: wenn sich dann die beiden vertragen und kommt dann der ältere in Brutstimmung kann es leicht passieren, das er zu aufdringlich wird - so z.B. derzeit bei einem meiner Mohrenkopfpapageienpaaren. Das muß nicht schlimm sein, kann aber auch mal in Aggressionen von Seiten des älteren umschlagen.
Insgesamt tendiere ich daher eher dazu, es mit einem mindestens drei Jahre alten Weibchen zu versuchen - dann tritt oft schon die Geschlechtsreife ein, spätestens aber mit fünf Jahren.
Das Problem kann freilich sein, das man einen Grauen in diesem Alter nicht mehr vom Züchter bekommt, sondern meist nur noch aus Privathand und dann ist er genauso an Menschen gewöhnt oder vielleicht sogar fehlgeprägt wie Deiner, was die Verpaarung schwieriger machen kann.
Was das Geschlecht Deines Grauen betrifft: bist Du sicher, dass er ein Männchen ist? Graue sollen sich auch mit einem Partner gleichen Geschlechts verpaaren lassen, dennoch halte ich es für günstiger, einen gegengeschlechtlichen Partner zu wählen, weil es damit meines Erachtens auf einen Erfolg steigen.

Übrigens: hast Du schon einmal versucht, ob dein Grauer (wie heißt er denn?) vielleicht auf Deinen Unterarm steigt -mein Grauer Alf hat auch die Angewohnheit, nicht auf die Hand oder den Finger zu steigen (vor hingehaltenen Stöckchen hat er panische Angst), sondern nur auf den Arm. Weshalb das so ist, kann ich auch nicht sagen, denn ansonsten hat er keine Angst vor der Hand und läßt sich ebenfalls kraulen und streicheln.

Ich freue mich auf rege Teilnahme in unserem Forum!
 
hallo rosita

ich kann nicht allzuviel zu deinem problem sagen, bloss das mein chicco auch probleme damit hat auf die hand oder den arm zu kommen..er tut es einfach nicht!wobei er überhaupt keine scrupel hat auf ein stöckchen zu klettern...bloss meine hand mag er halt nicht.

rüdiger...gleich noch ne frage an dich......
ich habe jetzt eine federanalyse laufen gehabt, leider ohne erfolg...jetzt soll ich ihm ne feder ausreissen....bitte wie denn? er beisst mich doch blutig wenn ich ihm eine rupfe :(
kannst du mir nochmal mit tipps helfen??einen zweiten ersatzkäfig für einen partner zum übergang hab ich schon:)...voliere ist in arbeit...bloss...was hab ich denn nun? womit ich wieder bei meiner frage bin *gggg* wie reiss ich ne frische feder aus??
hilflose grüsse tina
 
Hallo Rüdiger
Vielen Dank für deine Nachricht das hilft mir
schon ein ganzes Stück weiter.Mein Grauer
heißt Nicky und ist wirklich ein Männchen
Festgestellt durch eine Endoskopie.Ich habe jetzt
Kontakt zu einem Züchter von dem ich einen 12
Wochen alten Grauen bekommen kann.Er ist mit der
Hand aufgezogen und superzahm.Nun bin ich wirklich
am Überlegen ob ich ihn nehmen soll wegen den
Altersunterschied.Ich hoffe das es gut aus geht
Gruß Rosita
 
Moin Rosita, moin Tina!

Rosita, ich hatte ja schon geschrieben, das es schwieriger sein wird, von einem Züchter einen älteren Grauen zu bekommen als einen jüngeren. Die älteren Grauen sind meist Abgaben von Privathand und aus Einzelhaltung. Das aber bedeutet leider sehr oft, das sie bereits Verhaltensstörungen aufweisen. Oft ist auch das Geschlecht des Vogels nicht bekannt. Ich finde es toll, gut und richtig, Vögel aus einer solchen Einzelhaltung zu befreien. Aber man muß sich eben bewußt sein, dass man sich vielleicht auf einen Problemvogel einläßt und das jemand, der mit der Haltung von Grauen gerade anfängt, damit auch leicht überfordert sein kann. Insofern habe ich auch Verständnis, wenn man darauf verzichtet und einen Jungvogel vom Züchter nimmt. Schließlich ist auch dem "befreiten" Vogel aus Privathand wenig damit gedient, wenn man ihn später wieder abgeben muß.
Rein aus der Sicht Nickys ist es wohl besser, ihm eine
ältere Henne zuzugesellen, nur sind eben auch diese rein praktischen Überlegungen nicht zu vernachlässigen.
Wenn Du Dich aufgrund dessen also für den Jungvogel vom Züchter entscheidest, solltest Du aber auf alle Fälle genau prüfen, wie der Vogel handaufgezogen wird: superzahm ist natürlich ein beliebtes Werbeargument für viele Züchter und treibt den Preis in die Höhe. Du bzw. Nicky brauch(s)t aber einen Vogel, der die Gegenwart der Artgenossen gewohnt ist, der ihre Anwesenheit sucht und nicht auf den Menschen geprägt ist. Eigentlich ist da ein Vogel aus einer Naturbrut geeigneter. Auf jeden Fall ist es notwendig, dass der Graue zumindest im Geschwisterverband aufgezogen wurde und nicht isoliert. Außerdem sollte er solange wie möglich bei den Eltern geblieben sein, und nicht bereits ab Ei aufgezogen werden. Bei einer isolierten Aufzucht ab Ei würde ich von einem Kauf Abstand nehmen, denn leider scheint es so, das diese Vögel besonders häufig zumindest anfällig für spätere psychische Störungen sind (und oftmals auch krankheitsanfälliger) und nur sehr sehr schwer mit einem Artgenossen zu verpaaren (ich muß aber zugeben, das es da noch keine wissenschaftlichen Belege gibt).
Wie auch immer Du Dich entscheidest: ich drücke natürlich die Daumen, das es klappt!!

Tina, mit dem Federziehen habe ich auch meine Probleme.
Für eine Geschlechtsanalyse sind möglichst frische Deck- oder Schwung- bzw. Schwanzfedern notwendig. Manchmal hat man Glück, das sie auch bei frisch ausgefallenen Federn klappt, oft aber nicht.
Am einfachsten sollte es sein, eine Deckfeder aus dem Rückenbereich auszuzupfen oder eine Schwanzfeder, eine Schwungfeder sollte nicht sein.
Bei einem wirklich zahmen Vogel kann man das schon schaffen, in dem man bspw. vorne mit einem Leckerbissen ablenkt und dann schnell hinten zieht. Schnell und kräftig ist wichtig, denn so ist es auch für den Vogel schmerzloser.
Bei einem nicht so zahmen Tier muß man es einfangen und während der eine ihn mit Handschuh und Handtuch hält, zupft ein zweiter die Feder aus. In einigen Büchern gibt es Abbildungen von dem richtigen Griff, das ist leider sehr schwer zu beschreiben: ein Rechtshänder greift den Vogel mit der linken Hand im Genick, so das der Schnabel zwischen Daumen und Zeigefinger liegt. So wird der Vogel am zubeißen gehindert. Mit der rechten Hand werden Beine und Flügel festgehalten.
Die feder sollte in einen dicht verschlossenen sauberen Plastibeutel (z.B. Gefrierbeutel) verpackt werden.
Aber oft ist die Hemmschwelle zu groß, kräftig und schnell zu ziehen. Zwar habe ich mit dem Greifen kein Problem, aber mit dem Ziehen einer Feder schon.:(
Deshalb bevorzuge ich den Gang zum TA, der es für einen erledigt. Dort wird unter Umständen aber auch eine Geschlechtsanalyse anhand einer Blutprobe gemacht. In diesem Fall lohnt die Überlegung, ob man nicht gleich weitere Untersuchungen anhand des Blutes anschließen will.
Wenn es um die Verpaarung geht, ist der Gang zum TA ja auch ein zumutbarer Streß.
[Geändert von Rüdiger am 23-03-2001 um 11:54]
 
Hallo Rüdiger
Nochmals vielen Dank für deine Nachricht.Die kleine die
ich vom Züchter bekommen soll ist sieben Wochen bei ihren
Eltern im Nistkasten geblieben und wird jetzt die restliche
Zeit vom Züchter versorgt und an die Hand gewönnt.Leider
wohne ich in Braunschweig und da sind die Grauen nicht
so häufig und auch fast keine Züchter mit älteren Hennen.
Ich suche schon so lange nach einem Partner für Nicky aber
es will einfach nicht klappen.Ich würde sehr gerne auch eine
ältere Henne nehmen aber wie Du schon sagst wenn man bei den Leuten anruft wissen sie nie das Geschlecht und möchten es auch nicht bestimmen lassen.Ich habe versucht Nicky mit
einem anderen älteren Männchen zu verpaaren es ist voll in
die Hose gegangen da das andere Männchen sehr dominant war.
Ich werde mich auf jeden Fall wieder melden wenn es endlich
geklappt hat
Gruß Rosita
 
Hallo Rosita,

ich kann Deine Probleme gut verstehen - habe seit einigen Monaten auch einen Grauen, der partout nicht auf die Hand oder ein Stöckchen kommen wollte (was dadurch erschwert wurde, daß er die Gardinenstange als seinen Lieblingsplatz auserkoren hat - und es gar nicht so einfach war, ihn da wieder runter zu kriegen!) Ich habe aber noch eine handzahme Amazone und mein Grauer hat sich das von ihr nun offensichtlich abgeguckt. Jedenfalls kam er vor zwei Wochen plötzlich auf meine Hand und tapste gleich weiter auf meine Schulter, als hätte er nie etwas anderes gemacht. Vielleicht klappt das ja bei Dir auch, wenn Du einen zweiten handzahmen Geier dazu bekommst. Ich drücke Dir die Daumen!
Liebe Grüße und Krauler an Deinen Grauen!
Chey
 
Hallo Chey
Vielen Dank für deine Nachricht.Hoffe das
ich genau so viel Glück habe wie Du mit
Deinen beiden.
Gruß Rosita
 
hallo rüdiger
wollte mich bloss schnell mal bei dir bedanken....du hast immer einen fundierten ratschlag zur hand:)

ich muss mich nur erst trauen*ggg*


liebe grüsse tina
 
Thema: Neuling Graupapagei

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