Nierenprobleme?

Diskutiere Nierenprobleme? im Forum Rassetauben im Bereich Tauben - Hallo! Wer kann mir denn was sagen über Nierenprobleme bei mangelnder Flugmöglichkeit? Merlin, Du hattest es im Thema "Findelkind" mal...
T

Tauben-Mama

Guest
Hallo!

Wer kann mir denn was sagen über Nierenprobleme bei mangelnder Flugmöglichkeit? Merlin, Du hattest es im Thema "Findelkind" mal angesprochen. Das wäre möglicherweise eine Erklärung für die Wasserpfützen, die von einigen meiner Tauben immer wieder produziert werden. Für ein paar meiner süßen gibt es nämlich immer noch keine Freiflugmöglichkeit, von unserer Wohnung mal abgesehen. Käfige gibt es da keine. Das heißt, ein paar Meter fliegen ist schon möglich. Reicht das denn aus, um Nierenprobleme zu vermeiden, oder muß ich mit sowas rechnen?

Gruß und danke,
Anja
 
Hi anja ,
Nirenprobleme treten meist auf bei Vögeln die nicht fliegen ( häufig Großpapageien )auch bei Tauben kommt es vor , da der Organismus des vogels aufs fliegen angewiesen ist , damit die Nieren durchgespült werden.Doch treten diese Leiden meist erst auf , wenn das Tier sehr alt ist ( bei z.B. 20 jährigen Papageien ) deshalb würde ich es eigentlich ( ich vermute mal nicht das deine Tauben so alt sind ) nicht anehem.
Es kann natürlich auch nen chronischer angeborener Nierenschadren sein , doch das isz nicht so häufig zu finden , ich würde eher auf etwas anderes tippen(aber keine ahnung was:? :? )
wo wohnst du denn ? Ich kann dir die Tierärztliche Hochschule empfehlen , die kennen sich gut aus !!!
Bei Fragen schicke mir doch ne pn!!!!!
 
Hallo Anja,

hatte auch schon Tauben mit Nierenproblemen, das waren aber alles schon ältere Tiere so etwa 8 - 10 Jahre. Wenn die Niere einmal geschädigt ist, lässt sich das leider nicht mehr regenerieren. Nierenschädigungen können glaube ich auch bei Vergiftungen auftreten z.B. mit Bakteriellen- und Pilztoxinen, auch nach Vergiftungen mit Blei, bestimmten Antibiotika etc.
Die Nierenerkrankungen Deiner Tauben hängt glaube ich nicht mit der Haltung im Haus zusammen, viele Taubenzüchter halten heutzutage die Tauben ausschliesslich in der Voliere und dort haben die Tiere auch nicht mehr Flugmöglichkeiten. Wenn Du eine kranke Stadttaube zur Pflege bekommst ist die wahrscheinlich in den meissten Fällen schon länger krank bevor eine Behandlung einsetzt, vielleicht kommt es da manchmal auch schon zu einer Schädigung der Nieren ?
Viele Grüsse
Andrea
 
Hallo Ihr beiden!

Danke erst mal für die Antworten. Hätte mir ganz schön Sorgen gemacht, wenn der mangelnde Freiflug schon so schnell zu gesundheitlichen Problemen geführt hätte, weil ich im Moment keine wirkliche Alternative habe.

Jetzt geht die Suche nach der Ursache allerdings weiter. Ich glaube, ich habe hier schon gegen alles behandelt, was an Parasiten denkbar ist (nach vorheriger Rücksprache mit dem Tierarzt), und trotzdem haben einige Tiere beharrlichen Durchfall. Ich habe gerade eine Kotprobe an die Vogelklinik in Gießen geschickt, bin mal gespannt, ob die was finden.

Das dumme ist, daß mir jeder was anderes erzählt:
Tierarzt 1 (nach der Entdeckung von Haarwürmern in einer Kotprobe): gib Ascapilla-Kapseln, und zwar nur einmal, das reicht bei denen.
Tierarzt 2: Ascapilla wirkt nicht bei Haarwürmern (obwohl in der Packungsbeilage was anderes steht), und man muß die Behandlung nach 10 Tagen auch mit diesem Medikament wiederholen, alles andere wäre nur Werbung der Hersteller.
Taubenzüchter, der schon 25 Jahre Tauben hat: Sind das überhaupt Würmer? Klingt eher nach Paratyphus.

Ich habe schon überlegt, ob ich lieber zu einer Wahrsagerin gehe und mir die Medikamente, die ich geben soll, auspendeln lasse. Naja, mal sehen, was diesmal rauskommt.

Gruß,
Anja
 
Hallo Anja,

tritt dieser Flüssigkot permanent und immer bei den gleichen Tieren auf? Oder hast Du vielleicht bestimmte Zeiträume feststellen können?

Ich habe es nämlich schon mehrfach gesehen, aber kein Taubenzüchter/-fachmann kennt das, besser gesagt, deren Tauben machen so etwas nicht....
Wenn wir pro forma mal alle Infektionen, welche auch immer, weglassen, denke ich zunehmend an hormonelle Gründe. Die Tieren, bei denen mir das auffiel, waren ausschließlich Weibchen und der "Hydrantenkot" floß deutlich häufiger im Umfeld der Balzzeit bzw. Eiblage.

Sorry, bitte nicht übelnehmen, aber ich bin froh, dass endlich mal jemand die gleiche Feststellung gemacht hat. Die bekannten parasitären, bakteriellen, viruellen Erkrankungen waren es hier nämlich auch nicht.

Ich muß mich mal wieder etwas tiefer in die Hormonwelt hineinknien, jetzt habe ich ja einen Grund mehr;)


Gruß piaf
 
Hi

nicht böse sein aber ich würde mal weniger Medizin in die Tauben stecken

schon mal darüber nachgedacht was da so alles gestört oder geschädigt wird ?????

falls in deinem futter viele erbsen und bohnen sind könnte es auch von daher kommen

gib ihnen mal Blutwurztee über ein paar tage gut verdünnt

und samen von "Jungfer im Grünen"

bekommen die tauben auch grit und picksteine ?????

zuerst sollte man immer versuchen auf natürliche mittel zu greifen

und nicht mit chemischen keulen rein schlagen

nur gut gemeint

vitalität ist gefragt und die bekommt man nicht mit chemie
 
Hallo Piaf,

leider kann ich Deine Theorie nicht so ganz untermauern - bei mir gibt es nämlich auch Männchen mit Wasserkot. Allerdings gibt es tatsächlich Zeiträume, in denen dieser auftaucht bzw. wieder verschwindet. Ich habe nur leider noch nicht darauf geachtet, ob es irgendeinen Zusammenhang gibt zum Balzen oder Brüten. Werd ich aber mal tun. Bei mir sind z.Zt. einige jüngere Tiere betroffen, die gerade erst mit dem Balzen anfangen und noch keine Partner haben. Ein anderes Pärchen, das oft Probleme gemacht hat, brütet seit zwei Wochen und setzt ganz normalen Kot ab. Ich gebe Dir Bescheid, wenn mir irgendein Zusammenhang auffällt.

@Angelo:
Mir wäre es selbst viel lieber, natürliche Mittel zu verwenden, aber im Moment bin ich ziemlich verunsichert. Ich hatte z.B. Probleme mit Trichomonaden bei zwei Jungtauben. Ich wollte nicht gleich "vorbeugend" Spartrix geben - sie waren ja erst ca. 5 Tage alt, als sie bei mir ankamen. Als ich dann gemerkt habe, daß sie Trichomonaden hatten, habe ich sie gleich behandelt - nur leider war zu diesem Zeitpunkt schon der komplette Magen-Darm-Trakt der einen Taube befallen. Laut Tierarzt kriegt man die Biester da nie wieder raus. Hätte ich die chemische Keule jetzt früher geben sollen, oder gar nicht, oder was natürliches, oder wie?
Genauso mit Würmern - laut Tierärztin sind die Haarwürmer, die in einer Kotprobe gefunden wurden, mitunter tödlich. Sie hat dermaßen Alarm geschlagen, daß es für mich keine Frage war, Medikamente zu geben. Ich habe einfach Angst, daß es zu spät sein kann, wenn ich erst mal die sanfte Methode probiere. Vielleicht kenne ich ja auch zu viele Tierärzte und zu wenig Leute, die natürlichere Mittel befürworten.

@alle:
Was seit heute Mittag noch dazu kommt, ist ein Verdacht auf Salmonellen. Vielleicht schlägt die Tierärztin ja mal wieder mehr Alarm als nötig. Aber wenn nicht, habe ich wohl ein ernstes Problem.
Anlaß waren zwei humpelnde Tauben. Ein 3 Wochen alter Zwerg humpelt ein bißchen, da dachte ich aber eigentlich an einen etwas uneleganten Versuch, einen Hupser über den Nestrand zu machen. Eine andere Taube, ca. 3 Monate alt, humpelt dagegen ganz stark auf einem Bein, und der Fußballen ist auch etwas angeschwollen.
Und dann gibt es da noch ein weiteres dreiwöchiges Junges, das etwas verkrampft im Nest liegt (verdreht den Kopf etwas). Der erste Tierarzt (vogelkundig), bei dem ich war, hat der Sache nicht viel Bedeutung zugemessen. Der Mutter dieses Kleinen geht es nicht besonders gut, und ich glaube, sie hat das Füttern nicht auf die Reihe bekommen. Der Tierarzt tippt auf leichte Mangelerscheinungen, ich soll zufüttern.
Heute hieß es dann in der Vogelklinik, Salmonellen können sich auf 4 verschiedene Weisen äußern:
1. als Durchfall (den es ja bekanntermaßen hier gibt)
2. als Gelenkserkrankung (2 humpelnde Tauben)
3. als zentralnervöse Störung (das verkrampfte Junge)
4. als Blutvergiftung, die Taube fällt um und ist tot (hatte ich zum Glück noch nicht).

Das ganze läßt bei mir ziemliche Panik aufkommen, zumal die Tierärztin in der Vogelklinik sagt, wenn die Salmonellen erst mal in den Knochen oder dem Zentralnervensystem sind, kriegt man sie nicht mehr weg. Sie rät mir dazu, den ganzen Bestand zu impfen. Dabei würden allerdings alle, die vom Erreger befallen sind, draufgehen oder die Symptome würden sich ziemlich verstärken. Davon abgesehen müßte man die befallenen sowieso "euthanasieren".

Ach ja, entgegen der Aussage eines anderen Tierarztes sind diese Salmonellen wohl doch auf den Menschen übertragbar.

Was mich jetzt natürlich brennend interessiert:
- Sind Salmonellen-Erkrankungen wirklich nicht behandelbar?
- Was haltet Ihr vom Impfen? Allgemein und in Bezug auf die vielleicht befallenen Tauben.
- Stimmt das mit der Übertragbarkeit auf den Menschen?

Falls Ihr mir irgendwelche Ratschläge geben könnt, wäre ich Euch äußerst dankbar.

Danke und Gruß,
Anja
 
Hallo Anja,

zunächst nochmal zu den Nierenproblemen, wenn Deine Tauben diesen Wasserkot absetzen, ist dann eigentlich auch Harnsäureanteil ( das Weisse im Kot) vorhanden ? Falls nicht wäre das schon ein Zeichen, daß die Nieren nicht mehr richtig funktionieren. Zu dem Taubenküken mit dem verdrehten Hals, gib ihm mal etwas Vitamin B, habe schon gehört, daß das manchmal hilft. Wegen den Salmonellen, würde eine bakteriologische Kotprobenuntersuchung machen lassen, dann weisst Du Bescheid. Bei Erkrankungen der Gelenke sind die Heilungschance glaube ich nicht sehr gut. Man kann Antiobiotika zwar direkt in die Gelenke spritzen, aber meisstens bleiben dort Salmonellen zurück. Kannst Du nicht vorläufig mal die Tauben mit Krankheitssymptomen von Deinen anderen Tauben isolieren, damit es sich nicht auf den ganzen Bestand ausbreitet, eventuell die erkrankten Tauben in Käfige sperren bis Du eine Diagnose von der Vogelklinik hast. Sorry mehr fällt mir auch nicht ein, ohne exakte Diagnose durch einen vogelkundlichen TA bleibt das ganze denke ich nur Raterei. Hoffentlich findet man bald die Ursache.
Viele Grüsse
Andrea
 
Hallo Anja,

zuerst etwas aus der Salmonellenkunde:
Salmonellenerkrankungen sind z.T. schon behandelbar, Antibiotika greifen noch, wenn es auch zwischenzeitlich Resistenzen gibt. Ein Antibiotikum erreicht hier aber immer nur die Bakterien, die in der Vermehrungsphase sind, nicht die in Ruhephase. Damit diese dann nicht mehr Chance zur Vermehrung bekommen, muß die Abwehrkraft des Tieres gestärkt werden. Sonst bleibt das Tier, wenn auch optisch gesund, Dauerausscheider der Bakterien und infiziert so unbemerkt den Restbestand. Bei den Gelenkentzündungen gibt es eventuell noch einen therapieresistenten Salmonellentyp.

Die für Tauben krankheitsauslösende und typische Salmonellenart gilt als einigen der wenigen wirtsspezifischen, d.h. sie kommt fast ausschließlich bei Tauben vor. Sonstige Salmonellenarten sind Mensch-Tier und umgekehrt übertragbar. Tauben übertragen auch für den Menschen gefährliche Salmonellenarten, erkranken bei diesen Arten dann aber nicht selber.

Der Kot bei Salmonelleninf. ist grünlich, schleimig,wässrig, meist bildet der wässrige Teil eine Ring um die schleimigen Anteile. Außerdem fressen die Tiere dann fast nichts und sitzen aufgeplustert herum.

Bei den Gelenkentzündungen sind wohl häufiger die Schulter- als die Beingelenke betroffen, in jedem Fall sind die entzündeten Gelenke aber deutlich heiß.

Die Drehhalskrankheit kommt sowohl als chronische Form der Salmonellose vor aber auch bei einem Vitamin B1 Mangel (Beriberi-Krankheit), so wie Andrea schon geschrieben hat.

... zum Glück gibt es ne Menge Literatur über Taubenkrankheiten!


Ach ja , jetzt hätte ich die Hormone beinahe noch vergessen, also ich hatte den Zusammenhang bei Tieren gesehen, die partnerlos waren , es gab dort nur Mädels und diese balzten sich gegenseitig an, dann trat dieser flüssige Kot auf und öfters auch eine Eiablage. Wäre schön, wenn Du das im Auge behalten könntest, würde mich sehr interessieren


So , einen hab ich noch:
Dres. Rogmann in Frankfurt, Tierklinik in FFM, einer der beiden hat selber Tauben

Tierärzte Rogmann Oliver u. Thorsten
Vogelsbergstr. 32
60316 Frankfurt Telefon: (0 69) 44 20 16
Telefon: (0 69) 44 20 65
Telefax: (0 69) 44 13 60


und unbedingt nochmal von den Tieren Kotproben untersuchen lassen, man dreht ja sonst ab, vor lauter möglichen Varianten.
Vielleicht ist alles nur halb so schlimm und sah nur passend aus. So, ich hoffe das jetzt mal ganz heftig

Gruß piaf:0-
 
Hallo Anja

Falls es sich heraustellt das dein Taubenbestand Salmonellen hat

siehts sehr schlimm aus

hatte vor Jahren mal auf einer Schau in Frankreich eine Taube getauscht mit einem Züchter

die Täubin sah sehr vital aus
im Frühjahr verpaart und 2Tage nach dem Schlupf der Küken
an Gelenksalmonellen erkrankt

und jetzt werden mich einige von euch für brutal oder sonst was halten

ich habe die Jungen sofort getötet und die Täubin behandelt (nach untersuchung vom TA)

die Täubin wurde wieder fit

vier wochen gewartet und wieder in die Zucht eingestellt
dann das gleiche wieder
habe die Täubin getötet

was ich damit sagen will
beim geringsten Stress bricht die Krankheit wieder aus
und man verbreitet es immer mehr

falls ich heute wieder mal eine Taube mit diesen Anzeichen
in meinen Bestand aufnehmen würde , würde ich nicht zögern diese sofort zu töten

ich weiss von anderen Züchtern das sie ihren kompletten Bestand töten mussten

Hört sich alles grausam an aber du hilfst den anderen Tieren die noch gesund sind nicht wenn du solche Tauben im Bestand hast

teste doch mal am gelenk ob es sehr warm und dick ist
wenn ja dann ist es mich 100% sicherheit Gelenksalmonelle

Tauben haben kalte Beine wenn sie gesund sind

es gibt einen neuen Salmonellenerreger schlecht nachweisbar
meist wird es zu spät erkannt

da die Taube nicht über längeren Zeitraum abbaut
sondern ohne vorwarnung einfach umkippt und tot ist

habe jetzt leider keine zeit mehr da ich ins geschäft muss
 
hallo zusammen,

also ich würde nicht gleich mit dem Hammer draufhauen, bevor nicht per Kotuntersuchung eindeutig Salmonellen diagnostiziert wurden. Es gibt auch einige andere Erkrankungen mit den verschiedenen beschriebenen Symptomen.

Nun Anja, auch wenn Dir inzwischen von den diversen TA-Diagnosen vielleicht schon die Ohren dröhnen, vielleicht wäre der nächste Link doch einmal einen Internetbesuch wert:

http://www.brieftaubenmedizin.de

http://www.internet-taubenschlag.de/dcforum/DCForumID6/12.html

Der dort beratende Tierarzt ist auch per Tel oder email für Fragen zu erreichen, er erscheint im Forum recht kompetent

viel Glück


Gruß piaf
 
Thema: Nierenprobleme?

Ähnliche Themen

T
Antworten
12
Aufrufe
2.616
charly18blue
charly18blue
F
Antworten
8
Aufrufe
1.950
Fridolin01
F
S
Antworten
11
Aufrufe
8.185
Mary B.
M
Zurück
Oben