Nymphensittich Infektion?

Diskutiere Nymphensittich Infektion? im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo liebe Forenmitglieder, mein alter Nymphenhahn, Olympi, 23 Jahre ist seit heute Nacht krank... Gestern kurz vor Mitternacht hörte ich aus...
Würdest du bitte endlich einmal zu Frau Dr. Carnarius gehen? Ich habe mehrfach schon berichtet, was mir in der Praxis von Frau Dr. Kling schon alles widerfahren ist. Meine Tiere würden nicht mehr leben, wenn ich nicht den Arzt gewechselt hätte. Ein solches herumgedoktere an deinem Tier und du nimmst keine 2. Meinung? Auch ich habe dort viele Jahre mit größtem Vertrauen verbracht.
Meine Henne wurde jahrelang auf Aspergillus behandelt, lediglich geröngt und erst, als ich gewechselt habe, wusste ich endlich, warum der Zustand sich nicht besserte. Es gab keine Pilze in meinem Tier. Sie hatte ein allergisches Asthma. Futterumstellung und endlich einmal eine Endoskopie. Abstriche und eine vernünftige Diagnostik. Sicherheitshalber habe ich den Partner dann auch auf seinen vermeintlichen Aspergillus Befall untersuchen lassen. Auch er hatte davon gar keine aktiven Sporen mehr im Körper, er sollte aber wieder einmal eine V-Fend Kur über sich ergehen lassen. Unter der Endoskopie wurden eingetrocknete Mumienteile entfernt. Seither ist er ohne jegliche Beschwerden und vollkommen gesund. Und das viele Jahre. 2 x jährlich gehen wir zur Durchsicht, 1 x jährlich werden Blutuntersuchungen und einige Abstriche gemacht. Niemals mehr ist der Pilz zurückgekehrt.

Frau Dr. Carnarius würde anders vorgehen. Sie wirft nicht wahllos Antibiose und Antipilz etc. durcheinander. Zunächst muss feststehen, was das Tier hat. Ferner gib es nichts über das Trinkwasser. Woher weiß man, wieviel das Tier dabei aufnimmt?
Hat dein Tier Aspergilllus ist das Baytril doch kontraproduktiv. Absoluter Quatsch. Entweder Pilze stecken dahinter, dann gibt es Pilzmittel und eine spezielle Mischung zum Inhalieren. Antibiotika sind doch keine Allheilmittel und bei Pilzen helfen die überhaupt nicht sondern die Pilze wachsen unter der Gabe von Antibiotika auch noch hervorragend. Vorher müssen Abstriche gemacht werden etc.Das ist doch ein Herumtappen ohne den Feind zu kennen?

Auch einen vermeintlichen Stressvogel wird Frau Dr. Carnarius sicher und extrem stressfrei untersuchen. Auch davon habe ich schließlich einen Vogel hier zu sitzen. Dein Tier muss einmal komplett durchgesehen werden, was dann auch Blutabnahme und eventuelle Endoskopie beinhaltet.
Wechsel bitte den Tierarzt. Ich weiß genau, wovon ich spreche.
MfG
 
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Habe auch schon überlegt - kann man Olympi nicht unter Narkose super untersuchen? Oder entsprechend Beruhigungsmittel geben?

Dass es nur Dosierungen fürs Wasser und nicht direkt gibt, hat mich auch gewundert. Nympfen können doch tagelang das Trinken einstellen - und die Menge der Pharmaka wird doch ohnehin am Körpergewicht ermittelt.
 
@ Hallo Manuela, vielen Dank, dass Du Deine Erfahrungen mit Fr. Dr. Carnarius teilst und es freut mich, dass dort gute Erfahrungen gemacht hast.
Bei mir ist es leider anders. Ich war früher auch schon bei ihr und weiß sie ist sehr akribisch, da gebe ich Dir absolut recht. Aber leider habe ich dort so gar keine guten Erfahrungen gemacht...
Es tut mir sehr leid, dass Du in der Praxis von Frau Dr. Kling keine guten Erlebnisse hattest, ich weiß nicht bei wem Du dort mit deinen Nymphen in Behandlung warst* Aber ich kann über Frau Feder nur Gutes berichten. Ich finde es auch ehrlich, wenn Sie sagt, dass sie Olympi nicht weiter untersuchen kann, da er sicher kollabieren würde. Natürlich wird er nun mehr oder minder auf Verdacht hin behandelt, dass weiß ich auch. Mehr als wiegen, Hals reinsehen und Abtasten war nicht möglich, dann bekam er schon wieder einen Anfall und musste kurz unter den Sauerstoff. Allein die Fahrt in die Praxis war für ihn (er hatte die ganze Fahrt dorthin Atemnot) und mich war ganz fürchterlich, ich dachte wirklich, dass er verstirbt...

@ Harpyja Meine Tierärztin hat Olympi gewogen, daraufhin wurde die Medikation für das Wasser berechnet. Ich habe ihn einem Krankenkäfig, das Wasser biete ich ihm immer direkt an und so kann ich gut sehen, dass er ausreichend trinkt. In der großen Voliere hätte ich keinen Überblick, deshalb ist er separat.

Ich bin morgen mit meiner Nymphendame Marie in der Praxis weil wir uns besprechen wollen, ob nun der Legedarm entfernt werden soll oder nicht. Ich werde meine Tierärztin dann auch darauf ansprechen wie wir nun mit Olympi weiter verfahren. Denn so kann es nicht bleiben.

Hat irgendjemand Erfahrung mit dem Kakadumobil von Frau Dr. Wendel????
Ich habe diese mobile Praxis am Wochenende beim Googeln entdeckt, sie scheint eine pensionierte Tierärztin zu sein, die Hausbesuche macht...
Viele Grüße
 
Ich hatte am Sonntag schon mal gefragt, ob irgendjemand schon einmal Erfahrung hat mit dem Kakadumobil in Berlin???

Montag war ich mit Marie bei meiner VKTA und wir haben auch über Olympi gesprochen, er bekommt nun nur doch das Pilzmittel, Cactus und Cragueatt für weitere 14 Tage.
Er hat die letzten 4 Nächte ohne Anfall durchgeschlafen, gestern hatte er auch nur einen kleinen Anfall, heute früh ging es ihm sehr, sehr gut: es wurde gebalzt, geklettert, gut gefressen und sehr viel Medizinwasser getrunken. Das ging so den ganzen Vormittag, dann hat er plötzlich gespuckt und es ging ihm stundenlang sehr schlecht, reagierte auch auf mich kaum. Praxis kontaktiert gefragt, ob es durch eine hohe Aufnahme des Trinkwassers zu einer Überdosierung der Medikamente kommen kann. Leider war meine VKTÄ nicht in der Praxis. Die Tierarzthelferin hält das für eher unwahrscheinlich. Seit einer Stunde geht es ihm wieder besser, er hat gefressen und ist auch wieder richtig ansprechbar.
Vielleicht doch eine Überdosierung durch erhöhte Aufnahme des Wassers?
Kann so etwas sein?
 
Mit dem Kakadumobil kann ich nicht weiter helfen. Ich habe Frau Wedel nur mal bei einer Tagung gesehen und da hat sie einen interessanten Vortrag gehalten (über Ernährung)

Vielleicht doch eine Überdosierung durch erhöhte Aufnahme des Wassers?
Eher unwahrscheinlich bei der Dosierung. Pinu bekam damals 0,06 Baytril ml (2,5%ige) 2* am Tag.
Eher nehmen sie viel zu wenig auf,0,5 auf 25 ml = 0,05 auf 2,5 ml. Diese Menge trinkt ein Nymphensittich nicht am Tag, vielleicht im Hochsommer. Nymphensittiche kommen aus dem Outback und deshalb eher mit wenig Wasser aus.
 
Vielleicht doch eine Überdosierung durch erhöhte Aufnahme des Wassers?
Ganz sicher nicht!
Bei deinem Vogel ist im Grunde keine Besserung zu "erkennen"! Er spuckte heute (denke es ist ein würgen), es ging ihm sehr schlecht über längere Zeit, ich nenne es mal, er war apathisch.
Sorry, aber wie lange möchtest du diesen Zustand deinem Vogel eigentlich noch zumuten??? Marion hat hier diesbezüglich eine ganz klare positive Aussage bezüglich einer anderen Tierarztpraxis gemacht, außerdem... auch die Tä des Kakadumobils verweist ausdrücklich bei Problemfällen an die Praxis von Frau Dr. Carnarius....ganz sicher aus gutem Grund.
Wird dir sicherlich nicht gefallen (mir egal!) aber jetzt rede ich mal Klartext., zum wohle deines Vogels....wenn das so weiter geht und du weiterhin so uneinsichtig bist, alles "besser" weißt und nichts annimmst, geschweige denn umsetzt, wird dein Vogel den nächsten oder übernächsten schweren Schub garantiert nicht überleben.

Ich bin hier mal raus!
 
Wenn keine vernünftigen Untersuchungen angestellt werden, wenn keine Abstriche gemacht und Kulturen angelegt werden, wenn keine Medikation über den Schnabel in exakter Dosierung vorgenommen werden, wenn wenn wenn wenn....
Es wird im Trüben gefischt, es muss festgestellt werden , was dein Vogel hat. Nur nebenbei erwähnt, mein letzter Nymphensittich lebt seit einigen Jahren bei meiner Freundin in einer "Alte-Herren-WG". Er ist über 28 Jahre alt. Nachweislich, denn er ist hier im Haus geschlüpft. Er ist schon immer flugunfähig, er hat Arthrose und lebt ganztags frei in der Wohnung. Er ist extrem alt, etwas kahl inzwischen. Trotzdem topfit und wird jährlich 1-2x bei Frau Dr. Carnarius vorgestellt. Es schadet ihm nicht per Box dorthin zu fahren und er fällt uns auch nicht tot vor die Füße nach Blutabnahme und Abstrichen.
Ich werde dir hier keine weiteren Äußerungen mehr von mir zumuten. Du willst meine Worte nicht überdenken.
Es tut mir leid für deinen Vogel, der eine genau Diagnostik benötigt.
 
Bezüglich Diagnostik schließe ich mich den anderen an... ihr fischt im Trüben und die Behandlung läuft eher auf gut Glück.

Ansonsten kann ich nur wieder aus meiner Erfahrung berichten: mit Eumel war es ein auf und ab. Selbst unter der Medikation war es ein auf und ab, ich würde trotz einiger guter Tage skeptisch bleiben.

was die Diagnose angeht: von Eumel wurden mehrfach Röntgenbilder gemacht, Abstriche genommen und Kulturen angelegt, Kotproben untersucht... lediglich bei der Endoskopie hat die Tierärztin gesagt das möchte sie nicht machen, da es bei so kleinen Vögeln schwierig ist und sie es nur dann macht, wenn es gar nicht anders geht. Eumel war aber auch nicht mal halb so groß wie ein Nymph. ;)

Ich würde also wirklich nochmal abwägen, eine zweite Meinung einzuholen. Das bedeutet ja nicht, dass man auch bei der anderen Ärztin bleiben muss. Aber zumindest zur Sicherheit nochmal jemand anderen drauf schauen lassen, sich anhören was er zu sagen hat... Notfalls erstmal anrufen, schildern wie stressanfällig er ist, wie man am besten vorgehen kann...
Du hängst doch an olympi, das liest man immer wieder raus. Gib euch beiden doch die Chance.
 
Ich war am Donnerstag unplanmäßig wieder bei meiner VKTÄ. Dieses Mal mit meiner anderen Henne, die plötzlich am Morgen auch krank wirkte. Schläfrig, nicht gefressen, Brutverhalten zeigte. Die Untersuchung hat nichts ergeben, sie hat eine Calciuminfusion und etwas zur Stärkung bekommen und ich habe ihr die letzten beiden Tage Calcium verabreicht.
Es geht ihr aber - zum Glück - besser. Für Oylmpi war es natürlich Stress pur, er ist sehr auf sie fixiert und hatte dann natürlich einen Anfall. Gestern und heute geht es ihm soweit ganz gut, er frisst auch sehr gut. Trinkt weiterhin brav sein Medizinwasser in größerer Menge.
Mit meiner TÄ habe ich jetzt abgesprochen, dass er noch bis kommenden Sonntag das Pilzmittel bekommt. Sollte er dann immer noch Anfälle haben, wird sie auf mein bitten hin Olympi genauer untersuchen, sicher auch nur möglich unter Narkose bei ihm, immer mit dem großen Risiko verbunden, dass er kollabiert. Natürlich hoffe ich sehr, dass es dazu nicht kommen wird, sollte es dann aber doch so sein, haben wir es wenigstens versucht.

Die Auswahl an VKTÄ ist in Berlin nicht groß - wie allgemein bekannt. Frau Carnarius ist für mich keine Alternative, da ich hier wirklich in der Vergangenheit keine guten Erfahrungen gemacht habe. Eine weitere Möglichkeit gibt es in Berlin nicht,

Meinen Urlaub habe ich nun auch storniert wegen Olympi und den anderen Kranken. Ich komme mir langsam wie eine Krankenstation vor... von 4 Nymphensittichen, 3 krank und mein Kater auch... Am Donnerstag war ich vor der Arbeit gleich bei zwei Tierärzten... erst beim VKTÄ und am Abend bei meinem richtigen TA, der früher auch mein VKTA (Göbel) war... ich mag nicht mehr ...:traurig:

Noch einen schönen Sonntag und viele Grüße
 
Vielleicht wäre es doch mal eine Option bei Frau Wedel anzufragen. Ich hab bisher nur das Buch von ihr gelesen und das spricht für Kompetenz. Meine Meinung
 
Thema: Nymphensittich Infektion?
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