Warum ich gefragt habe...
So ein großes Dankeschön für Eure Antworten und die allerbesten Neujahrswünsche an Euch alle!!!
Jetzt wie versprochen der Hintergrund zu meiner Frage „Verstehen oder nicht Verstehen…“
Ich habe seit Februar 2004 ein Paar Sperlinge (Blaugenick). Das Pärchen hat sich beim Züchter selbst gefunden, allerdings sind es Geschwister. Bisher lief auch alles harmonisch, d.h. kuscheln und pimpern miteinander, schlafen gemeinsam unter ihrem Schlafvorhang und wenn ich einen in den Käfig setze und der andere ist noch draußen, dann gibt’s ein tierisches Geschrei, solange bis sie wieder beieinander sind. Sie streiten sich eher selten und wenn, dann ist nach einem kurzen Gefecht wieder Ruhe und sie rutschen wieder zueinander.
Seit Mitte/Ende Oktober 2006 (sie waren auch gerade in der mauser) hat das Weibchen nun leider angefangen dem Männchen beim Kraulen Federn auszurupfen.
Wenn ich es richtig beobachtet habe, frißt sie die federkiele. Leider bin ich kurz nachdem ich es entdeckt habe in einen sechs wöchigen Urlaub abgereist. Die Sperlis waren in dieser Zeit bei einer Freundin untergebracht, bei der Sie auch täglich Freiflug hatten. Natürlich hat dieser Tapetenwechsel das Rupfproblem nicht gelöst. Inzwischen ist ein Ohr freigelegt. Zwei Federn auf dem Kopf vom Männchen sind neuerdings hellgelb statt grün.
Ich weiss, dass es für das Rupfen viele Ursachen gibt und ich ziehe auch alles – also insbesondere meine Haltungsbedingungen (Käfig, Fütterung…) - in Betracht. Und eben auch die Paarkombination.
Hier mal die „Eckdaten“ für Euch:
FUTTER
Ich habe bei der Fütterung die Mischung der Züchterin übernommen, von Ricos-Futterkiste die Mischung für kleine Papageien (mit Sonnenblumen) + Großsittichfutter (ohne Sonnenblumen)+diverses Obst+Gemüse und gelegentlich Kolbenhirse. Nachdem ich nun Eure Beiträge zum Thema Fütterung gelesen habe, stelle ich gerade sukzessive auf Sperlingspapageienfutter um. Inzwischen haben sie sich auch schon daran gewöhnt.
Meint Ihr, dass die gelben Federn von meiner falschen (zu fetten) Fütterung kommen oder vom Rupfen?
KÄFIG
Zurzeit ist das Paar in einem Käfig mit den Abmessungen L65cm x B50cm x H85cm untergebracht. Sie haben im Winter Fr-So Freiflug, unter der Woche kann ich sie tagsüber nicht herauslassen, weil ich arbeiten muss. Wenn ich dann nach Hause komme schlafen sie schon und trotz Tageslichtlampe kommen sie dann allenfalls nur für eine kurze Flugrunde heraus.
Ich werde die Käfiggröße jetzt so schnell wie möglich ändern und eine
Voliere anschaffen. Das habe ich schon länger vor, leider habe ich das Thema aber etwas schleifen lassen. Die
Voliere wird dann ca. 1,50 lang sein.
WIE GEHT's NUN WEITER?
Käfig- und Futterumstellung werden den beiden sicher gut tun. Kurzfristig habe ich ihren Käfig ein bisschen umgestaltet und die Schlafabteilung etwas vergrößert. Ich habe den Eindruck, dass sie sich jetzt etwas wohler fühlen. Zumindestens hat das abendliche Rupfen in der Schlafhöhle (unten nur sitzstange, also nicht geschlossen) aufgehört.
PAAR TRENNEN ???
Also ich habe leider einige Haltungsfehler begangen, was mich selbst jetzt wohl am meisten ärgert :( . Nun frage ich mich, ob ich der Lilly das Rupfen wieder abgewöhnen kann. Die Möglichkeit das Paar vorübergehend zu trennen habe ich dabei auch in Betracht gezogen. So könnten die Federn beim Männchen nachwachsen (
wie lange meint ihr dauert das? ). Dann könnte das Paar gemeinsam in die neue
Voliere einziehen.
Soweit die Theorie. Ich bin allerdings unsicher, ob ich das Paar trennen soll oder nicht. Wenn nicht wird der Kopf wohl noch kahler und das Verhalten festigt sich weiter. Wenn ich sie trenne, müssten beide eine Zeitlang ganz alleine sein, und wie ich oben beschriebe habe, hängen sie doch sehr aneindern
Was würdet ihr an meiner Stelle tun ???
LG Bigi