Papageien TÜV

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Kolbenfresser

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Unvergessenes Grüntier
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Hallo liebe Graupi-Verrückten,

morgen ist es soweit, ich habe einen TA Termin zum Papageien TÜV.

Meine beiden Grauen, Hugo & Lilli sind 10 Jahre alt, 4 Jahre davon sind sie bei mir.
Lange lange habe ich hin und her überlegt, denn äusserlich scheinen mir beide kerngesund. Aber wie es wirklich aussieht weiss man natürlich nicht. Daher habe ich mich entschieden, nun nach 10 Lebensjahren meine beiden Schnecken einem Check zu unterziehen.

Herr Dr. Janeczek (im Papageienkreis ja sicherlich bekannt) kommt zu uns nach Hause und wird sie dort untersuchen und auch ihr Zuhause begutachten. Er wird neben den üblichen Untersuchungen, wie Blut abnehmen, evlt. Schnabel korrigieren, Nägelschneiden auch eine Endoskopie bei beiden durchführen.

Ich kann euch sagen, ich habe eine riesen Angst. Angst davor, dass mit der Narkose alles klappt, die Endoskopie gut geht und dann natürlich keine Krankheiten zum Vorschein treten.

Ich habe sehr sehr lange überlegt, ob ich meinen beiden das zumuten soll, da solche Untersuchungen ja auch immer Risiken haben. Das war beispielsweise auch ein Grund, dass Herr Dr. J. zu uns nach Hause kommt. Sie haben weniger Stress, da ich die beiden nicht transportieren muss. Ausserdem fällt eine evlt. Ansteckung in der Praxis mit anderen Papageien und deren Krankheiten weg. Herrn Dr. J. kenne ich bereits von meiner Amazone Rico, ich weiss dass er definitiv nicht der günstigste ist. Aber er ist in Sachen Endoskopie sicherlich einer der Besten. Und mal ehrlich, bei einer Endoskopie kann man sicherlich mehr sehen, wie auf einem Röntgenbild.

Bitte drückt uns für morgen Nachmittag die Daumen, dass alles gut geht.

Liebe Grüße,

Daniela
 
So einen TÜV machen wir auch regelmäßig und wenn er bei Euch daheim stattfinden kann ist
das sicher super für die Geier, ABER warum willst Du eine Endoskopie machen lassen? Noch
dazu daheim (das ist ja eine "echte" OP)...

Hast du einen massiven Verdacht, der eine invasive Untersuchung nötig macht? Wenn nichts
Dringendes anliegt, würde ich das Risiko nicht eingehen. Du läßt Dir ja auch nicht nur zum
Check den Bauch aufsägen (um es mal drastisch zu formulieren) Das würde ich nochmal über-
denken...

Ansonsten natürlich viel Glück für den Check! :zustimm:
 
Na dann bekommst du für 2 Graue aber eine hohe Rechnung von ihm ausgestellt.
War einmal bei ihm.. dann habe ich auf Empfehlung gewechselt und bekomme den Papageientüv weitaus günstiger.Aber genauso gut/gleichen Leistungen.

Mein Hahn wurde damals auch von ihm per Endoskopie untersucht und er hat mir nicht gesagt dass Jacky an Aspergillose leidet. Das kam erst per Röntgenbild bei dem anderen Vk Tierarzt heraus... und die Aspergillose hat sich nicht erst in den 7 Monaten nach dem Besuch bei Dr. J. entwickelt...sondern bestand schon länger.

Vielleicht hatte ich aber auch nur Pech mit ihm.

Hoffe auf jeden Fall, dass es deinen beiden gut geht und sie nichts Schlimmes haben. Berichte doch bitte, sobald du die Ergebnisse hast.

LG
 
Hallo Larity,

wir haben bei unseren Grauen vor ca. 3 j. Endoskopie machen lassen,auch bei Dr.J.,ich kann mich errinern,das er nur die Organe untersucht,welche man auch bezahlt.So was es damals bei uns,aber du hast Recht:sehr teuer war es auf jedem Fall.
 
Es ist allgemein bekannt, daß Dr. J. unverhältnismäßig teuer ist.
Eine Endoskopie zuhause finde ich sehr riskant, weil man die hygienischen Bedingungen gar nicht erfüllen kann.
Außerdem profezeihe ich Dir schon jetzt, daß der Dr. Dir die Fütterung mit Harrison Extrudaten empfehlen wird. :D
Insgesamt hast Du Dir wirklich die teuerste Variante des Papageien TÜV ausgesucht, die man in Deutschland finden kann. :+pfeif:

Informiere uns doch bitte, wie es ausgegangen ist.
 
Hallo,

na, dann drücke ich dir morgen mittag mal alle Daumen, dass du nur gutes zu hören bekommst, wenn Dr. J. mit all seinen Untersuchungen durch ist.

Allerdings würde ich den Schnabel nur kürzen lassen, wenn es wirklich erforderlich ist. Sobald man damit angefangen an den Schnabel korregieren zu lassen, musst du häufiger zur Schnabelkorrektur gehen. Ich spreche da aus eigenen Erfahrungen als ein TA den Schnabel meines Nymphen gekürzt hat und dabei ist dann auch noch der Schnabel eingerissen.
 
@Moni, bei dem Gutachten hat er geschrieben, sichtbarer Bereich der Lunge: ohne besonderen Befund; sichtbarer Bereich der o. Luftsäcke: klar

Deshalb dachte ich das alles in Ordnung sei. Das man Aspergillose extra untersuchen muss, hat er gar nicht erwähnt. Zum Glück ist es ja jetzt aufgefallen und wird behandelt.

Daniela, alles Gute für Morgen.
 
Wie ist es denn ausgegangen. Daniela ?
Ich hoffe, alles ist im grünen Bereich !
 
Hi Dani,
hoffe, du kannst nun aufatmen. Ich kenne die Ängste, die mit solchen Untersuchungen einhergehen.
Liebe Grüße
Solveig
 
Hallo ihr Lieben,

danke erst mal für die vielen Antworten und Zusprüche.

Ich muss vorweg sagen, dass ich schon seit längerem unter anderem auch das Harrison Futter gebe. Ich finde das sehr gut, habe dies jedoch nicht ausschließlich gefüttert. Ich hab das gemischt gereicht, mal Körnermischung, mal Extrudat. Lilli frisst die Extrudate ganz gerne, Hugo nicht so sonderlich.

Aber nun zur Untersuchung, die mir noch heute SEHR in den Knochen steckt.

Ich habe Herrn Dr. Janeczek ja zu mir geholt, da ich auf der einen Seite meinen beiden eine Fahrt dorthin ersparen wollte, auf der anderen Seite empfinde ich es schon als Risiko in eine Praxis oder eine Klinik zu fahren und dort einen eventuellen Virus einzufangen. (Das Risiko scheint wohl nicht besonders hoch zu sein, aber ich habe mir diesen Luxus einfach geleistet). Gestern Abend war ich dann auch heilfroh, dass ich diese Variante gewählt habe, denn sie waren dann an ihrem gewohnten Ort und konnten sich wieder erholen.

Zu den Bedenken, dass eine Untersuchung (Narkose mit oder ohne Endoskopie) in einer Praxis wohl sicherer ist, kann ich nur folgendes sagen: Herr Dr. Janeczek hatte ca. 90 kg OP Ausrüstung mit Sauerstoff, Narkoseapparatur und sämtliche Geräte für alle erdenklichen Eventualitäten dabei. Unsere Küche wurde in einen OP-Saal umgebaut (sowas habe ich noch nie gesehen). Es schient mir, als hätte er seine komplette Praxisenrichtung dabei. :-)

Dann ging es los:
Hugo war als erstes dran. Schnell war er in Narkose gelegt, Kloakenabstrich und Nägel wurden geschnitten, dann wäre die Endoskopie dran gewesen, als Hugo zu atmen aufgehört hat. Herr Dr.J. hat das sofort mitbekommen und eine Herz-, Lungenmassage begonnen. Kurze Zeit später war die Atmung wieder da. Aussagegemäß passiert das bei jedem 50. bis 100. Graupapagei, dass bei einer Narkose die Atmung aussetzt. Und da kann ich nur sagen: ich war heilfroh, dass so ein Spezialist wie Dr. Janeczek die Untersuchung durchgeführt hat, denn er hatte die Sache von Anfang an im Griff.
Dennoch war das so schlimm für mich, da ich bei der Wiederbelebung nur noch gedacht habe, dass er das nicht mehr schaffen wird. Es war grausam, das zu sehen.
Er war dann jedoch normal stabil, dass die Endoskopie weiter durchgeführt und auch Blut abenommen wurde.

Bei Lilli war der Ablauf reibungslos. Kloakenabstrich, Krallen, leichtes Schnabelschleifen, Blutabnahme, Endoskopie.

Alles in allem hat die Endoskopie Gott sei Dank nichts schlimmes ergeben. Hugo neigt zu einer leichten Fettleber, ist also etwas zu Dick. Mein großer muss zukünftig auf alle Nüsse verzichten.

Lilli hat einen leicht entzündeten Luftsack, der wohl aus der zu geringen Luftfeuchter herrührt.

Aspergillose haben beide NICHT ! Um dies sicher ausschließen zu können, war mir eine Endoskpie so wichtig. Die meisten Tierkliniken machen ja meistens nur Röntgenaufnahmen, wo Schatten oder auch nicht erkennbar sind. Mit der Narkose konnte man den Luftsack sehr gut erkennen und dahingehend ist alles in Ordnung.

Blutergebnisse kommen wohl in 6 Wochen, mal schauen, was dabei raus kommt. Ich hoffe auch nichts allzuschlimmes. Ich habe meine beiden auch auf PBFD testen lassen, da sie zusammen mit Agaporniden in einem Zimmer wohnen. Bei Agaporniden besteht die Möglichkeit einer Übertragung, daher noch dieser Test.

Ja, wie geht es den beiden heute ?
Also Hugo ist wieder unser alter Hugo, wie immer. Lilli aber scheint die Untersuchung nicht einfach so weggesteckt zu haben. Sie ist ruhig, müde und aufgeplustert. Könnt ihr mir sagen, ob das normal so ist ?
Lilli ist sicher die sensiblere von meinen beiden, aber es besorgt mich ein wenig. Ich werde heute Abend nochmals versuchen, Herrn Dr. J. zu erreichen.

So, jetzt wisst ihr bescheid.

Viele Grüße,
Daniela
 
Hallo Daniela,

man, was du da mit Hugo erlebt hast, ist echt schlimm. Mir wäre mein Herz aber ganz nach unten gerutscht und ich bin froh, dass Hugo das alles überlebt hat und soweit auch alles gut ausgegangen ist.

Wird sich Lillis Befund wieder verbessern, wenn du die Luftfeuchtigkeit höher bekommst? Ansonsten scheint ja bei ihr auch alles glimpflich verlaufen zu sein.

Und, dass beide keine Aspergillose haben, freut mich ebenfalls.

Wann immer meine Papageien eine Narkose bekommen haben, waren sie kurze Zeit danach wieder topfit. Ich kenne das nicht, dass ein Papagei sogar noch am nächsten Tag schlapp ist. Daher ist es auch gut, dass du nochmals mit Herrn Dr. J. telefonieren möchtest.

Was mich aber wundert, dass du solange auf die Blutergebnisse warten musst. Was wird denn alles bestimmt, außer eben vermutlich ein Organscreen und eben PBDF? Diese Untersuchungen dauern normalerweise max. 1 Woche.
 
Hallo Daniela,

ich mag mir garnicht vorstellen wie dir zumute war, als Hugo wiederbelebt werden musste. Das war sicher wie ein Alptraum :trost:.
Zum Glück ist ja alles gut gegangen und das keine Aspergillose fetgestellt wurde ist doch schon mal sehr beruhigend :zustimm:.
Ich drück dir die Daumen, dass auch Lilli morgen wieder ganz die Alte ist :trost:.
 
Hi @ all,

kurzer Zwischenbericht:
Lilli geht es von Tag zu Tag wieder besser.

Noch am nächsten Tag hatte ich ja Herrn Dr. Janeczek nochmals kontaktiert und mitgeteilt, dass meine Lillo so schlecht beieinander ist.

Scheinbar ist sie recht sensibel, dass sie das Ganze nicht so gut weggesteckt hat, wie unser Hugo. Dann noch die relativ große Menge an Blut, die abgenommen wurde, das alles können Gründe dafür sein, dass sie so müde war, nicht geflogen ist und auch nichts gesagt hat.

Auch Margaretha konnte mir das bestätigen, dass es bei Lotti manchmal vorkam, dass sie den selbigen und den darauffolgenden Tag nicht so fit war.

Dr. Janeczek hat mich in den letzten Tagen täglich angerufen und sich erkundigt, wie es Lilli geht.

Ich bin heilfroh, dass meine beiden das jetzt überstanden haben. Ich bin stolz auf meine tapferen Engel !

Einen schönen Restsonntag noch,

Daniela
 
Hallo Daniela,
musste auch oft an deine Lilli denken und bin erleichert, dass es der Süßen nun wieder besser geht :zustimm:.
Weiterhin alles Gute für deine Süßen :zwinker:.
 
Hallo Daniela,

darf ich fragen, was Du für den TÜV pro Vogel gezahlt hast? Ich hatte heute beim TA in Kolbermoor auch so eine Art Komplettuntersuchung meines Edelpapageis mit Endoskopie, Kropfabstrich, Blutbild – das waren 397 Euro. Ganz schön satt...

LG, Anja
 
Pn

Hallo Anja,

ich habe Dir eine PN geschickt.

Viele Grüße,
Daniela
 
Hallo ihr Lieben,

mensch Dani, da bin ich aber froh, dass es den beiden Mäusen wieder gut geht! Ich habe ja in meinem Urlaub aus der Ferne "mitgezittert".

Da hier einige negative Stimmen zu Dr. J. kamen, möchte ich mich dazu auch mal äußern. Ich hatte Dr. Janeczek auch 2 Mal bei mir daheim und er hat meine beiden Grauen beide Male endoskopiert. Beim ersten Mal war es wegen Lori's gelegentlicher Rupferei und beim 2. Mal hatte ich bei Lori den ernsten Verdacht auf PDD. Beide Male verlief alles völlig problemlos. Die Untersuchungen sind ohne Komplikationen abgelaufen und auch hinterher waren beide sofort wieder fit.
Ich war zuvor mit meinen Tieren in Leipzig in der Uniklinik. Dort wurden die Tiere jedesmal unter einem massiven Stress geröntgt...ich dachte echt die kriegen einen Herzinfarkt so wie die geschrien haben...Der Arztbesuch dort war jedes Mal totaler Stress für die Tiere und was die mir dort erzählt haben, war auch kompletter Unsinn. (es waren jedes Mal auch andere Ärzte dort, die noch sehr jung waren) Ich mußte meine Tiere danach zu Hause schon in die Transportbox sperren und inhalieren lassen, weil sie angeblich Aspergilose haben. Dr. Janeczek hat sich die Luftsäcke angeschaut und gesagt dass alles i.o. ist. Bei Loris Verdacht auf PDD (sie erbrach öfter) wurde sie in der Uniklinik Leipzig auch wieder geröntgt. Da war der Drüsenmagen ganz groß und die haben mir gleich gesagt, dass sie bestimmt PDD hat und wir am besten sofort mit den Medikamenten beginnen sollten. Mir wurde aber nicht gesagt, dass sie vorher nichts fressen soll, dass man sehen kann ob der Drüsenmagen auch wieder ordnungsgemäß zurückgeht. Dr. J. hat mir ordnungsgemäß erklärt, dass die Lori vorher eine Zeit nix fressen soll und dann schaut er sich den Drüsenmagen an. Und er war ganz ganz klein und nix mit PDD. Am Ende hatte sie zum Glück "nur" Hefepilze. Ich möchte das nur mal schnell erläutern um euch mal den Unterscheid zwischen Dr. Janeczek und einer Uniklinik aufzuzeigen. Zumindest hab ich mit der Uniklinik in Leipzig schlechte Erfahrungen. (ich weiß dass manche User hier auch positive Erfahrungen mit der Klinik haben und denen möchte ich das auch nicht vermiesen) Klar, der Dr. J. kostet richtig viel Geld, aber alle Spezialisten, egal in welchem Bereich, kosten jede Menge Geld. Und man kann von ihm halten was man will, er versteht sein Handwerk.
Ob das mit der Narkose und Endoskopie immer so sein muß-nur wegen einem TÜV, ist natürlich strittig. Seitdem das mit Dani's Hugo passiert ist, sehe ich das auch mit gemischten Gefühlen. Ich würde das auch nur noch machen, wenn irgendein massiver Verdacht vorliegt.Fakt ist dennoch, dass man durch Röntgen viele Dinge nicht sieht.

Schöne Grüße,
Nadine
 
Thema: Papageien TÜV

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