Hallo Liesl.
wie ich schon schrieb, ging es mir mal ganz ähnlich wie Dir jetzt.
Nach etlichen Jahren sehe ich das alles inzwischen viel entspannter.
Für den frischgebackenen, nichtsahnenden Grundbesitzer ist das schon mal ein Schock, dass da ein Fremder auf dem eigenen Grundstück sein Unwesen treiben kann ;-)
Auf der anderen Seite kann man es auch als Serviceleistung sehen, die der Jäger verrichtet und die man selbst oft mangels Qualifikation oder Willen & Weltanschauung nicht leisten kann.
Flüchtet ein verletztes Stück Wild in Deinen Wald, muss sich der Jäger drum kümmern. Er muss auch in Notzeiten dafür sorgen, dass das Wild nicht verhungert, oder er muss Schäden zahlen, die Wild bei Dir anrichtet.
Wenn Du einen vernünftigen Jäger hast, dann läuft das auch easy. Beide Seiten haben Möglichkeiten, einander das Leben schwer zu machen. Aber es geht auch miteinander.
Nur das mit der Jagdpacht kannst Du (mit kleinem Grundstück) in den meisten Fällen eh vergessen. Ist nicht der Rede wert, wird meist für Ausgaben der Jagdgenossenschaft verwendet und Du machst Dich bei allen Nachbarn unbeliebt, wenn Du es einforderst. Warum Pere das als Krücke bezeichnet, versteh ich nicht ganz - vielleicht kann er es genauer erklären.
Also: Cool bleiben, in den (nun eigenen) Wald gehen und sich dran freuen. Mach ich jeden Tag (mitsamt meinem Uhu). Jäger ist mir in den letzten 2 Jahren ein mal begegnet (war aber nicht mal auf meinem Grund).
Beste Grüsse,
tox