Puppen von Mehlwürmern genauso fett ?

Diskutiere Puppen von Mehlwürmern genauso fett ? im Forum Cardueliden im Bereich Wildvögel - hallo , kann mir jemand sagen , ob Mehlwurm-Puppen genauso fettig sind wie die Mehlwürmer selbst? Mehlwürmer soll man ja nur in Maßen...
B

blauerturm

Guest
hallo ,

kann mir jemand sagen , ob Mehlwurm-Puppen genauso fettig sind wie die Mehlwürmer selbst? Mehlwürmer soll man ja nur in Maßen anbieten, weil die Vögel "verfetten" .

Wenn sie sich verpuppt haben, kann es sein, dass sich durch die Metamorphose der "Inhalt" positiv verändert?

Meine Dompfaffe fressen die Puppen gern. Ich hab ne schachtel Mehlwürmer gekauft und jetzt verpuppen sie sich in Massen. da ich keine Käfer haben will, müssen sie schnell weg. Stellt sich die Frage: wegschmeissen oder verfüttern ?

Gruß martin
 
Also die Puppen sind sicherlich genauso Protein haltig wie die Mehlwürmer selbst.

Vosicht, zuviel tierisches Eiweis kann den Gimpeln schaden.
Hatte schon selbst mal das einer plötzlich "gekotzt" (wo ist der Kotzsmile hin)
hatte und Lähmungserscheinungen und Störungen des ZNS bekam.

Kam 100% von zuviel Eifutter und Mehlwürmer, also immer nur kontrolliert geben.
Meine Gimpel fressen das selbstgemachte Eifutter wie wild, am liebsten würden
sie es den ganzen Tag naschen, gibt es aber im Winter bei mir nur 1-2 mal die Woche in Kleiner-Ration!
 
Loxia schrieb:
Wie machst du dein Futter?
Gruß Frank


Ist kein Geheimnis und wirklich ganz einfach.

Ich nehme ein Hühnerei und quirle es in einer Tasse kurz kräftig durch.
Anschl. kommt etwas Honig mit rein, das Quirlei mit Honig für 2 Minuten in die
Mirkowelle, dann raus mit einer Gabel zerkleinern und wieder 2 Min. rein.

Wichtig ist, dass Ei muß gut durchkochen aber darf nicht austrocknen, trockenes Eifutter mögen die Vögel nicht so gerne, ich gebe dieses Eifutter auch Stieglitz und Zeisigen. Das Ganze noch mal mit der Gabe zerkleinern, abkühlen lassen und verfüttern. Wenn die Vögel das Futter erst kennen wird es wirklich mit vorliebe aufgenommen. Aber wie schon erwähnt, außerhalb der Zuchtperiode sollte es nur 1-2 mal gegeben werden.

Ich streue auch noch etwas Darmstabilisator (Pro-Pek) von Hungenberg
und etwas Mohnsaat darüber - da Eifutter recht schwer ist -

Ich gewöhne meine Vögel ganz einfach daran, indem ich sie z.B. mit welchen vergesellschafte, die das Eifutter schon kennen und es gerne aufnehmen.
Die anderen lerne so recht schnell - dass es sich um essbares handelt.

PS: ein EI reicht ausserhalb der Zucht gut für 6-8 Gimpel aus
 
Hallo Konni,
ich finde das super wenn jemand etwas von seinem Wissen an andere weiter gibt.Werde es natürlich bei meinen Vögeln ausprobieren.Danke!
 
Aufzuchtfutter für Dompfaffe

Hallo erstmal einmal!
Das ist mein erster Beitrag, da ich ja der Neue bin. Seit einigen Jahren züchte
ich die nord. Gimpel mit mehr oder auch weniger Erfolg.
Mein Eifutter für meine Gimpel mache ich wie folgt:
2 Hühnereier, ein halbe Tasse Kuhmilch 3,5% Fett und einem Teelöffel Traubenzucker quirlen, dann in einer Pfanne rühren bis das Rührei fest und
fast trocken ist. Danach gebe ich das Rührei auf einen Teller füge etwas
Rotfutter (es kommt auf die Farbmution der Dompfaffe an), warte eine Weile
bis das sich Rotfutter aufgelöst hat. Dann mische und zerkleinere alles und
gebe etwas reinen Bienhonig dazu, mische nun den Honig unter. Zuletzt gebe
ich noch Oregano (gerebelt) dazu. Laße abkühlen. Nach dem Abkühlen fülle ich
das fertige Einfutter in ein Glas mit Schraubdeckel - Damit das Ei nicht austrocknen kann. Jetzt zurzeit gebe ich einmal in der Woche einen Teelöffel
pro Gimpel. Das Ei im Schraubglas kann man ohne weiteres drei - vier Tage im
Kühlschrank aufwahren.
Frage an Euch, was füttert ihr jetzt im Winter euren Dompfaffen.
PS. Ich halte meine Gimpel im geschlossenen frostfreiem Raum, nicht beheizt.

Vogelwit
 
vogelwit schrieb:
ein halbe Tasse Kuhmilch 3,5% Fett

Wozu das, Laktose zeigt bei Vögeln toxische Wirkungen - ich würde an Cardueliden und Vögel überhaupt, keine Milchprodukte verfüttern - sicher
werde ich jetzt bei einigen Züchtern auf Unverständnis stossen. Aber es ist wissenschaftlich Bewiesen, dass Vögel Milch überhaupt nicht verdauen können, weil ihnen dazu die nötigen Enzyme fehlen.

Bei mir kommt mit Sicherheit KEINE Milch rein, sie führt zu Verdauungsproblemen!
 
Kuhmilch

Hallo Kenneth,
ich bin seit einigen Jahren in einem sogenannten Carduelidenstammtisch,
wo sich interessierte Züchter treffen. Es werden hier Erfolge und Niederlagen
in der Haltung und Zucht diskutiert. Vorträge von spez. Tierärzten, Biologen,
Preisrichter, usw gehalten. Und wir füttern alle dieses Eifutter. Wir haben meines Wissens nach, durch dieses Eifutter keine Probleme bei der Aufzucht
von Gimpel, Stieglitz usw.
Natürlich wird nicht nur Eifutter gereicht. Grünes, sprich halbreife Sämereien aus
der Natur, Mehlwürmer usw. Wie stehts du Mehlwürmer?
Gruß Vogelwit
 
Zuletzt bearbeitet:
vogelwit schrieb:
Vorträge von spez. Tierärzten, Biologen,
Preisrichter, usw gehalten. Und wir füttern alle dieses Eifutter. Wir haben meines Wissens nach, durch dieses Eifutter keine Probleme bei der Aufzucht
von Gimpel, Stieglitz usw.
Natürlich wird nicht nur Eifutter gereicht. Grünes, sprich halbreife Sämereien aus
der Natur, Mehlwürmer usw. Wie stehts du Mehlwürmer?
Gruß Vogelwit


Kenne ich alles, die Diskussionen über die Milch, Fakt ist, dass sie von den Vögeln überhaupt nicht verwertet werden kann und ehr zu Verdauungsproblemen führt, also wozu soll ich die dann geben?

Ich verfüttere Mehlwürmer die ich selbst großziehe. D.h. ich kaufe Minimehlwürmer die ich dann mit Weizenkleie, Quiko Fauna, Äpfel und Karottenstückchen groß füttere. Ich versuche auch nur frisch gehäutete Mehlwürmer zu geben, was schwierig wird, weil nie alle gleichzeitig häuten. Ich verfüttere in erster Linie gefrostete Pinkys und Ameiseneier sowie grüne Blattläuse. Da meinen Vögel fast alle das Eifutter nehmen sehe ich es als kein Problem an, wenn sie nur sehr wenig Mehlwürmer oder andere tierische Eiweisse erhalten. Dennoch bin ich persönlich davon überzeugt, dass die Jungvögel von Gimpel, Stieglitz, Zitronengirlitz und Zeisigen in den ersten 6 Lebenstagen mit Lebendfutter bedeutend schneller wachsen und sich zu kräftigeren Alttieren entwickeln.
 
Mehlwürmer

Hallo Kenneth
In welcher Menge fütterst du deinen Gimpeln bei der Aufzucht der Nestlinge
Mehlwürmer. Fütterst du auch schon vor dem Schlupf den Elterntieren Mehl-
würmer. Welche Erfahrungungen hast du dabei gemacht?

Gruß vogelwit
 
Milchprodukte...

Wenn ich mich so ganz dunkel erinnere, hat mir Dr. Hans Claßen mal von seinen Studien erzählt. Bei dieser Gelegenheit erwähnte er, dass die Verdauungsorgane von Vögeln nicht in der Lage sind, Milchzucker aufzuspalten, und dass es daher Verdauungsprobleme geben kann.
Gruß
Jörg
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich hatte z.B. letztes Jahr mit der zweiten Brut Probleme, zwei von fünf Jungvögeln hatten Probleme mit dem ZNS. Sie konnten nach dem Ausfliegen nicht recht auf den Beinchen stehen und auch sonst hatten sie Probleme mit dem Gleichgewichstsinn. Ich führe dies auf zuviel Mehlwürmer zurück...
aber 100% sicher bin ich da eben nicht, doch die Vermutung liegt nahe. Die erste Brut wurde mit weit weniger Mehlwürmern groß und dort waren alle fünf
Jungvögel topfit.

Ich gebe für ein Paar etwa 20-30 Mehlwürmer auf den Tag verteilt, dazu kommen etwa 5 gr tiefgefrorene Pinkys - wenn's gibt grüne Blattläuse soviel ich herbeischaffen kann- dann Das Eifutter - jede Menge Löwenzahnköpfe , Sauerampfer usw. und zu 60 % Keimfutter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mehlwurmfütterung

Hallo Kenneth

Ich glaube nicht, das die Störung des ZNS mit der Fütterung von zuvielen
Mehlwürmern zusammenhängt. Vitaminmangel (best. Vitamin) kann ich bei deiner Fütterungsmethode auch nicht erkennen. Du kennst bestimmt bei
Nestlingen das unkoordinierte schwingen und in den Nacken werfen des Kopfes
das ist Vitamin A - Mangel. Hatte ich wenige Male bei Hausgimpelmutationen.
Ich füttere nach dem Schlupf der Gimpel Mehlwürmer in ungegrenzter Menge,
bereite die Mehlwürmer wie mit entspr. Futter vor, denn der Mehlwurm ist nur das was er vorher gefressen hat.
Was hälst Du von ESB3, Baycox usw.

Gruß vogelwit
 
Hallo Konni!

Ich denke auch, dass dein genanntes Problem nichts mit der Mehlwurmfütterung zu tun hat.
Ich möchte dir dazu zwei Beispiele nennen:

1. Beispiel:
Ein bekannte holländischer Gimpelzüchter (züchtet 300 bis 350 Gimpel pro Jahr) erzählte mir, daß er sobald Junge im Nest hat, Mehlwürmer in unbegrenzter Menge zur Verfügung stellt. Nachdem ich meine Bedenken über die Gabe der vielen Mehlwürmer einwand, sagte er: "Ich züchte jedes Jahr mindestens 300 Gimpel. Diese wachsen problemlos heran, also kann meine Fütterung nicht so schlecht sein." Dem hatte ich nicht entgegen zu setzen.

2. Beispiel:
Ich hatte 2005 in einer Freivoliere je ein Paar Blaukehlchen, ein Paar Schwanzmeisen und ein paar Birkenzeisige zur Zucht angesetzt. Aufgrund der Weichfresser wurde viel Lebendfutter (Mehlwürmer und deren Puppen, Ameiseneier, Bienendrohnen und Pinkimaden) verfüttert. Dabei konnte ich feststellen, dass die Birkenzeisige, sobald Junge geschlüpft waren, diese ausschließlich mit dem angebotenen Lebendfutter aufzogen. Hiebei wurden zum Großteil Mehlwürmer und deren Larven verfüttert. Selbst die Jungen haben, nachdem sie bereits selbstständig waren, sobald ich frische Mehlwürmer in die Voliere gab, von diesen gefressen.
Dieses Paar zog in 3 Bruten insgesamt 17 Junge groß, wobei alle wohlauf sind und keine Schäden durch die vielen Mehlwürmer davon getragen haben.

Ich möchte noch anfügen, daß ich Minimehlwürmer kaufe und diese selbst mit Weizenkleie, Karottenstücken, Salatgurkenscheiben und Apfelscheiben groß füttere.

Gruß
Alario
 
Zuletzt bearbeitet:
Thema: Puppen von Mehlwürmern genauso fett ?

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