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Guest
Liebe Papageienfreunde,
ich möchte Euch über das Schicksal meiner geliebten Gelbbrustara Henne Sabu berichten,
die ich am gestrigen Tage haben einschläfern lassen müssen.
Ich möchte hier nicht auf Behandlungsmöglichkeiten oder Medikamente eingehen, diese Infos gibt es ja in großer Anzahl.
Mir geht es darum Euch über den Verlauf der Krankheit zu informieren.
Im Jahre 1999 bekam ich meinen Gelbbrustara in einem Alter von gut sechs Monaten.
Wir stellten sehr schnell fest, das wir ein außerordentlich aufgewecktes Familienmitglied mehr haben. Nach kurzer Eingewöhnungszeit war sie voll in die Familie integriert.
Ein Käfig gab es von Anfang in unserem Hause nicht und Sabu konnte sich immer frei im gesamten Haus bewegen.
Sie hatte einen Schlafständer direkt neben dem Bett und noch zwei andere Sitzmöglichkeiten
im Haus verteilt. Doch wurde eigentlich jeder Stuhl in Beschlag genommen, wenn da gerade etwas los war.
Abends beim fernsehen hatte Sie Ihre Decke auf der Couchlehne und döste so vor sich hin bis auch wir schlafen gingen, oder mit einem lauten ; hä; wurde die Nacht eingeläutet und sie marschierte selbstständig zwei Etagen nach oben ins Schlafzimmer.
Sie war mit uns im Wohnmobil im Urlaub immer dabei und es gab eigentlich kaum mal eine Situation in der sie in einem der Zimmer mal ein zwei Stunden eingesperrt werden musste, weil vielleicht mal ein Monteur etwas reparieren musste.
Sie liebte es bei allen und jedem dabei zu sein, Kochen mit meiner Frau in der Küche und natürlich viel naschen war ein tägliches Ritual. Werkzeug beim werkeln mal klauen oder auch schon mal morgens auf dem Frühstückstisch etwas Chaos anzurichten, liebte sie über alles.
Ebenfalls unserem Hund mal ein Leckerli aus dem Napf zu klauen war eine von allen lieb gewonnene Eigenheit. Sie war voll integriert, ging mit baden, oder saß beim duschen an der Duschtassen kannte und hatte Riesen Spaß mit dem Wasser rum zu spritzen. Nachts mal zum kuscheln schnell ins Bett und noch ein Purzelbaum war Standart.
Obwohl wir Sie alleine gehalten haben, gab es nie ein Anzeichen von Einsamkeit oder anderer
Auffälligkeiten wie rupfen oder bestimmte wiederkehrende Bewegung wie wippen oder Kopfschaukeln.
2001 dann bei einer Untersuchung, sie hatte sich am Flügel verletzt die Diagnose Luftsack Aspergilliose wie aus dem Nichts.
Auf Nachfrage, wie und woher, die Info meistens über das Futter.
Doch konnten wir uns das nicht erklären da wir vernünftiges Futter über einen Vogel Spezialisten in Mönchengladbach einkaufen, nie älter als drei bis vier Tage, ohne Nüsse oder Schalen.
Nach einem längeren Gespräch mit unserem sehr fähigen Tierarzt der sich auf Vögel spezialisiert hat erfuhren wir was zu tun ist und wie der Krankheitsverlauf ist.
Das war jedoch alles andere als ermutigent, da die Luftsackaspergiliose fast immer auf die inneren Organe besonders Leber und Nieren übergreift das kann man auch nicht beeinflussen
Egal was so erzählt wird es ist ab dem Zeitpunkt der Diagnose eine Frage der Zeit und jeder Tag ab der Feststellung ist ein Zugabe für das Tier.
Es war also nicht zu ändern und wir behandelten Sabu mal mehr mal weniger mit den bekannten Medikamenten. Beim Futter gab es nichts zu ändern da sie ja eigentlich ein Allesfresser war, von Gemüse über Obst , Fisch, Fleisch eigentlich alles was nicht mit Zucker. Salz, oder Gewürzen in Verbindung stand.
Bis 2005 ging auch alles einigermaßen gut und er erste richtige Anfall, Luftnot Durchfall.
Wir sind sofort zum Tierarzt gefahren und er hat ersteinmal die Auswirkungen behandelt.
Leichte Behandlung mit Kortison und zusätzlich eine Aufbauspritze.
Der Arzt erklärte uns was passiert oder aus welchem Grunde die Atemnot entsteht. Aspergiliose bilde Kapseln im Körper. Öffent sich solch eine Kapsel strömt hochdosierte Flüssigkeit aus die ähnlich wie ein Gift wirkt.
Die Behandlung hat auch geholfen doch erfolgte jetzt auch eine Röntgenaufnahme des Bauchraums und hier wurde dann die Aspergiliose festgestellt. Nieren und Leber waren vergrößert aber die Funktion anhand von Bluttests ermittelt war in Ordnung.
Es wurde eine andere Therapie ausprobiert die auch anschlug aber nichts mehr verhindern konnte.
So wurde die Häufigkeit der Anfälle leider immer größer und Zeitabstände geringer. Wir behandeltenen unter der tollen Kontrolle uns TA und unser Sabu erholte sich immer sehr schnell, wobei man schon die ersten Veränderungen feststellen konnte.
Sie verlor schnell an Gewicht und es dauerte immer länger bis dieser Gewichtsverlust aufgefangen werden konnte. Viel trinken auch Nachts war plötzlich für sie normal.
Bis Anfang 2009 steigerten sich die Auswirkungen, mal war sieh richtig heiser oder
gab laute Atemgeräusche von sich aber ohne Auswirkungen auf Ihre Aktivitäten und Futteraufnahme. Schmerzen hatte Sie kein und tollte genau so herum wie immer, mit der Ausnahme das sie schnell außer Puste war. Fliegen wurde verweigert, sie lief lieber durch die Gegend aber das in vollem Tempo.
Wir behandelten bis dahin immer durch inhalieren und Zugabe von Medikamenten.
Anfang diesen Jahres dann der große Einbruch, ein weiterer Schub machte Ihr lange das Leben schwer und sie hatte einige Zeit daran zu knabbern aber es gelang sie wieder sie
Fit zu bekommen und ihr ging es gut.
Dann gestern obwohl ich eventuell an eine Erkältung dachte und mit Ihr zum Arzt fuhr, das niederschmetternde Ergebnis.
Leber fast auf doppelter Größe, Nierenfunktion gleich null und auch alle anderen Werte
Lebensbedrohlich, kein Chance.
Ich musste eine Entscheidung treffen und er Arzt sagte mir einige wenige Tage noch die wohl Qualvoll für das Tier werden, bisher hat bis jetzt nicht gelitten ab das wird schnell kommen.
Wir haben Sie dann nicht mehr aufwachen lassen und mein TA sagte es sei die absolut richtige Entscheidung. Ich war fassungslos und bin es noch.
Ich begrub sie gestern Nachmittag in unserem Garten mit dem Gedanken, hast Du alles richtig gemacht hätte ein anderes Medikament besser gewirkt, warst Du immer schnell genug beim TA usw.
In unserem Haus ist es seit gestern still geworden, kein „ guten Tag“ oder „ Hallo „ mehr
Der Ständer im Schlafzimmer blieb leer und der Futternapf ist voll geblieben.
Ich kann sagen das dieser Verlust sehr schmerzlich ist und uns allen sehr weh tut den wir haben und das ist bei Großpapageien das Einzigartige, es gab wenn auch begrenzt nicht nur ein Haustier, sondern auch in gewisser Weise ein Gesprächspartner, der sehr genau Stimmungen erkennen konnte. Wir trauern sehr um unser kleines Lischen und nur der Gedanke das sie sich nicht quälen musste hilft uns einigermaßen mit dem unabwendlichen klarzukommen .
Ob wir uns noch mal einen Papageien anschaffen werden steht in den Sternen aber eines weiß ich durch diese Erfahrung ganz genau. Diese Tiere haben nichts in einem Käfig zu Hause zu suchen und man muss ihnen die Bewegungsfreiheit geben die man auch einem Hund oder einer Katze zugesteht.
Mein TA meinte noch zu mir, Es war ein langer Kampf gegen diese bösartige Krankheit
den sie lange durch gestanden hat aber er ist auf Dauer nicht zu gewinnen und acht Jahre
mit der Diagnose sind eine lange Zeit. Wir sollen uns nichts vorwerfen denn einen Einfluss
auf den Ausbruch der Krankheit haben wir nicht gehabt und uns bemüht nach besten Wissen
Ihr Leben so schön wie möglich zu gestalten.
Mit lieben Grüßen
Uwe
ich möchte Euch über das Schicksal meiner geliebten Gelbbrustara Henne Sabu berichten,
die ich am gestrigen Tage haben einschläfern lassen müssen.
Ich möchte hier nicht auf Behandlungsmöglichkeiten oder Medikamente eingehen, diese Infos gibt es ja in großer Anzahl.
Mir geht es darum Euch über den Verlauf der Krankheit zu informieren.
Im Jahre 1999 bekam ich meinen Gelbbrustara in einem Alter von gut sechs Monaten.
Wir stellten sehr schnell fest, das wir ein außerordentlich aufgewecktes Familienmitglied mehr haben. Nach kurzer Eingewöhnungszeit war sie voll in die Familie integriert.
Ein Käfig gab es von Anfang in unserem Hause nicht und Sabu konnte sich immer frei im gesamten Haus bewegen.
Sie hatte einen Schlafständer direkt neben dem Bett und noch zwei andere Sitzmöglichkeiten
im Haus verteilt. Doch wurde eigentlich jeder Stuhl in Beschlag genommen, wenn da gerade etwas los war.
Abends beim fernsehen hatte Sie Ihre Decke auf der Couchlehne und döste so vor sich hin bis auch wir schlafen gingen, oder mit einem lauten ; hä; wurde die Nacht eingeläutet und sie marschierte selbstständig zwei Etagen nach oben ins Schlafzimmer.
Sie war mit uns im Wohnmobil im Urlaub immer dabei und es gab eigentlich kaum mal eine Situation in der sie in einem der Zimmer mal ein zwei Stunden eingesperrt werden musste, weil vielleicht mal ein Monteur etwas reparieren musste.
Sie liebte es bei allen und jedem dabei zu sein, Kochen mit meiner Frau in der Küche und natürlich viel naschen war ein tägliches Ritual. Werkzeug beim werkeln mal klauen oder auch schon mal morgens auf dem Frühstückstisch etwas Chaos anzurichten, liebte sie über alles.
Ebenfalls unserem Hund mal ein Leckerli aus dem Napf zu klauen war eine von allen lieb gewonnene Eigenheit. Sie war voll integriert, ging mit baden, oder saß beim duschen an der Duschtassen kannte und hatte Riesen Spaß mit dem Wasser rum zu spritzen. Nachts mal zum kuscheln schnell ins Bett und noch ein Purzelbaum war Standart.
Obwohl wir Sie alleine gehalten haben, gab es nie ein Anzeichen von Einsamkeit oder anderer
Auffälligkeiten wie rupfen oder bestimmte wiederkehrende Bewegung wie wippen oder Kopfschaukeln.
2001 dann bei einer Untersuchung, sie hatte sich am Flügel verletzt die Diagnose Luftsack Aspergilliose wie aus dem Nichts.
Auf Nachfrage, wie und woher, die Info meistens über das Futter.
Doch konnten wir uns das nicht erklären da wir vernünftiges Futter über einen Vogel Spezialisten in Mönchengladbach einkaufen, nie älter als drei bis vier Tage, ohne Nüsse oder Schalen.
Nach einem längeren Gespräch mit unserem sehr fähigen Tierarzt der sich auf Vögel spezialisiert hat erfuhren wir was zu tun ist und wie der Krankheitsverlauf ist.
Das war jedoch alles andere als ermutigent, da die Luftsackaspergiliose fast immer auf die inneren Organe besonders Leber und Nieren übergreift das kann man auch nicht beeinflussen
Egal was so erzählt wird es ist ab dem Zeitpunkt der Diagnose eine Frage der Zeit und jeder Tag ab der Feststellung ist ein Zugabe für das Tier.
Es war also nicht zu ändern und wir behandelten Sabu mal mehr mal weniger mit den bekannten Medikamenten. Beim Futter gab es nichts zu ändern da sie ja eigentlich ein Allesfresser war, von Gemüse über Obst , Fisch, Fleisch eigentlich alles was nicht mit Zucker. Salz, oder Gewürzen in Verbindung stand.
Bis 2005 ging auch alles einigermaßen gut und er erste richtige Anfall, Luftnot Durchfall.
Wir sind sofort zum Tierarzt gefahren und er hat ersteinmal die Auswirkungen behandelt.
Leichte Behandlung mit Kortison und zusätzlich eine Aufbauspritze.
Der Arzt erklärte uns was passiert oder aus welchem Grunde die Atemnot entsteht. Aspergiliose bilde Kapseln im Körper. Öffent sich solch eine Kapsel strömt hochdosierte Flüssigkeit aus die ähnlich wie ein Gift wirkt.
Die Behandlung hat auch geholfen doch erfolgte jetzt auch eine Röntgenaufnahme des Bauchraums und hier wurde dann die Aspergiliose festgestellt. Nieren und Leber waren vergrößert aber die Funktion anhand von Bluttests ermittelt war in Ordnung.
Es wurde eine andere Therapie ausprobiert die auch anschlug aber nichts mehr verhindern konnte.
So wurde die Häufigkeit der Anfälle leider immer größer und Zeitabstände geringer. Wir behandeltenen unter der tollen Kontrolle uns TA und unser Sabu erholte sich immer sehr schnell, wobei man schon die ersten Veränderungen feststellen konnte.
Sie verlor schnell an Gewicht und es dauerte immer länger bis dieser Gewichtsverlust aufgefangen werden konnte. Viel trinken auch Nachts war plötzlich für sie normal.
Bis Anfang 2009 steigerten sich die Auswirkungen, mal war sieh richtig heiser oder
gab laute Atemgeräusche von sich aber ohne Auswirkungen auf Ihre Aktivitäten und Futteraufnahme. Schmerzen hatte Sie kein und tollte genau so herum wie immer, mit der Ausnahme das sie schnell außer Puste war. Fliegen wurde verweigert, sie lief lieber durch die Gegend aber das in vollem Tempo.
Wir behandelten bis dahin immer durch inhalieren und Zugabe von Medikamenten.
Anfang diesen Jahres dann der große Einbruch, ein weiterer Schub machte Ihr lange das Leben schwer und sie hatte einige Zeit daran zu knabbern aber es gelang sie wieder sie
Fit zu bekommen und ihr ging es gut.
Dann gestern obwohl ich eventuell an eine Erkältung dachte und mit Ihr zum Arzt fuhr, das niederschmetternde Ergebnis.
Leber fast auf doppelter Größe, Nierenfunktion gleich null und auch alle anderen Werte
Lebensbedrohlich, kein Chance.
Ich musste eine Entscheidung treffen und er Arzt sagte mir einige wenige Tage noch die wohl Qualvoll für das Tier werden, bisher hat bis jetzt nicht gelitten ab das wird schnell kommen.
Wir haben Sie dann nicht mehr aufwachen lassen und mein TA sagte es sei die absolut richtige Entscheidung. Ich war fassungslos und bin es noch.
Ich begrub sie gestern Nachmittag in unserem Garten mit dem Gedanken, hast Du alles richtig gemacht hätte ein anderes Medikament besser gewirkt, warst Du immer schnell genug beim TA usw.
In unserem Haus ist es seit gestern still geworden, kein „ guten Tag“ oder „ Hallo „ mehr
Der Ständer im Schlafzimmer blieb leer und der Futternapf ist voll geblieben.
Ich kann sagen das dieser Verlust sehr schmerzlich ist und uns allen sehr weh tut den wir haben und das ist bei Großpapageien das Einzigartige, es gab wenn auch begrenzt nicht nur ein Haustier, sondern auch in gewisser Weise ein Gesprächspartner, der sehr genau Stimmungen erkennen konnte. Wir trauern sehr um unser kleines Lischen und nur der Gedanke das sie sich nicht quälen musste hilft uns einigermaßen mit dem unabwendlichen klarzukommen .
Ob wir uns noch mal einen Papageien anschaffen werden steht in den Sternen aber eines weiß ich durch diese Erfahrung ganz genau. Diese Tiere haben nichts in einem Käfig zu Hause zu suchen und man muss ihnen die Bewegungsfreiheit geben die man auch einem Hund oder einer Katze zugesteht.
Mein TA meinte noch zu mir, Es war ein langer Kampf gegen diese bösartige Krankheit
den sie lange durch gestanden hat aber er ist auf Dauer nicht zu gewinnen und acht Jahre
mit der Diagnose sind eine lange Zeit. Wir sollen uns nichts vorwerfen denn einen Einfluss
auf den Ausbruch der Krankheit haben wir nicht gehabt und uns bemüht nach besten Wissen
Ihr Leben so schön wie möglich zu gestalten.
Mit lieben Grüßen
Uwe