Verpaarung von Stanleysittichen

Diskutiere Verpaarung von Stanleysittichen im Forum Plattschweifsittiche im Bereich Sittiche - Hallo, schon seit Mitte Juni suche ich nach einem neuen Partner (entweder via Zuzug oder Umzug) für meine Stanleysittich-Henne Stella (knapp 4...
Liebe Ute,
vielen lieben Dank für dein Feedback.....entschuldigen musst dich für nichts! :trost:
Dass solch eine Situation, wie du sie beschreibst, stressig und nervenaufreibend ist, versteht sich von selbst. Wir sind nicht nur Halter, wir sind Menschen und auch Beslastbarkeit hat nunmal ihre Grenzen.
Nimm du dir mal ne Auszeit, hilft dir sicher auch um den Kopf mal frei zu bekommen. Wichtig ist nur, dass deine Vogelsitter sofort reagiert, wenn sich eventuell der Zustand von Stella innerhalb der drei Tage verschlechtern sollte, aber was sag ich, das weißt du ja selbst.
Ich wünsche dir, dass du dich bissel erholen und wieder Kraft tanken kannst und dass es Stella hoffentlich bald wieder besser geht. Ich denke, dann wird auch Niko wieder ruhiger und ausgeglichener werden. :)
 
Liebe Corinna, liebe Evy, liebe Lesende,
vielen Dank nochmal für den Zuspruch! Die "Auszeit" hat mir gut getan und ich konnte sehr viel auf einer anderen Bausstelle erledigen.
Nun bin ich seit ein paar Tagen zurück und war erleichtert, festzustellen, dass sich der Zustand von Stella nicht verschlechtert hat und sie mir sogar wieder etwas munterer scheint. Das habe ich auch gleich der Tierärztin berichtet. Aber wirklich verbessert hat sich ihr Zustand leider nicht. Das heißt: sie ist immer noch sehr zurückgezogen, zeigt das typische "brutige" Fiepen, den abgespreizter Schwanz – mit der Atmung wippend. Sie läßt sich noch füttern – futtert aber auch selber … Sie hat kein Ei gelegt – scheint es nun auch nicht mehr zu versuchen. Aber da ist offensichtlich etwas in ihrem Unterleib, das sie behindert ...
Die Ärztin meinte, es wäre jetzt doch wichtig, sich das noch einmal anzuschauen, eine Ultraschallaufnahme zu machen und gegebenenfalls eine Therapie auf Legedarmentzündung oder "Schichteibildung" (eiförmige Entzündungsprodukte in Schichten) zu beginnen. Eine Antibiotika-Gabe könnte nun angezeigt sein. Unter Umständen wäre eine operative Entfernung des Schichteis ratsam, da dieses oft nicht selbst abgebaut werden könnte. Ein solcher Eingriff sei natürlich mit Risiken verbunden ...
Nun werde ich mir Montag Stella wieder schnappen und sie dann nochmal der Arztin zeigen. Ich hoffe sehr auf eine positive Überraschung. Aber rechne auch mit dem Gegenteil ... Vor operativen Eingriffen schrecke ich schon erstmal sehr zurück und werde möglichst alle Aspekte beleuchten ... Evy – Deine Geschichte oben von dem Edelpapagei mit dem Tumor geht mir durch den Kopf ...
Schönes sonniges Frühlingswochenende!
Ute
 
Liebe Ute,
schön zu lesen, dass Dir die "Auszeit" gut getan hat.
Für Stella und Dich am Montag alles Gute....man soll ja positiv denken, also sind die Daumen feste gedrückt, dass dann hoffentlich eine genaue Diagnose gestellt werden kann mit einer darauf abgestimmten Behandlung.
 
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Liebe Corinna, ...
wir haben den Arztbesuch hinter uns – und sind allebeede (wir sind hier ja in Berlin :)) recht erschöpft. Stella ist leider immer noch so scheu, dass ich sie immer mit dem Käscher einfangen muss, und heute glang mir das nicht so schnell wie erhofft. Der ganze Ausflug ist schrecklich für sie und sie protestiert auch sehr. Nur beim Gehen ist sie ruhig in ihrer Trasportbox ...
Am Wochenende schien mir Stella auf einen guten Weg, aber an dem Arzt-Termin wollte ich dennoch festhalten. Und erfreulicherweise zeigte das Ultraschallbild, dass offensichtlich ein selbständiger Rückbauprozess dieser Schichteier in ihrem Bauch stattfindet: diese Strukturen in ihrem Bauch sind nicht mehr so groß! Ich freue mich sehr darüber!
Da aber schon noch unklare Strukturen vorhanden sind und auch noch diese Kurzatmigkeit, hat mir die Ärztin jetzt trotzdem die Gabe eines Antibiotikums gegen eine bakterielle Infektion der Atemwege oder des Verkauungstrakts empfohlen.
Sie hat mir das Medikament mitgegeben. Es soll im Trinkwasser verabreicht werden. Das bedeutet dann leider auch, dass Niko es auch zu sich nehmen wird. Ausserdem soll man während der zwei Wochen kein Bad und kein Frischfutter anbieten, da sonst nicht genug Medizin getrunken würde. Da muss ich mir einen leckeren Ersatz für die geliebten täglichen Apfel- und Fenchelstücke überlegen! Walnüsse wären eine Möglichkeit, aber die bekommen sie sowieso schon so oft ... Mal überlegen ... :-)
Ich bin hoffnungsfroh – und wollte jetzt mal schneller berichten.
Viele Grüße
Ute
240415_Stella&Niko.jpg
(Links Stella am Apfel, rechts Niko)
 
Liebe Ute,

da hoffen wir jetzt alle, dass das Antibiotikum anschlägt und vielleicht sogar die Rückentwicklung von was auch immer beschleunigen kann... Hoffnung hat man ja immer :trost:
Ich wundere mich etwas über Antibiotikum im Trinkwasser, damit kann man doch gar nicht genau dosieren und garantieren, dass genug davon in den Vogel kommt. Trinken Deine beiden so viel, dass das funktionieren könnte?
Alternativ könntest Du versuchen, wenn Deine Stella Apfelstückchen so liebt, das Stückchen mit dem Medikament zu tränken, so, dass es ins Fruchtfleisch einzieht. Wird wahrscheinlich aber nur gehen, wenn es nicht allzu wüst schmeckt. Und wenn nicht das Meiste davon runterfällt oder herumgespritzt wird. So wäre es nur in Stellas Körper und nicht auch in Nikos.
 
Liebe Ute,

freut mich sehr zu lesen, dass es mit Stella nun bergauf geht, bleibt zu hoffen, dass das Antibiotika anschlägt. Allerdings sehe ich es wie Evy...eine Gabe über das Trinkwasser ist immer so ne Sache bezüglich der Menge, die im Grunde ja notwendig ist, um einen relativ schnellen und effektiven Erfolg erzielen zu können. Dass ein gesunder Vogel dadurch quasi "gezwungen" ist, ebenfalls das AB aufzunehmen.....bin da eher etwas skeptisch ob sich das für Niko unbedingt so positiv auswirkt. Etwas, was Stella besonders gerne mag mit dem AB betreufeln oder hineinspritzen und ihr anbieten (auch hier bin ich ganz bei Evy)....vielleicht wäre das ja doch eine gute Alternative. :)
 
Hallo liebe Evy und Corinna,
vielen Dank wieder für Eure Gedanken! Bezüglich der Antibiotika-Gabe hatte ich exakt dieselben Zweifel und Ideen wie die von Euch geäußerten! Und ich habe sie auch gegenüber der Ärztin geäußert. Sie sah die Wasser-Variante aber als zuverlässiger an, da Vögel ja oft ihre Fruchtstücke gleich wieder fallen lassen und so nur schwer sicherzustellen sei, dass sie zweimal am Tag (morgens und abends) ihre Dosis einnähmen.
Ich habe mich jetzt aber doch dazu entschieden, es mit der Antibiotika-Gabe über Fruchtsücke zu versuchen, da ich derzeit viel da bin und die Situation gut beobachten kann. Da sich Stella immer noch sehr viel im Badezimmer aufhält, kann ich ihr dort exklusiv Früchte geben und Niko muss das Medikament dann nicht auch einnehmen. Ich sehe Stella sehr selten etwas trinken (Niko hingegen häufiger), was natürlich damit zu tun hat, dass sie viel Früchte, Fenchel ... usw. bekommen. Es scheint mir aber schwieriger, die ganze Ernährung der Vögel umzustellen (Ihnen kein Frischfutter mehr anzubieten), als darauf zu achten, dass Stella die präparierten Fruchtstücke auch isst ...
Mal sehen, ob es funktioniert. Hoffentlich!
 
Hallo liebe Ute,
lieben Dank für deine Rückmeldung! :)

Denke, die Medigabe mit Früchten, wenn Stella diese gerne frisst, wird sicher effektiver sein, als über das Trinkwasser, von welchen sie eh wenig zu sich nimmt. Ich persönlich halte nicht so viel davon, eine Medigabe über einen längeren Zeitraum geben zu müssen (über das Trinkwasser) , da sich dadurch dann auch meist die Genesung wesentlich länger hinzieht. Ich empfehle dir aus eigener Erfahrung, das AB in nicht zu große Fruchtstücke zu spritzen (so kann nichts weg- oder herunterlaufen), besser noch etwas nehmen, mit welchen das Medikament gut getränkt ist.....gehe einfach mal von meinen aus...z.B. zuckerfreien Zwieback, Müsliwürfel, Kekse oder ein Stückchen Vollkornbrot (zur Not).
Interessehalber was die Umstellung der Ernährung betrifft....ist dies denn notwendig?
 
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Hallo liebe Corinna und Evy und ...
herzlichen Dank für das Teilen Deiner Erfahrung, Corinna! Ich finde das sehr hilfreich. Und habe dann auch gleich mal zuckerfreien Zwieback besorgt – und zu meiner Überraschung fand er auch recht guten Anklang – die unbehandelte Variante für Niko und die mit AB beträufelte Variante für Stella. Gut eignen sich auch getrocknete Himberen habe ich festgestellt ...
Ich versuche es jetzt auf diese Weise über die verordneten 2 Wochen (also bis einschließlich 1. Mai.). Aber es ist nicht so leicht! Denn man muss ja immer aufpassen, wer welches Stück bekommt und es ist schon so, dass die Beiden oft einmal reinbeißen, fallen lassen und sich das nächste Stück suchen. Ich muss also dabei bleiben und Stella das imprägnierte Stück immer wieder anbieten. Dann kommt Niko und will genau das Stück haben, und versteht die Welt nicht mehr, dass ich ihm dann schnell etwas anderes gebe. Leider ist Niko sehr Futter-neidisch: er gönnt Stella nur etwas Leckeres, wenn er möglichst etwas noch leckereres hat ... Niko ist ein Platzhirsch und Draufgänger und fährt seinen eigenen Film, Stella richtet sich recht schlau in den Nieschen ein und trickst ihn manchmal aus. Tja, kein besonders vorbildliches fortschrittliches Verhältnis! Glücklicherweise folgt Niko Stella immer noch kaum ins Badezimmer, so dass ich dort immer wieder etwas exklusiv für sie hinlegen kann.
Tatsächlich überzeugt mich diese AB-Verabreichungsmethode immer noch mehr als die über das Wasser, aber ob es so richtig funktioniert, weiß ich auch nicht so genau. Mal sehen. Es ist zum Glück auch gerade nicht ganz so existenziell, denn Stella geht es ja auch so schon besser. Ein Glück :+streiche. Aber ich werde die Behandlung jetzt so gut es geht durchziehen.
Zu Deiner Frage Corinna: Die Umstellung der Ernährung – kompletter Verzicht auf Frischfutter – wäre nötig, wenn man die AB-Gabe über das Wasser macht. Damit soll sichergestellt werden, dass die Vögel oft genug ans Wasser gehen. Ich versuche es ja jetzt anders ...
Schönes Wochenende!
Ute
 
Hallo Ute,
danke für deine Antwort auf meine Frage bezüglich der Ernährungsumstellung....jetzt habe ich es verstanden. :zwinker:

So wie sich das liest, klappt das mit der AB Gabe bei Stella doch ganz gut, ist natürlich ein riesen Vorteil, dass du die dafür nötige Zeit und Geduld aufbringen kannst. Ich sehe jetzt nicht unbedingt einen Nachteil darin, wenn Stella durch herunterwerfen oder fallenlassen von dem mit AB getränkten Futter eventuell nicht die gesamte nötige Dosis aufnimmt. Solange du es ihr wieder reichen kannst und sie es somit (fast) ganz frisst, ist das kein Problem....sie nimmt jedenfalls auf diese Weise wesentlich mehr AB auf, als über das Trinkwasser und ich kann dich beruhigen....selbst wenn ich meinen Vögeln ein Medikament oral mit einer Spritze verabreichen muss, auch so geht öfter mal etwas daneben, sei es durch Kopfschütteln oder einfach wieder aus dem Schnabel laufen lassen, mit Leckerlis inkl. Medkament verhält sich das nicht anders.......alles kein Beinbruch, es sollte Wirkung zeigen, relativ schnell und darauf kommt es an.
Bin wirklich froh, dass es Stella wieder besser geht und die Zeit bis zum 1. Mai wird auch vergehen und hoffe sehr, dass sie dann so stabil und fit ist, dass eine weitere Medikation nicht mehr nötig ist. Daumen dafür sind ganz feste gedrückt! :)
Dir einen schönen Sonntag.
 
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