Vertraut man einem anderem Züchter (Teil2)

Diskutiere Vertraut man einem anderem Züchter (Teil2) im Forum Cardueliden im Bereich Wildvögel - Hallo Zuchtfreunde, ich hab ja im Frühjahr schon einmal einen Beitrag mit o.g. Titel gesetzt, der aber dann vom Administrator geschlossen...
Stimmt auch wieder, aber die Gründe warum solche Fotos nicht ins Netz gehören sind doch angesichts der Tierschutzspinner auch klar oder?
Die kennen nämlich keine Keim- und Grünfutter-Orgien, die dann auch noch durch Badewasser komplettiert werden. Die wissen auch nicht, daß es einem manche Arten übel nehmen, wenn Meister-Propper während der Brut ums Nest herum verteilt wird usw. :D
Dreckig ist auch nicht immer gleich dreckig, guck mal in meine Anlage kurz nach dem wöchentlichen Bodenbelagswechsel und 2 Tage später. Das ist einfach real und überall so, sofern die Vögel nicht im Wohnzimmer sind. Ausgefressene halbreife Sämereien sind auch ein anderer Dreck als cm-hoher Kot. Wenn Du die Wahl bei der Veröffentlichung von Fotos hast, welche nimmst Du dann in den heutigen tierschutzspinnerdominierten Zeiten?
 
@Selymi: Wieso schwach? Er schreibt doch, daß er den Boxenbelag regelmässig reinigt bzw. austauscht. Das ist doch absolut vorbildlich - wo ist dein Problem?
Fängst du wöchentlich deine Vögel aus ihren Zuchtboxen um Gitter und Seitenwände zu sterilisieren? Nicht dein ernst oder?:nene:

Vom eigentlichen Thema dieses thteads entfernen wir uns aber allmählich ein wenig, bzw. wir sind jetzt in eiber Diskussion "Medikamenteneinsatz - ja oder nein?" angekommen.

Ich stelle fest, daß es hier 2 Meinungen gibt, die offenbar beide gängige Praxis sind.
Ein Teil der Züchter versucht bewusst, auf jeglichen Einsatz von Medikamenten zu verzichten und nur offensichtlich kranke Tiere zu behandeln.
Ein anderer Teil setzt bewusst und gezielt Medikamente, beispielsweise in der Zuchtvorbereitung ein.

Beide Gruppen verurteilen allerdings Züchter, die Ihre Tiere einer dauerhaften, teils monatlichen Medikation aussetzen - ohne Symptome, die das rechtfertigen würden.

Ich denke, auf das Teilthema "Medikamenteneinsatz - ja oder nein?" können wir wohl den Deckel drauf machen, weil wir hier wohl nicht weiterkommen. Wünschenswert wäre es, wenn Züchter beim Verkauf Klartext reden würden, was sie gegeben haben - aber das ist Vertrauenssache - und Vertrauenssache ist ein schwieriges Thema wenn man sein Gegenüber nicht kennt. Grad die schwarzen Schäfchen werden sich nicht outen.

ANDERES Thema: Ich teste derzeit aus, ob ich einem anderen Züchter trauen kann oder nicht. Ich habe mir ein Paar Himalayagrünlinge bei einem, mir persönlich nicht bekannten Züchter aus dem Ausland bestellt. Vergangenes Jahr hatte er inseriert - da war ich aber zu spät dran. seither bin ich in e-mail-Kontakt und lasse mir heuer ein Pärchen aus seiner Frühjahrsbrut 2013 zuschicken. Persönlich abholen kann ich die Tiere aufgrund der räumlichen Entfernung leider nicht innerhalb der nächsten 4 Wochen .. von daher geht leider nur Versand mit Vorkasse...
Ich hoffe, ich bin anschliessend nicht wieder um eine negative Erfahrung reicher.
 
Geht das überhaupt noch Anton? Im AZ-Forum war dies zu lesen:

"Ab Montag 09.09.2013 werden die internationalen Tiertransporte vorübergehend eingestellt. Nicht nur bei INT Logistik (ehemals Intertrans). Es bertifft alle Ilonexs Kollegen.
Deutschlandweite Tiertransporte sind weiterhin möglich !

Die verschärften gesetzlichen Vorgaben durch das Hess. Regierungspräsidium betreffend der Viehverkehrsverordnung sowie der Tierseuchenrechtlichen Vorschriften können wie gefordert nicht umgesetzt werden. Aus diesem Grund musste der internationale Tiertransport vorübergehend eingestellt werden. Wir konnten aber durch Gespräche erreichen, dass es neue Regelungen geben wird, um einen generellen Tiertransportverbot aus dem Wege gehen zu können. Neuerungen werden wir Ihnen sofort hier bekannt geben. Wir bedauern dies und danken Ihnen für Ihr Verständnis. ! Wichtige Mitteilungen an alle Tierversender !! Bezüglich Tiertransportkartonagen ! Auch hier gibt es wichtige Änderungen! Um gesetzliche Bestimmungen erfüllen zu können, müssen ab sofort Tiertransportkartons folgende Merkmale aufweisen: Die Kartonagen müssen neutral (keine Chiquita, Pampers o.ä Kartonagen) , stabil und mit Abstandshaltern versehen sein. Außerdem müssen an allen Seiten sowie an der Oberseite ausreichend Luftlöcher vorhanden sein. Andere Verpackungen können und dürfen ab sofort nicht mehr akzeptiert werden. Nicht beachten dieser Vorgaben kann zu kostenverursachenden Rücksendungen führen, welche an den Auftraggeber verrechnet werden. Fische und Reptilien können auch Donnerstags bundesweit versendet werden. Voraussetzung ist, dass der folgende Tag ein Werktag ist.
Insekten können werktäglich versendet werden."




Hier mal etwas das wirklich von Interesse sein sollte:
Link
wenn die damit durchkommen wird bald keiner mehr Vögel halten, egal ob mit oder ohne Chemie...
 
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Stimmt auch wieder, aber die Gründe warum solche Fotos nicht ins Netz gehören sind doch angesichts der Tierschutzspinner auch klar oder?
Die kennen nämlich keine Keim- und Grünfutter-Orgien, die dann auch noch durch Badewasser komplettiert werden. Die wissen auch nicht, daß es einem manche Arten übel nehmen, wenn Meister-Propper während der Brut ums Nest herum verteilt wird usw. :D
Dreckig ist auch nicht immer gleich dreckig, guck mal in meine Anlage kurz nach dem wöchentlichen Bodenbelagswechsel und 2 Tage später. Das ist einfach real und überall so, sofern die Vögel nicht im Wohnzimmer sind. Ausgefressene halbreife Sämereien sind auch ein anderer Dreck als cm-hoher Kot. Wenn Du die Wahl bei der Veröffentlichung von Fotos hast, welche nimmst Du dann in den heutigen tierschutzspinnerdominierten Zeiten?

War gerade auf Deiner HP, bist ja gsd auch so ein Tierschutzspinner, somit nehm ich Dir Deine zuweilen respektlose Art nicht weiter übel. Und nein, ich habe nichts gegen ausgefressene halbreife Sämereien und ganz normale Verschmutzungen, die die Vogelhaltung mit sich bringt. Über solche Fotos würde ich mich auch nicht echauffieren. Egal.
 
Bezug nehmend auf den Link unter "Post 83", habe ich meine schriftliche Bestellung für drei Flugboxen 220x60x80cm, nicht in den Postkasten eingeworfen. Preis: 1.500,- €. Die vogelkundlichen Tierärzte können auch umsatteln. Scheiß Hobby! :nene:
 
Hier mal etwas das wirklich von Interesse sein sollte:
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wenn die damit durchkommen wird bald keiner mehr Vögel halten, egal ob mit oder ohne Chemie...
Diese Möchtegerndiktatur drangsaliert seit Jahren das Volk und richtet als Nebenprodukt imense wirtschaftliche Schäden an.
Das kann man ja auch in keiner Nation derart leicht, wie mit der Hammelherde in Deutschland, die schluckt ja immer alles.
Diesem Verein sollte viel weniger Beachtung zuteil werden. Wenn ich das mit meiner Wahlstimme erreichen könnte,würde
ich es tun.
MfG
 
Noch zu erwähnen wäre:
Mit auf dem Naturschützerpfad lustwandelnden Personen diskutiere ich nicht.
Das nur für den Fall, das jemand aud diese Idee kommen sollte.
 
Warten wir es mal ab Freunde, die Aussichten sind allerdings nicht allzu rosig, wenn zu mangelndem Nachwuchs auch noch solche Erschwernisse kommen. Es wird auch hoffentlich nicht alles so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Manche Haltungsverbesserungen wären schon sinnvoll und auch für jedermann praktisch umsetzbar.

Was mich nur massiv stört, ist dass man so lange nichts von der Gemeinschaft der deutschen Vogelzüchter gehört oder gelesen hat...
 
@plassco:
Hmmm...?
Ich hab mir noch nie Vögel bestellt - bin mit dem Prozedere überhaupt nicht vertraut.
Der Züchter wohnt nur etwa 30 km von der deutschen Grenze weg und seine Schwiegermutter lebt sogar in Deutschland - muss ich mit ihm klären.
Andernfalls könnte ich die Vögel in etwa 4-5 Wochen auch selbst abholen - an den Wochenenden vorher schaffe ich es nicht.
 
Entweder das oder er bringt die Vögel zu seiner Schwiegermutter, dann ist der Transport nur innerhalb Deutschlands. Ich schicke Dir mal meine Nr. per PN, dann bekommst Du gern alle Infos zum Vogelversand, die mir aus einigen Jahren bekannt sind.
 
Na also .da haben wir es doch endlich. Wieder einmal ein Pauschalurteil . Wir Kanarienzüchter betrachten also unsere Pleglinge als Versuchskaninchen ? Kannst Du Dir nicht vorstellen das es auch Kanarienzüchter gibt die ihre Vögel allein durch ein intaktes Immunsystem gesund erhalten ? Kannst man sich nicht vorstellen das es Kanarienzüchter gibt die keinen Kühlschrank haben der vollbeladen mit Medikamenten ist ???Muss man gleich wieder solche Unterstellungen bringen.??
Entschuldigung aber es ist furchtbar wenn hier geschrieben wird ohne daran zu denken das es auch Kanarienzüchter geben die ihre Vögel lieben und sich durchaus der Verantwortung dem Tier (Vogel ) gegenüber bewußt sind .

Natürlich, kann ich mir das vorstellen, und solche vernünftige Züchter gibts auch.Das sind leider wenige, und fast nur die alten Hasen, die durch Ihre lange Erfahrung daran fest glauben, dass es auch ohne funktioniert,Ich habe in meinem Beitarg solche Züchter nicht vernichtet.
Ich gebe die Unterstellung zurück.
 
Ähm, ich habe da auch noch was von Exoten und von Kapuzenzeisigen gelesen...?

Danke dass Du die Versuchspalette vergrössert hast.
Der Motto ist je biltiger je besser. Es ist nun mal leider fakt. aber die sauberen Hasen exestieren, so ist es nicht.
 
Hallo,
zu Beginn meiner Zucht vor 3 Jahren habe ich Vögel von 3 verschiedenen Züchtern gekauft ( Kanarien ). Das hat mir übelste Probleme beschert. Kokzidien, E-Coli, Trichos, Milben. Im ersten Jahr hatte ich bei den Jungvögeln etwa 90% "Ausfälle". Unser Tierarzt vor Ort hatte keine Ahnung. 300 Euro Einsatz, 0 Ergebnis. Im zweiten Jahr war das Ergebnis nicht viel besser, ich habe jedoch einen toten Jungvogel in die Taubenklinik geschickt. Dort wurde oben genanntes ermittelt und die entsprechenden Medikamente verordnet. Der Zustand verbesserte sich. Nach Anwendung der Medikamente habe ich den Vögeln regelmäßig Oreganoextrakt, Knoblauchextrakt, Mariendistelextrakt, Propolis, GKE und ab und an Liviferm verabreicht. Mal dieses mal jenes. Auch mit Silikatstaub konnte ich die Milben weitestgehend eindämmen. Es sieht jedoch nicht so doll aus wenn in der Zuchtstube die Wände wie gekalkt wirken ) Ich halte die Voliere, die Zuchtboxen gut, jedoch nicht extrem sauber. Bei den Trinkgefäßen wird sehr auf Sauberkeit geachtet ( Trichos ) und unter den Näpfen habe ich Gitterrahmen angebracht, das nicht mehr im Kot nach Futter gesucht wird. Dieses Jahr konnte ich von 82 geschlüpften Jungvögeln 77 durch die Mauser bringen. Vielleicht war es Glück, vielleicht geht es auch ohne Medikamente. Ich denke Kokzidien sind ein Problem welches ohne Baycox / ESB3 nicht 100% im Griff zu halten ist.
Also, ich bin ein "junger Hase" und versuche vieleicht auch gerade deshalb den Medikamentenwahn nicht mitzumachen. Und das trotz Kanarien ;-)
Gruß
Stefan
 
...Mich macht es immer stutzig, wenn jemand alle gängigen Medikamente und deren Nebenwirkungen einschließlich unerwünschter Begleiterscheinungen kennt. Warum?

Die Antwort ist ganz einfach...und simpel.
Halter die kranke Vögel geliefert bekommen, diese dem fachkundigen TA vorstellen und eine Akte führen... und dies über Jahrzehnte :bier:
Da sammelt sich bestimmt was an... :D
UND natürlich die erlesene Fachbibliothek, die jeder haben sollte...
Pharmakotherapie bei Haus- und Nutztieren, ein richtiger Krimi :roll:

Zu dem besagten Transportstopp....

VERORDNUNG (EU) Nr. 576/2013 DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES
vom 12. Juni 2013
über die Verbringung von Heimtieren zu anderen als Handelszwecken und zur Aufhebung der
Verordnung (EG) Nr. 998/2003

Klick Vorsicht! Viel Text :)

Gutes nächtle :0-
 
@plassco: Deine Nummer ist bei mir angekommen, danke schön. Ich war übrigens vor einiger Zeit ganz kurz mit dir in Kontakt, als du deine Himalayas abgegeben hast - da war ich zu spät dran. Der Verkäufer wird die Vögel über seine Schwiegermutter innerhalb Deutschlands verschicken. Jetzt muss er mir nur noch sagen, was ich für den Versand extra überweisen soll. Sobald das Geld dann bei ihm ist, wird er die Vögel losschicken. Ich hoffe, Anfang übernächster Woche ein Pärchen Himalayagrünlinge in Empfang nehmen zu können...

Frage in die Runde: Überwiegen bei Versand die positiven Erfahrungen? Nachdem ein user geschrieben hat, daß ihm schon mal ein toter Vogel zugeschickt wurde, bin ich schon ein wenig erschrocken. Das ist aber nicht der Standard, oder?
 
Hallo AntonH,
Ich war auch sehr skeptisch wg.des Versand, habe es zweimal gemacht und die Vögel sind jedesmal sehr entspannt und wohl behalten bei uns angekommen. Ich denke,wäre ich sie holen gefahren, wäre es für alle unangenehmer gewesen.
Der Fahrer machte einen kompettenten Eindruck und wirkte wirklich bemüht.
Ich würde es jederzeit wieder machen, wenn die Entfernung zu Groß zum selber abholen ist.
LG Chalie
 
@chalie: schön daß es auch positive Erfahrungen gibt. Darf man fragen, welche Vögel du dir hast schicken lassen?
 
@Anton
Tarantas, jeweils 1Paar aus ca.400 km Entfernung.
 
Das kommt auf den Versender und den Fahrer an. Ich setze mal voraus, daß nur anständige Tiere zum Versand eingetütet werden. Wenn der Versender nicht für eine brauchbare Versorgung (Salatgurken am Gitter, Futter am Boden und ggf. Noppenfolie an der Decke der Transpotbox) sorgt, kann es auch mal in die Hose gehen. Wenn der Fahrer dann Vettel oder Schumacher heißt und das Auto bei Gluthitze in der Sonne stehen lässt und Mittag macht, wird es auch eng. Ich schicke meinen Empfängern immer Fotos und ein Video am Morgen der Abholung direkt aus der Transportbox heraus. Da ist jeder Vogel erkennbar, man sieht wie die Gurken am Gitter angebracht sind und daß genug Futter am Boden ist. Wenn dann trotzdem etwas schief geht beim Transport, kann ich zumindest nachweisen, wie die Vögel hier rausgingen.

Gurkenbefestigung
So verheddert sich auch kein Vogel im Befestigungsdraht der Gurke, mache ich seit Jahren so.
Legt man sie einfach nur rein, bekommen die Vögel nasses/dreckiges Gefieder etc., kann nicht gut sein.
 
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