Transportproblem von Kleintieren
Hi webmaggie
Ich nehme für den Transport meiner Tiere zum TA oder zur Abgabestelle (ca 1/2 Std Fahrt) auch einen möglichst kahlen (nur Stange oder Schaukel, Futternapf und halbbefülltes Tontöpfchen auf dem Boden für das Wasser) kleinen Käfig, den ich dann mit einem weißen Badetuch möglichst ganzflächig abdecke.
Bei längeren Fahrten (Transport der Tiere natürlich nur in einem mitfahrenden PKW) empfiehlt sich ein sehr dünnes weißes Tisch- oder Bettuch, das dicht um den Käfig gesteckt und mit Wäscheklammern zusammengehalten ist.
Das hat den Vorteil, dass noch genügend Licht hineingelangt, damit die Vögel sich unterwegs orientieren können, verhindert aber auch das Eindringen der brandgefährlichen Zugluft durch Klimaanlage oder Gebläse des Autos wirkungsvoll.
Daran sind beim letzten Umzug eines Freundes alle drei Meerschweinchen der Kinder verstorben.
Das ging ganz schnell.
Innerhalb von nur zwei Tagen nach dem Umzug: Fieber, Lungenentzündung, ... tot.
Jetzt haben sie ne Katze!!!
Pfui!
Und ich hatte schon gehofft, einige Jungtiere aus der Überproduktion meiner Kanaris an sie verschenken zu können.
Aber als Katzenfutter sind sie mir natürlich zu schade!
Die Transportboxen, die man im Handel für ca. 25 Mack erwerben kann (ich habe den Fehler gemacht) haben meist eine Öffnung nach oben und sind daher nur was für Meerschweinchen - und auch nur dann, wenn diese nicht fliegen können.
Jedenfalls hat mein TA gemeckert weil er dadurch gezwungen war, den Vogel (mein kleinster Welli Jockel) von oben zu ergreifen, was dem natürlich ganz und gar nicht gefallen wollte. Er hat lecker zugelangt! Das kann er - und wie!!!
Die Transportschachteln aus dem Vogelhandel zu benutzen, halte ich für gefährlich. Zwar ist das darin für den Vogel beinahe so heimelig, wie im früheren Nistkasten bei der Mama, aber Sonneneinstrahlung im Auto ohne Klimaanlage und die Tiere sind nach 2 Stunden und nachfolgend einiger Ausladezeit sicher tot.
Den kleinen Käfig kannst Du jedoch als allererstes aus dem Auto holen (Wasser nachfüllen!) und dann irgendwo in der neuen Wohnung auf eine Fensterbank stellen, wo er beim Schleppen nicht im Weg ist.
Dann geschieht den Tieren bei einer zweistündigen Umzugsfahrt sicher nichts.
PS:
Die Gefahr der Verletzungen durch`s Herumflattern im Käfig sehe ich auch.
Es dem Vogel beim Transport aber deshalb dunkel zu machen, damit er nicht herumfliegt und sich verletzen kann, so weit würde ich nicht gehen.
Ich habe zwischenzeitlich mindestens zwanzig "PKW-Vogeltransportstunden" (ca 150 Tiere) mit der oben beschriebenen Lösung "vollzogen" und bislang hat sich noch kein einziger Vogel dabei verletzt. Zwar flattern sie bei plötzlichen Brückendurchfahrten (längere Tunnels also unbedingt vermeiden!!!) wild durcheinander, wenn es aber nach 3 Sekunden wieder hell wird, ist das sofort wieder vergessen.