Hallo!
Wie die anderen schon sagten, ein PC hat keine lange Lebensdauer in einem Vogelzimmer mit Papageien. Der müsste entweder raus oder du machst mit
Volierengitter eine Trennwand und schottest so den PC-Bereich ab. Die Schränke kannst du einigermaßen schützen, indem du oben drauf eine Naturholzplatte legst, die einige cm über den Rand des Kastens hinwegsteht. Letztendlich wirst du dich aber entweder an Beschädigungen gewöhnen müssen oder die Schränke aus dem Vogelbereich verbannen. Meine letzten Kästen, die ich im alten Amazonenraum stehen gelassen hatte, habe ich vor etwa 3 Jahren restlos entsorgt - auf Dauer geht`s wirklich nicht gut. Auch eine Couch, die zwecks bequemer Beobachtung der Vögel drin blieb, musste samt integrierter Höhle a`la Schnabelkunst auf den Sperrmüll. Sitzkissen tun`s seither auch.
Wohnraum und Vogelzimmer lässt sich also wirklich nicht leicht vereinen, normalerweise sollte es da schon entweder oder heißen.
Aber zur Sicherung des Zimmers: Steckdosen müssen vergittert oder anderweitig verschlossen werden, sonst hast du gefiederte Elektriker. Ich habe mir dazu Schutz-Kästen aus Lochblech gebogen und an die Wand montiert. Auch Feuchtraum-Steckdosen (diese "Klappen") sind meiner Erfahrung nach gut geeignet. Kabel oder ähnliches dürfen natürlich ebenfalls nicht zugänglich sein und müssen, wenn sie notwendig sind, in stabilen Kabelkanälen verlaufen. Wenn du eine Beleuchtung installierst, solltest du je nach Montagemöglichkeit auch da an einen Schutz (-> Gitterkästen drumherum) denken.
Die Fenster würde ich vergittern. Damit hast du zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, denn zum einen kannst du dann gefahrlos lüften, zum anderen sehen die Vögel das Gitter und erkennen das Fenster als Raumbegrenzung (bei reiner Fensterfläche kann`s sonst natürlich gefährlich werden!). Vorhänge sind mir bei den Papageienräumen mittlerweile zu gefährlich geworden, seit ich im alten Vogelraum meiner Amazonen schonmal eine Venezuela-Dame aus einem Vorhang rausschneiden durfte... sie können sich leicht darin verheddern. Also Vorhänge runter, Fenster vergittern.
Beim Rest kommt`s jetzt eigentlich ganz darauf an, welche Bedingungen im Zimmer vorhanden sind (Wände / Boden) bzw. wie viel Aufwand du bei der Einrichtung treiben möchtest. Der eine bevorzugt geflieste Wände, andere Verputz mit Wandanstrich, andere - dazu zähle ich mich - haben Verputz und schützen die Wände mit Plexiglas vor Dreck und Nagearbeiten, wieder andere geben sich mit halb abgefressenen Tapten zufrieden.
Da ist auch die Frage, ob du einfach nur ein "Freiflugzimmer" willst oder ob der Raum wirklich zur
Voliere werden soll. Meiner Erfahrung nach lohnt es sich spätestens bei letzterem, gleich von Anfang an in eine gute Ausstattung zu investieren... dann bleiben einem Großrenovierungen, wie ich sie früher schon mehrmals hatte, erspart.
Zur Einrichtung natürlich viele Äste, wie in einer
Voliere auch. Man kann sie als Schaukeln aufhängen (Haken an die Decke, mit Seilen die Äste aufhängen... funktioniert selbst mit halben Bäumen, wenn die Tragkraft der Haken ausreicht), Verzweigungen zur Wand legen oder Kletterbaum-Ständer aus Christbaumständern oder selbst gemachten Halterungen machen. Ich verwende in meinen Vogelzimmern selbst gemachte Kletterbaum-Ständer. Benötigt wird ein großer Bottich, Ofenrohr passend zur Stammdicke des Kletterbaumes und Zement. Das Rohr betoniert man dann in der Mitte des Bottichs ein. Man kann natürlich auch gleich den Kletterbaum-Stamm einbetonieren, aber dann wird`s schwierig, wenn man mal einen Baum auswechseln möchte. Mit dicken Seilen lässt sich übrigens auch einiges anfangen.
Wenn du willst, kannst du ja mal auf meiner HP meinen
Amazonenraum und den
Araraum ein wenig begutachten. Vielleicht findest du ein paar Anregungen. Ansonsten hilft die Forensuche beim Stichwort "Vogelzimmer" sicher weiter, in den letzten Jahren gibt`s ja recht viele Vogel-Häuselbauer.
Mfg,
Doris