Ich habe ihn mal in den Exotenraum gehangen, da ich dieses Jahr bei ca. 40 Goulds-Jungvögeln etwa 70 % Weibchen gezogen habe.
Hi Plassco,
du glücklicher. Sei froh das du so viele Weibchen gezogen hast, die sind doch immer gefragter als die Hähne.
Aber deine Antwort läßt mich darauf schließen, das du dir den Artikel nicht durchgelesen hast und somit nicht weißt warum und unter welchen Umständen dieses Phänomen vorkommt
. Die Wissenschaftler haben nämlich herausgefunden das ..... , ach, ich werde dann wohl doch meine laienhafte Übersetzung mal hier reinstellen. Aber nicht lachen wenn nicht alles richtig ist.
Warum rotköpfige Goulds mehr Söhne haben?
Welchen wird sie wählen? Den feurigen Rotköpfigen oder seinen schwarzgefiederten Rivalen?
Das hübsche Weibchen auf dem unteren Draht muß sich sehr auf das Aussehen verlassen.
Wenn sie die Wahl hat, ist es keine Frage. Sie wird sich das Männchen zum Partner nehmen mit der gleichen Kopffarbe wie ihr eigener Kopf ist - schwarz.
Wenn aber ein Rotköpfiger ihre einzige Möglichkeit ist, dann wird sie etwas außergewöhnliches tun, haben Sydneyer Wissenschaftler herausgefunden. Sie wird vielmehr Söhne als Töchter produzieren. Dieses Forschungsergebnis ist der beste Beweis dafür, das Vögel das Geschlecht ihrer Nachkommen bestimmen können.
Mit Hilfe von schwarzen Farbstoff haben die Forscher die rote Kopfmaske überdeckt und das Weibchen damit ausgetrickst. Wenn schwarzköpfige Weibchen dachten, sie haben sich mit einem schwarzköpfigen Männchen gepaart, hatten sie gleichviele Söhne und Töchter. Das zeigte den Forschern, das die Weibchen alleine das Geschlecht der Nachkommen auf der Grundlage des männlichen Aussehens bestimmen.
Die Biologin von der Macquarie Universität, Sarah Pryke, sagte, das es keine chemische oder genetische Interaktion bei den Partnern bei der Brut gab. Ändern Sie die Kopffarbe der Männchen mit Farbstoff und das Geschlechterverhältnis der Nachkommen verändert sich.
Sie sagte, Ihr Forscherteam hätte die Frage aufgeworfen, ob andere Tiere, vielleicht sogar wir Menschen die Fähigkeit haben zu beeinflussen ob Jungen oder Mädchen geboren werden.
"Diese Entdeckung wird unser Verständnis der Geschlechtsbestimmung in der Tierwelt verändern." sagte Dr. Pryke, deren Studien in der Zeitschrift "Science" veröffentlicht wurden.
Wie das die australischen Finken, die eine vom aussterben bedrohte Art ist, unterbewußt tun, "ist ein großes Geheimnis", sagte sie, aber eine Möglichkeit ist, das der Anblick eines Männchen mit unterschiedlich farbigen Kopf beim Weibchen Stress verursacht und dadurch Hormone produziert werden, die den normalen Prozeß der Befruchtung unterbrechen.
Warum sie das tun ist klarer. Wenn sich Finken mit unterschiedlichen Kopffarben verpaaren - was etwa zu 30% in der Natur vorkommt - haben ihre Jungen ein viel höheres Risiko zu sterben als Junge wo die Eltern die gleiche Kopffarbe haben. (Warum weiß ich auch nicht. Wird nicht näher beschrieben. Anmerkung von mir.) Die Gefahr zu sterben ist für die Weibchen ebenfalls höher als für die Männchen.
Ein schwarzköpfiges Weibchen das keine andere Wahl hat und sich mit einem rotköpfigen Männchen verpaart, oder auch umgekehrt, "wird das Beste aus einer schlechten Situation machen", sagte Dr. Pryke.
Sie wird das Geschlechterverhällnis ihrer Nachkommen so verändern, das viermal mehr Männchen als Weibchen geboren werden. Sie erhöht dadurch die Chance das einige junge Weibchen überleben.
Es gibt diese Aussage vom unterschiedlichen Geschlechterverhältnis auch beim Menschen, das optimistische Frauen eher Jungen und Frauen die unter harten Bedingungen leben in der Regel Mädchen haben.
"Es ist oft ein starker Anstieg der Jungengeburten nach Kriegen zu verzeichnen." sagte Dr. Pryke.
So, das ist meine Version und es ist mit Sicherheit nicht alles richtig. Würde mich freuen wenn jemand zu einigen Dingen eine bessere Übersetzung weiß.
Dr. Sarah Pryke arbeitet sehr eng mit Mike Fidler (Safe the Gouldian Fund) zusammen. Sie ist mehrmals im Jahr für mehrere Wochen in der Station von Safe the Gouldian Fund um die Gouldsamadinen in ihrem natürlichen Lebensraum zu erforschen. Und sie ist auch sehr oft in den Anlagen von Mike Fidler um Untersuchungen mit einer großen Anzahl von Vögel durchzuführen. Ich habe sie letztes Jahr persönlich beim 'Tag der offenen Tür' kennengelernt.
Viele Grüße Sven