Wie kann ich Ringeltauben im Park füttern?

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Silke34

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Vorgeschichte

Hallo Ihr Lieben,

Ich muss wegen Beschweren von Nachbarn aufhören, sämtliche Wildvögel auf dem Balkon zu füttern. Bei mir sind nicht nur Spatzen und Meisen gekommen, auch 6 Ringeltauben und 1 Elsternpärchen. Für die Meisen kann man ja Meisenknödel aufhängen. Aber ich brauche Inspirationen für eine Futterstelle für die Tauben. Keiner mag sie und darum will sie niemand füttern. Nun, möchte ich das Füttern in den Park bzw. grünen Hinterhof verlegen. Ich wohne in Berlin und da ist Taubenfüttern erlaubt.

Einfach auf die Erde streuen würde Ratten anlocken, auf Meisenknödel und Futtertassen können sie nicht landen. Die Ringeltauben und Elstern sind auch sehr scheu, sodass eine Fütterung beim Sitzen auf der Bank auch nicht funktioniert, wie z.B. bei Stadttauben, die ja gleich angeflogen kommen und alles aufpicken.

Hat jemand von Euch eine Idee, wie ich das Futter den Tauben zugänglich machen kann? Gibt es z.B. eine Vorrichtung am Baum oder Ähnliches, was man basteln kann?
 
Hallo Silke34,

wenn Du im Park zwei, drei Handvoll Körner für die Vögel ausstreust, dürfte das keine Ratten anlocken. Morgens ausgestreut, haben sich Tauben und Singvögel die Körner tagsüber längst geholt, bis sich nachts die Ratten raustrauen. Ratten tagsüber sind eher die Ausnahme - sie sind klug und wissen um die Gefahr. Also einfach ausstreuen und nicht zu viel. Dann wird auch erst gar keiner auf Dich aufmerksam, der Dich blöd anmachen könnte :0-
 
Würde da tatsächlich vom Füttern absehen - die Tauben haben es vermutlich nicht nötig. Ansonsten wie von Evy beschrieben kleinste Mengen ausbringen, die in kurzer Zeit gefressen werden.
 
Oder unabsichtlich beim Spaziergang aus der Manteltasche fallen lassen.
Hat jemand von Euch eine Idee, wie ich das Futter den Tauben zugänglich machen kann?
Leider sind Ratten sehr viel wendiger und wahrscheinlich auch schlauer:+keinplan

Aber wenn Du tagsüber nur soviel hinwirfst wie auch gefressen wird sollte es kein Problem sein. Ratten kommen in fast allen Fällen bei Dämmerung oder Nachts. Deswegen hole ich das Futter hier auch über Nacht rein.
 
Danke für Eure Rückmeldungen!

Ich werde von einer Futterstelle absehen, da hier lauter Bekloppte rumlaufen und ich wette, dass irgendeiner die Futterstelle zerstört oder rausreißt. Das unauffällige Fallenlassen aus der Manteltasche sehe ich auch als einzige Möglichkeit. Hier sind zu viele Menschen unterwegs, die irgendeinen Grund suchen, andere Menschen anzusch...
Überall liegen Glasscherben rum (habe mir schon öfter welche beim Sandalentragen eingetreten!), Müll in den Büschen, der Rasen voller Hundesch..., Männer pinkeln in die Büsche, und vieles mehr. Aber wehe da, eine Taube macht ein haselnussgroßes Köddelchen auf dem Balkon oder 3 Spatzen zwitschern auf dem Balkon, da wird rumgemeckert ohne Ende bishin zu Beschwerden bei der Wohnungsbaugesellschaft! Ich komme mir vor wie im Irrenhaus.

Würde da tatsächlich vom Füttern absehen - die Tauben haben es vermutlich nicht nötig
Ich hoffe es, würde es aber nicht mit Sicherheit behaupten. Die Vogelpopulation ist EXTREM gesunken hier. Als ich vor 4 Jahren hergezogen bin, gab es sehr viele Vögel verschiedenster Art. Seit 2 Jahren werden alle Rasenflächen gemäht, wenn 2cm Rasen steht. Außerdem wurde der angrenzende Park "entkernt". Das gesamte Unterholz wurde entfernt und massenhaft Büsche rausgerissen. Seitdem gibt es keine Nachtigall, Amseln, Rotkehlchen und Blaumeisen mehr. Auch die Möwen und Falken sind verschwunden. Es gibt nur noch einige WENIGE Krähen, Ringeltauben, Spatzen, vereinzelt Elsternpärchen und ein paar Kohlmeisen. Und die Anzahl dieser Spezies ist auch rapide gesunken, besonders seit letztem Jahr. Daher bin ich ja so besorgt und wollte irgendwie helfen. Die Wohnungsbaugesellschaft hat neulich (im Herbst, wozu?) alle Hecken beschnitten, während die Beeren und Früchte dranhingen und haben alles entsorgt!!! Außerdem wurden alle Rasenflächen inkl. Gräser abgemäht. Da frage ich mich, was sollen die Tiere noch fressen? Alle Lindensamen sind bereits verspeist worden, Beeren gibt es kaum noch. Auf eine Anfrage wurde mir vom Vermieter nur mitgeteilt, dass sie für Ordnung zu sorgen haben und es sonst Beschwerden von Anwohnern hagelt, wenn nicht alles exakt beschnitten ist. Die Berliner spinnen!
Vor meinem Haus wurde vom Vermieter eine Bienenwiese ausgestreut, sogar ein Hinweisschild aufgestellt. Ich dachte mir erst, wie toll, die machen was. Aber diese Bienenwiese ist nur Rasen, der ebenfalls alle paar Wochen gemäht wird.

Ratten tagsüber sind eher die Ausnahme - sie sind klug und wissen um die Gefahr.
Öh, nö Die laufen hier auch tagsüber rum. Hab mich heute ne halbe Stunde mit Nachbarn unterhalten und dabei 3 Stück gesichtet (oder es war immer dieselbe) und ein großer dicker Hase hoppelte mitten auf der Straße lang Der wohnt hier. Weiß nicht, ob der wild ist oder ausgesetzt wurde. Der lebt aber schon seit ein paar Jahren hier und knabbert fleißig den Rasen im Wohngebiet und Park ab, hehe. Die Ratten sind aber so scheu und tun niemandem was. Die kreuzen nur mal schnell den Weg. Aber auch diese süßen Tierchen sind hier natürlich verhasst, so wie alles was sich hier bewegt außer Haustiere.
 
Ich weiß nicht, ob es Dich tröstet: nicht nur die Berliner spinnen. Die Leute spinnen überall. Das Gespür und das Interesse für Natur und Tiere geht immer mehr verloren. Zum Glück gibts aber auch immer und überall eine kleine Handvoll Menschen, denen es gelingt, einiges halbwegs am Leben zu erhalten. Und einige junge Leute, die sehender sind als die Alten, Eingefahrenen. Das gibt Hoffnung :)
 
Berlin ist ja ein "nettes" Städtchen.

Auch hier spielt Dummheit und Unwissenheit einen großen Part.

Wenn ich nicht weis das es Tiere gibt, außer lila Kuh, dann brauch ich ja auch keine Rücksicht nehmen. Im Wald gibt es Rotwild, wie sieht das denn aus. Man kennt vielleicht noch die Tiere im Zoo, aber die heimische Tierwelt:+keinplan und je kleiner die Tiere werden desto unbekannter sind sie. Auch werden in den Medien meistens über Tiere berichtet die Probleme machen oder vielleicht noch Viren tragen. Und je seltener ein Tier gesehen wird, je unbekannter etwas ist, desto weniger wird es überhaupt beachtet.
Wie sieht denn der heutige Unterricht in den meisten Schulen aus, deren Inhalt vom Kultusministerium bestimmt wird?? Hier wird selbst der Respekt vor der eigenen Art nicht gelehrt.
 
Ringeltauben sind von März bis Ende September territorial. (Brutzeit) und dulden keine fremden Ringeltauben in ihrem Revier, ebenso keine Türkentauben. Der Tauber vertreibt alle anderen Tauben.
Bei mir kommen sie auch nicht an die Tränken, die auf der Terrasse stehen. Anders herum ergreifen sie hier schon bei Annäherung von Menschen in 15 -20 Metern Entfernung die Flucht.
So habe ich doch meine Bedenken was die Schilderung angeht....ganz anders die Stadttauben, die mich bis auf 3 Meter herankommen lassen, aber hier doch recht selten zu sehen sind. Ratten ziehen solche Futterplätze jedoch auch am Tag an, kommen bei mir vom Bahnhof, Luftlinie 110 Meter entfernt. Also habe ich versteckt Giftköder angebracht.
Soviel dann zu Ringeltauben....
 
Bei mir gehören die Ringeltauben zum Alltag, sie kommen regelmäßig zum trinken und hoffen natürlich auch immer auf Futter, welches die anderen Wildvögel bekommen. Drei Bruten machen sie hier regelmäßig.
Sie sind nicht unbedingt scheu, aber ich würde sie auch nicht als zutraulich bezeichnen.
Das Foto habe ich gerade eben aufgenommen
 

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Auch auf die Gefahr mich unbeliebt zu machen.
Ringeltauben sind Wildtauben (haben auch Jagdzeit und schmecken sehr gut) und es gibt überhaupt keinen Grund Wildtauben zu füttern...
 
Na, dann WaidmannsHeil ! Hoffentlich bist du im Besitz eines gültigen Waffenschein's. Hier zu Lande darf man nicht einfach in der Gegend herum ballern. :roll:
Danke für die Belehrung .:gott:
Nein ich habe keinen Waffenschein und zur Jagdausübung benötigt man 2 Papiere , Jagdschein und Waffenbesitzkarte...

Wildtauben füttern ist überflüssig, auch wenn Du das nicht hören willst:zwinker:
 
Ich habe mit keiner Silbe erwähnt, dass ich Wild Tauben füttere, beziehungsweise füttern will. Es ging hier lediglich um die Ringeltauben.
Diese sind (jedenfalls hier in Niedersachsen) geschützt.
 
Nein die sind nicht geschützt, sondern jagdbares Wild zur Schadensabwehr zu festgelegten Jagdzeiten.
Und nochmal, Ringeltauben sind Wildtauben und nicht geschützt. Fakt!
 
Wenn sie zum jagdbaren Wild gehören, mag das wohl richtig sein. Unter geschützt verstehe ich, dass man ihr Gelege nicht zerstören darf Dennoch würde ich nicht wirklich Futter zusätzlich für sie auslegen.
Wenn sie jedoch zum trinken auf meinen Balkon kommen, habe ich nichts dagegen und ich wette, ein Shitstorm täte sich auf, wenn hier irgend jemand eine Ringeltaube erschießen würde.
 
Alle heimischen Tierarten sind geschützt (vor Gelegezerstörung, Nachstellung etc). Arten, die dem Jagdrecht unterliegen (wie Ringeltauben) dürfen aber wie beschrieben von Jagdausübungsberechtigten (ich führe das nicht weiter aus, aber da gehört noch mehr dazu als genannt) geschossen werden. Das wird auch viel und gern gemacht im Winter, wenn die Schwärme feldern. In Wohngebieten darf man das idR nicht.

Der Status bei Stadttauben ist unklar, sie sind z.T. Haustiere, Wildvögel oder Schädlinge (mit denen darf man leider rechtlich ähnlich viel machen wie mit Ratten).

Und noch was zu Ratten: Wir hatten vor ein paar Jahren in der Stadt ein massives Rattenproblem, die Stadt hat sogar Verhaltensweisen plakatiert, was man nicht tun darf. Sehr viele Ratten sind kein Ärgernis, sondern echt ernst - sie zerstören Gegenstände (Mülltonnen) bis zu Fundamenten, und auch die Seuchengefahr durch Exkremente ist nicht lustig.
 
Einmal schreibe ich noch was zu dem Thema, dann bin ich raus.
@Karin G.
Ich lauere auf garnix. :D
Die Jagdzeiten werden durch die Bundesländer geregelt. Ist für die Bundesländer teilweise unterschiedlich.
@SamantaJosefine
Wenn jemand im befriedeten Bezirk (Stadt, dein Balkon) eine Taube schießen würde, wäre der Shitstorm sein geringstes Problem.
@harpyja
Ergänze ein wenig, innerhalb von Städten/Gemeinden (befriedeter Bezirk) ruht die Jagd. Es darf, Gottseidank, überhaupt nicht geschossen werden.
Ausnahmen gibt es für sogenannte Stadtjäger, die werden ermächtigt. Beispiele wären Kaninchen die die Friedhöfe umgraben, oder Wildschweine die Personen gefährden und massive Schäden verursachen.
 
gibt überhaupt keinen Grund Wildtauben zu füttern...
Ach so, woher nimmst Du diese Weisheit?, Sie leiden genauso unter menschengemachten Futtermangel wie andere Tiere. Menschlich genutzte Kulturlandschaften sind häufig übermäßig mit Pestiziden, Fungiziden, Insektiziden und übermäßigen Dünger belastet. belastet so das es reine Monokulturen sind. Zudem werden die Felder heutzutage nach der Ernte fast clean. Wildpflanzen werden durch Monokulturen ersetzt. Es gibt keine Unterteilung zwischen notleidenden und schlemmenden Vögeln. Heutzutage leiden alle mehr oder weniger, entweder unter Nahrungsmangel, Gift, Wohnungsnot usw. selbst die sogenannten "Gewinner". Der Klimawandel beschleunigt alles noch mehr.

Und heutzutage wird sogar vom Menschen noch das Gemüse und Obst vom Feld geklaut. Was bleibt für Wildtiere? Und dann gibt es noch Wilderer die auf alles schießen was sich bewegt.

Übrigens Naturschutzverbände plädiere für eine Streichung wie sie auch bei Turteltauben besteht, aus den Jagdgesetz,

Mir wird Angst und bange wenn im Zuge der Wirtschaftskrise mehr und mehr illegal gejagt wird.

Macht es eigentlich Spaß auf wehrlose Geschöpfe zu schießen???
 
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