Luftbefeuchter/Luftreinier
Im Wp magazin erscheint demnächst ein Artikel von mir indem ich über solche Geräte und andere geschrieben habe. Hier ein Auszug davon:
3. Luftreiniger
Im Winter 99/00 hatte ich eine starke Lungenentzündung, wodurch ich mit einem Lungenfacharzt in Berührung kam. Von ihm wurden mir Bilder von sogenannten Vogelhalterlungen (Staublungen), d.h. von Lungen, die durch Vogelstaub zugesetzt sind, gezeigt.
Es wurde mir nahegelegt mein Hobby aufzugeben, nach allen Untersuchungen war dann aber klar, dass ich weder allergisch reagiere, noch meine Lunge irgendwelche Anzeichen von Vogelstaub hat. Für mich war klar, ich muß etwas gegen den Vogelstaub tun und nach einigem Schmökern in versch. Literatur stand für mich fest, ein Luftfilter und Ionisator kommt in mein Vogelzimmer.
Es ist schon weit über 100 Jahre bekannt, wie gut die Wirkung negativer Ionen für Mensch und natürlich auch für Tiere ist.
Der Luftreiniger filtert die Luft und sein Filter wird von mir einmal in der Woche gereinigt.
Beim Ionisator, welcher mit eingebaut ist, werden negative Ionen in die Luft abgegeben. Diese beschweren dann die Allergene (Gefiederstaub, Pollen, Pilzsporen, Pilze, Vieren, Bakterien,...) und führen so zum Ablagern dieser Teile(z.B. auf dem Boden), die dann nicht mehr in die Atemwege gelangen.
Anfangs bemerkte ich noch einen Unterschied in der Raumluft meines Vogelzimmers, aber jetzt hatte ich schon manchmal Zweifel ob dieses Gerät nützlich für mich und natürlich auch für die Vögel ist. Sie haben am meisten an dem vielen Vogelstaub zu leiden, da sie immer darin leben und nicht wie in der Natur, der Staub „verfliegt“.
Eine befreundete Züchterin von Edelpapageien besuchte mich einmal. Sie hatte immer Probleme sich längere Zeit in meinem Vogelzimmer zu sein, da sie eine Sittichstauballergie hat.
Jetzt hat sie keine Probleme mehr, wenn sie sich im Vogelzimmer aufhält.
(Vergl. WP 1/96 Seite15; 1/97 Seite 2
4.Luftbefeuchter
Der Luftbefeuchter arbeitet nach dem Verdampfungssysthem: 2 Elektroden, die sich im Verdampfkopf befinden, erhitzen das Wasser durch seine elektrische Leitfähigkeit. Aus diesem Grund darf ich kein destilliertes Wasser verwenden. Dieses Verdampfungssysthem verhindert Probleme mit Bakterien, unterschiedlicher Wasserqualitäten oder Kalkausbringung an die Umgebung.
Die Befeuchtungsleistung kann reguliert werden.
Damit die Luftfeuchtigkeit im Raum besser überwacht werden kann, ist ein Hygrometer sehr von Nutzen.
Bei Bedarf schalte ich dann den Luftbefeuchter ein. Vorher wird natürlich altes Wasser entfernt und neues Wasser in den Wassertank gegeben.
Wenn das Wasser aufgebraucht ist schaltet sich das Gerät automatisch ab.
Dieses Gerät ist meiner Meinung nach effektiver als Vernebler, Zimmerbrunnen,...
Zusätzlich wird das Wasser erhitzt, und ist so nicht mit Bakterien geladen, wie zum Beispiel die Luftbefeuchter, die einfach an die Heizung gehängt werden oder bei Zimmerbrunnen.
In unseren Wohnungen, besonders im Winter (Heizungsluft) haben wir eine sehr geringe Luftfeuchtigkeit, welche die Gesundheit unserer Vögel belastet.
Wolfgang De Grahl schreibt in seinem Buch: Papageien (S.5
„ Selbst in Gegenden mit nur kargem Bewuchs konnte er morgens eine Luftfeuchtigkeit von 80% (mittags dann von 30%) messen.“ (Beispiel Australien)
Hieran wird klar, wie hoch die Luftfeuchtigkeit in der Natur für unsere Vögel ist.
Empfehlenswert ist eine Luftfeuchtigkeit von 60 % lieber noch 70 %. Was allerdings nicht vergessen werden darf, sind die Ursprungshabitate unserer Vögel, da nicht alle aus der gleichen Klimazone stammen und man sie daher nicht über einen Kamm scheren kann. Man vergleiche z.B. Wellensittiche(Savanne), Aras (Wälder der tropischen Zone, Regenwälder), Keas (Gebirgswälder u. Gebiete mit Strauch und Grasvegetation zwischen 300m und 2000m),.....
Wie schon gut erkannt ist es nicht nur wichtig auf eine hohe Luftfeuchtigkeit zu schauen sondern auch den Ursprung der Vögel zu beachten.
Hier noch ein bild meines Luftbefeuchters
http://www.vogelforen.de/upload/Luftbefeuchter.jpg