Zu kühl gebrütet

Diskutiere Zu kühl gebrütet im Forum Wassergeflügel im Bereich Hühner- und Entenvögel - Hallo, ich bin der Timo, seit wenigen Minuten auch ein aktives Mitglied dieser Community (Vorher nur passiv als Gastleser) und brüte zum ersten...
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Eskimo

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Hallo,

ich bin der Timo, seit wenigen Minuten auch ein aktives Mitglied dieser Community (Vorher nur passiv als Gastleser) und brüte zum ersten mal Laufenteneier im Motorbrüter aus.

Bei mir kommt ein selbst gebauter Motorbrüter zum Einsatz, auf 37,7°C Kalibriert mit 0,3°C Toleranz.
Der leere Testlauf verlief gut also kamen zwei Tage später die Bruteier rein.
Nach einer Woche war sichtbar, dass von den fünf Eiern drei befruchtet waren.
Nach weiteren zwei Wochen ist mir aufgefallen, dass ein Embryo wohl zwischen dem 10. und 14. Tag gestorben ist.
Den restlichen beiden Eiern ging es gut.

Da ich skeptisch war, hatte ich mit einem Fieberthermometer die Wasser- und Lufttemperatur erneut geprüft.
Diese lag zu meinem Erschrecken bei 34,3°C und 35,6°C!!!
Bei der Fehlersuche war ein defekter Lüfter für den Abfall der Temperatur verantwortlich.
Bin direkt zum Elektrofachgeschäft gefahren und hatte einen neuen Lüfter besorgt.
Jetzt hält er seit zwei Tagen wieder die eingestellten 37,7°C, die Wassertemperatur liegt bei 36,8°C.
Da heute der geplante Schlupftag ist und noch kein Ei angepickt wurde, frage ich mich ob sich die Brutzeit verlängert und wie lange etwa oder ob das c.a. 14 Tage zu kühle Brüten den Küken ernsthaft geschadet hat.

Die Küken bewegen sich im Ei und ab und zu wackelt es ganz leicht.
Die Luftblase scheint noch nicht angestochen zu sein.
 
hi und willkommen im forum.
durch die kühle pfase kann sich der schlupf durchaus nach hinten verschieben. gut ist schon mal das sich die kücken noch bewegen also noch nicht abgestorben sind. hast du auch die luftfeuchttigkeit auf 80% erhöht?
ich würde ansonsten einfach noch etwas warten und ein auge auf den eiern haben.
 
Danke für deine Antwort!

Ich schaue seit dem Vorfall jede Stunde nach den Eiern und kontrolliere alle Werte. Bisher scheint noch die Ruhe vor dem Sturm zu sein. Die kleinen bewegen sich, haben die Luftblase allerdings noch nicht angestochen. Heute um 22:00 Uhr wären dann die 28 Tage verstrichen.

Die Luftfeuchtigkeit liegt derzeit bei 76%, habe mit etwas Abstand zu den Eiern ein feuchtes Baumwolltuch gelegt. Die Wasserschalen sind alle mit frischem Wasser aufgefüllt und inzwischen ist auch ein kalibriertes Thermometer mit Digitalanzeige zur Steuerung und Kontrolle verbaut.
 
gedult...mach bloss nix voreilig...es konnte mehrere tage langer sein...
die embryos sind ziemlich résistent fur abkuhlung...wenigstens die papageieneier...aber je grosser ein ei umso resistenter muss es wohl sein...
Celine
 
Hallo Celine, danke für die beruhigenden Worte.
Inzwischen ist der zweite Tag nach geplantem Schlupf angebrochen.

Bisher hat sich nicht viel getan, habe durch das Sichtfenster in die Eier geleuchtet.
Bei der Luftblase ist nach Unten zum Boden hin ein deutlicher schwarzer Schatten zu sehen.
Er ist nicht sonderlich groß, vermutlich haben die Kleinen schon die Luftkammer entdeckt.
Ab und zu ist eine ganz leichte Bewegung zu sehen, jedoch piept nichts.

Ist es normal bei Laufenten, dass die Luftblase unten angestochen wird?
Hatte mich nach dem Brutplan gehalten und die Eier drei Tage vor geplantem Schlupf nicht mehr gewendet.
Das ist inzwischen 5 Tage her, nicht dass die Kleinen falsch liegen oder gar fest kleben. :huh:

Gruß Timo
 
hallo
versteh nicht ganz das " unten angestochen" ...aber
bei allen vogeln ist die luftblase am richtigen platz das heisst am abgerundeten ende des eies...so soll man Auch huhnereier lagern ..rundes ende hoch und in dieser position (oder ein wenig schrag) soll man sie bruten....und drehen um die gleiche axe.
Die position des kukens ist das linke auge mit flugel bedeckt..
Kuken fangen an die luftblase zu zerstoren weil sie raus mussen
Ensuite, wenn sie die luft in der luftblase verbraucht haben, sammelt sich da der CO2 an...dann wird es heikel...sie mussen luft atmen ...oder sterben.
Sie mussen die eierschalen brechen...unbedingt...

Da brauchen sie kraft ...deswegen haben die papaskuken eine beule im nacken die den nacken starkt fur diese arbeit.
Das schale picken machen sie phasenweise...arbeiten, ruhen manchmal sehr lange, schlafen, sammeln krafte um weiter zu machen...

Wenn die arbeit tage dauert, wird man nervos...man Weiss nicht..soll man eingreifen oder in ruher lassen...

Wenn das kuken oder mit bakterien im ei oder noch wegen anderen faktoren (so wie bei dir die temperatur) geschwacht ist, konnte es sein das es die arbeit nicht schafft.


Piepen wirst du horen nur dann, wenn das kuken luft atmet, also die luftblase durchgepiekst hat. Das ist schon mal die endphase...fast...
Dieser prozess kann schnell gehen...so wie paar stunden aber Auch langer dauern bis drei tage...
wenns lange dauert, wird man nervos...
Naturlich kann man dem kuken beim schlupfen helfen aber da muss man sehr gut informiert sein, wissen was, wie und wann man es tut denn ansonsten, richtet man mehr schaden an, als hilfe....garantiert...
Du kannst die eier richtig durchleuchten ...no problem...und schauen wo der kopf ist...aber bringen tut es nix und besser ware, du lasst sie in ruhe und gehst kaffee trinken fur beruhigung :D
Drucke die daumen
Celine
 
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