Hallo Nicole!
Wie schön, dass wir das jetzt geklärt haben.
Nun erst einmal zu Deinen Fragen.
Was gifitg ist und was nicht ist immer sehr schwierig zu ermitteln, da die meisten Aussagen über Giftigkeit aus Giftdatenbanken für den Menschen oder bestenfalls für Haus- und Nutztiere stammen.
Fazit ist, dass Papageien in Bezug auf Giftpflanzen recht unempfindlich sind und auch nicht dumm.
Die meisten Giftpflanzen töten nicht auf Anhieb, sondern sind zunächst einmal unangenehm. Das Tier probiert es aus, merkt es ist "bäh" und geht nicht mehr dran.
Dies ist allerdings nur eine Option, wenn Tieren sehr viele verschiedene Pflanzen und Gehölze angeboten werden! Es wäre denkbar, auch wenn ich dazu keine Fallbeispiele kenne, dass ein Vogel, wenn er nichts anderes zum Knabbern hat, auch auf giftlige Pflanzen ausweicht.
Was sehr interessant ist, sind die Beobachtungen von Freilandpapageien in Deutschland und was diese so essen (u.a. nämlich das "ach so giftige" Efeu!).
Viel bedenklicher als irgendwelche Äste sind zB Zink- oder Messingvolieren (das dieses Material rd 1/3 Zink enthält), also bitte unbedingt darauf achten, dass Eure
Voliere aus Edelstahl oder pulverbeschichtet ist.
All dies vorausgestellt, damit ihr Euch nicht völlig verrückt macht, würde ich im Zweifelsfall empfehlen auf der Seite der Vorsicht zu irren.
Obst- und Nussbäume sind klasse. Fragt die Besitzer, ob diese die Bäume spritzen, oft tun sie dies nämlich nicht und bei Walnüssen zumindest, scheint es sogar völlig unüblich zu sein.
Bzgl. Eichen sind mehrere unabhängige Fälle bekannt, in denen Hyazintharas starke allergische Reaktionen bekamen, als sie in
Volieren behaust wurden, die unter Eichenbäumen oder in der Nähe davon standen. Da wäre ich also vorsichtig.
Ansonsten würde ich immer einen Napf Heilerde anbieten. In der freien Wildbahn fressen die Aras Lehm. Es wird vermutet, auch dies ist nicht nachgewiesen, dass sie die zum einen tun, um MIneralstoffe aufzunehmen, aber zum andern um GIfte zu binden. Denn in der freien Wildbahn wird einiges an unreifen Früchten etc aufgenommen,w as durchaus Giftstoffe enthält. Der Organismus scheint aber damit gut fertig zu werden.
Wg des Gewichtes würde ich mich ebenfalls nicht verrückt machen. Leider habe ich keine Angabe gefunden, wie alt EUer "Sprössling" ist, sonst könnte ich genauer bezug nehmen.
Aber es ist so, bei der Aufzucht von Ara-Jungen erreichen diese je nach Art, bei Dunkelroten (GF) zw. dem 51-73 Tag ihr Spitzengewicht. Dies ist auch der Zeitpunkt, zu dem sie anfangen entwöhnt zu werden. Dadurch verlieren sie ihr "Babyfett".
Bei GF liegt das Spitzengewicht zw. 1230-1708g.
Der Gewichtstiefpunkt kommt dann zw. dem 90-120 Tag. Dann fangen sie wieder an zuzunehmen, durch die Entwicklung der Flugmuskulatur.
Ihr normales Erwachsenengewicht erreichen sie mit 18-24 Monaten.
Hähne entwickeln sich oft ein wenig zeitverzögert gegenüber den Weibchen.
Wg. Partner: wieso wollt Ihr zwei Jahre warten? Je eher, desto einfacher wird die Verpaarung.
LG,
Ann.