Hallo,
ich denke, es ging hier auch nicht darum, sich die Tauben vermehren zu lassen, sondern darum, dass man sie mit etwas Futter unterstützt.
Glücklicher wäre es gewesen, wenn man darauf hingewiesen hätte, dass ein Füttern auch andere Tauben anziehen KÖNNTE. Füttert man aber in kleineren Mengen, wird das Taubenpaar schnell alles weggefuttert haben, ehe andere Tauben dahinter kommen.
Wichtig wäre auch ein Schälchen Wasser!
Aber, wenn sie die Eier durchleuchten, sitzt die Täubin ja nicht auf den Eiern, können sie da nicht auskühlen und falls es befruchtete dabei gibt, sterben die ab? Ist es normal das in dieser Jahreszeit/diesen Temperaturen gebrütet wird?
Soll der Sohn meiner Bekannten die Tauben durchs füttern unterstützen?
Hallo Nara,
die Täubin oder der Täuber wird aufstehen, wenn Du nach den Eiern greifst. Vielleicht brummen sie erst und schlagen mit den Flügeln nach Dir - also nicht erschrecken, wenn sie sich wehren.
Wenn Du zügig austauschst, werden sie sich schnell wieder setzen. Am besten nimmst Du immer nur ein Ei und durchleuchtest es. Wenn es hell ist, Du nur einen kleinen Punkt oder ein "Böhnchen" mit Adergeflecht siehst, ist alles o.k. Koch das Ei dann ab und lass es 1-2 Stunden auskühlen. Dann wiederholst Du das ganze mit dem anderen Ei. So können die Tauben weiterhin brüten und es werden trotzdem keine neuen Tauben in das Stadttaubenelend hineingeboren.
Nach ca.19-21 Tagen (von der Eiablage an) werden die Tauben dann vom Gelege aufstehen.
Stadttauben brüten das ganze Jahr über - leider! Da es sich bei ihnen um verwilderte Haustiere handelt, ist ihre Reproduktion nicht an Jahreszeiten gebunden.
Ich fände es schön, wenn der Sohn Deiner Bekannten die Tauben jetzt ein wenig unterstützen würde. Wie schon geschrieben, wäre es gut, wenn er immer nur ein kleines Schälchen (Handvoll) mit Taubenfutter, Weizen, getrockneten Erbsen oder Mais, Getreide anbietet. So bleibt es dann eher nur bei dem einen Paar. Übermäßiges Füttern könnte andere Tauben anziehen, was dann auch für die Nachbarn zu einem Problem werden könnte.
Und zum Dreck: Wenn man täglich die Kothäufchen entfernt, hat man hochgerechnet gerade mal 2 Minuten Arbeit und nichts verdreckt.
LG, Sabine
PS: An die anderen: ich verstehe nicht, warum man anderen die Hilfsbereitschaft für ein Individuum so madig machen muss. Statt sich zu freuen, dass jemand ein Herz für Tiere hat... Man kann auch auf die möglichen "Nachteile" hinweisen, ohne gleich so abwertend oder harsch zu sein.