toxamus
Foren-Uhu
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Ausgehend von Einträgen im Thread "Eulenbilder" möchte ich folgendes Thema mal zur Diskussion stellen:
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob Eric "Hier" im ersten Satz auf die Situation in der Schweiz bezieht. Aber gehen wir die von Eric angeführten Punkte (und vielleicht noch einige mehr) mal der Reihe nach durch.
Ich stelle vorab mal in Frage, dass es hier eine "reine" Gebietspopulation gibt. Uhus waren ja sehr selten geworden, dass es jetzt wieder mehr gibt ist bestimmt zu einem grossen Teil Auswilderung und Zuwanderung zu verdanken. Woher diese Uhus gekommen sind weiss wohl keiner so genau.
Ich wollte mal für eine meiner anderen Eulen eine über die Geschlechtsbestimmung hinausgehende Genanalyse machen lassen und habe dafür bundesweit keinen Anbieter gefunden.
Uhus sind Nahrungsgeneralisten und haben in einer Vielzahl von Habitaten keine Probleme. Wenn es also keine "Überbevölkerung" gibt, sollte keiner von denen an Nahrungsmangel sterben (wenn er vor der Auswilderung auf Selbstversorgung trainiert wurde).
Hier in der Gegend kenne ich fast 20 Uhustandorte, generell sollte also die Umgebung für Uhus geeignet sein.
Wissenschaftliche Begleitung hört sich gut an, in der Praxis bin ich da eher skeptisch. Mein Vorurteil: Irgend ein Prof fragt seine Studenten, ob einer Bock auf eine Diplomarbeit hat, und der hockt mir dann auf der Pelle. Im schlimmsten Fall hat der (und sein Prof) noch nie einen Uhu aus der Nähe gesehen, aber als Akademiker wissen die natürlich alles besser.
Ich stell meine Gedanken hier ein, um dazuzulernen und um die Gegenargumente kennenzulernen, also bitte nicht zurückhalten :-)
Wenn das Amt vielleicht auf mich zu kommt, will ich gewappnet sein und Antworten parat haben.
Ach ja, der Grund für die ganze Geschichte ist, dass mein Uhuweib aktuell wieder auf 4 Eiern sitzt. Ich könnte die jetzt unfruchtbar machen, aber warum sollte ich dem jungen Paar (und auch mir) nicht die Freude machen, die Jungen aufzuziehen? Für die Uhus ist es Beschäftigungstherapie pur, die sind super engagiert und mit Feuereifer bei der Sache.
Beste Grüsse,
tox
Ich hab mal bei der Behörde nachgefragt ob sie was dagegen hat wenn ich Junguhus auswildere, bin gespannt auf die Antwort.
Hier wüsste ich die Antwort. Die wäre ein klares Nein. Hier wird gefordert, dass man erstens eine verlässliche Genanalyse hat, dass es garantiert reine "Alpenuhus" sind. Zudem heisst es , die noch vorhandenen Uhus sollen selber dazu schauen. Durch nicht fachgerechte Auswilderung wurden schon verschiedentlich später verhungerte Uhus aufgefunden. Auch müsste ein wissenschaftlich begleitetes und abgeklärtes Projekt da sein, damit es bewilligt würde. Also erstmal mehrere tausend Euro für die ganzen Abklärungen.
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob Eric "Hier" im ersten Satz auf die Situation in der Schweiz bezieht. Aber gehen wir die von Eric angeführten Punkte (und vielleicht noch einige mehr) mal der Reihe nach durch.
Ich stelle vorab mal in Frage, dass es hier eine "reine" Gebietspopulation gibt. Uhus waren ja sehr selten geworden, dass es jetzt wieder mehr gibt ist bestimmt zu einem grossen Teil Auswilderung und Zuwanderung zu verdanken. Woher diese Uhus gekommen sind weiss wohl keiner so genau.
Ich wollte mal für eine meiner anderen Eulen eine über die Geschlechtsbestimmung hinausgehende Genanalyse machen lassen und habe dafür bundesweit keinen Anbieter gefunden.
Uhus sind Nahrungsgeneralisten und haben in einer Vielzahl von Habitaten keine Probleme. Wenn es also keine "Überbevölkerung" gibt, sollte keiner von denen an Nahrungsmangel sterben (wenn er vor der Auswilderung auf Selbstversorgung trainiert wurde).
Hier in der Gegend kenne ich fast 20 Uhustandorte, generell sollte also die Umgebung für Uhus geeignet sein.
Wissenschaftliche Begleitung hört sich gut an, in der Praxis bin ich da eher skeptisch. Mein Vorurteil: Irgend ein Prof fragt seine Studenten, ob einer Bock auf eine Diplomarbeit hat, und der hockt mir dann auf der Pelle. Im schlimmsten Fall hat der (und sein Prof) noch nie einen Uhu aus der Nähe gesehen, aber als Akademiker wissen die natürlich alles besser.
Ich stell meine Gedanken hier ein, um dazuzulernen und um die Gegenargumente kennenzulernen, also bitte nicht zurückhalten :-)
Wenn das Amt vielleicht auf mich zu kommt, will ich gewappnet sein und Antworten parat haben.
Ach ja, der Grund für die ganze Geschichte ist, dass mein Uhuweib aktuell wieder auf 4 Eiern sitzt. Ich könnte die jetzt unfruchtbar machen, aber warum sollte ich dem jungen Paar (und auch mir) nicht die Freude machen, die Jungen aufzuziehen? Für die Uhus ist es Beschäftigungstherapie pur, die sind super engagiert und mit Feuereifer bei der Sache.
Beste Grüsse,
tox