Hallo BOZAT,
laß Dir bitte mal folgende Zeilen ganz in Ruhe durch den Kopf gehen:
Von psychischen Störungen sind fast ausnahmslos Papageien betroffen, die als Einzelvogel das Wohnzimmer ihres Besitzers beziehen. Oft werden diese Vögel sogar als "Kinderersatz" angesehen und dementsprechend verwöhnt und vermenschlicht. Die Papageien werden in das Familienleben mit einbezogen, indem sie an den gemeinsamen Mahlzeiten teilnehmen, zusammen mit ihrer Bezugsperson den alltäglichen Mittagschlaf auf der Couch abhalten, das Bett mit ihrem Pfleger teilen oder sogar mit in den Urlaub genommen werden. Ganz plötzlich, für den uninformierten Papageienhalter ohne Grund, ändert sich das Verhalten seines "Lieblings" dahingehend, daß er zunehmend eine ungewohnte Aggressivität seinem Pfleger gegenüber zeigt, zu einem lästigen Schreier wird oder mit der Selbstzerstörung, dem Federrupfen, beginnt.
Ein weiterer Zeitpunkt, dem große Beachtung bei Auftreten von psychischen Störungen geschenkt werden muß, ist der Eintritt der Geschlechtsreife. In aller Regel kann der "Partner Mensch" den gegengeschlechtlichen Artgenossen dann nicht mehr ersetzen und der Vogel entwickelt schließlich in Ermangelung eines artgleichen Geschlechtspartners psychische Störungen, die sich ebenfalls in dem zuvor erwähnten Schreien, Federrupfen oder in Aggressivität äußern.
Im allgemeinen werden psychische Störungen bei Großpapageien eben durch das soziale Umfeld ausgelöst. Tu das, was Deinem Grauen und Dir bevorstehen wird, Euch nicht an.
Gruß
Heidrun