WolfgangM
Papageienfreund
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Nachwuchs:
Da beginnen die Grundlagen für Probleme! Speziell bei Handaufzuchten. Daher nie den Elterntieren die Eier wegnehmen und selbst aufziehen (wenn nicht unbedingt erforderlich). Als Nicht-Züchter fehlt Dir Brutkasten, das nötige Material und Fachwissen. Wichtig ist, dass bereits frisch geschlüpfte Küken über den Eidotter, welcher generell eine hohe Konzentrationen an Vitamin D enthält (etwa 90 % in Form von Vitamin D3 und 5 % als Calcidiol; FRASER und EMTAGE 1976), mehr oder weniger gut mit Vitamin D versorgt sind. Der Fütterung der Elterntiere ist folglich eine hohe Bedeutung für einen optimalen Start ins Leben beizumessen. Handaufzuchten müssen sobald bissfest in einem Schwarm sozialisiert werden!
Da Vitamin D-Vorstufen in der Haut zunächst durch UV-Einstrahlung zu aktivem Vitamin D3 umgewandelt werden müssen, ist einer effektiven UV-Beleuchtung über spezielle Lampen oder, im Idealfall, durch direkte Sonneneinstrahlung eine ebenso große Rolle für den Erhalt eines gesunden Calcium-Stoffwechsels beizumessen, wie dem Angebot an Calcium und Vitamin D selbst.
Vitamin D3-Vorstufen werden auch über die Bürzeldrüse sezerniert und während des Putzvorgangs auf den Federn verteilt. Nach UV-Konversion wird das aktive Cholecalciferol wiederum oral aufgenommen und weiter metabolisiert, die ernährungsphysiologische Relevanz des Bürzeldrüsensekrets als Vitamin D3-Quelle ist jedoch umstritten (MONTALTI et al. 2006).
Sonnenlicht
Bei reiner oder überwiegender Innenhaltung bzw. während der Wintermonate wird zur Nutzung von Lampen mit UV-Spektrum geraten, wobei die Tierärzte bei häufig als von Rachitis betroffen beschriebenen Graupapageien ebenfalls oft ein ungeeignetes Lichtregime bemängelten (42 % der Tierärzte, die Graupapageien sehen). Allerdings werden genau diese Spezies auch gemäß der Angaben der befragten Halter zum großen Teil nicht mit UV-Strahlung versorgt: demzufolge wurde unter Berücksichtigung der Angaben mit n > 10 bei reiner Innenhaltung durch 36,4 % (12 von 33 Angaben) der Halter von Kongo-Graupapageien keine UV-Beleuchtung angeboten, sowie auch durch 9 von 14 Kanarienvogelhaltern (64,3 %), 93 von 180 Wellensittichhaltern (51,7 %) und 35 von 84 Nymphensittichhaltern (41,7 %).
Da beginnen die Grundlagen für Probleme! Speziell bei Handaufzuchten. Daher nie den Elterntieren die Eier wegnehmen und selbst aufziehen (wenn nicht unbedingt erforderlich). Als Nicht-Züchter fehlt Dir Brutkasten, das nötige Material und Fachwissen. Wichtig ist, dass bereits frisch geschlüpfte Küken über den Eidotter, welcher generell eine hohe Konzentrationen an Vitamin D enthält (etwa 90 % in Form von Vitamin D3 und 5 % als Calcidiol; FRASER und EMTAGE 1976), mehr oder weniger gut mit Vitamin D versorgt sind. Der Fütterung der Elterntiere ist folglich eine hohe Bedeutung für einen optimalen Start ins Leben beizumessen. Handaufzuchten müssen sobald bissfest in einem Schwarm sozialisiert werden!
Da Vitamin D-Vorstufen in der Haut zunächst durch UV-Einstrahlung zu aktivem Vitamin D3 umgewandelt werden müssen, ist einer effektiven UV-Beleuchtung über spezielle Lampen oder, im Idealfall, durch direkte Sonneneinstrahlung eine ebenso große Rolle für den Erhalt eines gesunden Calcium-Stoffwechsels beizumessen, wie dem Angebot an Calcium und Vitamin D selbst.
Vitamin D3-Vorstufen werden auch über die Bürzeldrüse sezerniert und während des Putzvorgangs auf den Federn verteilt. Nach UV-Konversion wird das aktive Cholecalciferol wiederum oral aufgenommen und weiter metabolisiert, die ernährungsphysiologische Relevanz des Bürzeldrüsensekrets als Vitamin D3-Quelle ist jedoch umstritten (MONTALTI et al. 2006).
Sonnenlicht
Bei reiner oder überwiegender Innenhaltung bzw. während der Wintermonate wird zur Nutzung von Lampen mit UV-Spektrum geraten, wobei die Tierärzte bei häufig als von Rachitis betroffen beschriebenen Graupapageien ebenfalls oft ein ungeeignetes Lichtregime bemängelten (42 % der Tierärzte, die Graupapageien sehen). Allerdings werden genau diese Spezies auch gemäß der Angaben der befragten Halter zum großen Teil nicht mit UV-Strahlung versorgt: demzufolge wurde unter Berücksichtigung der Angaben mit n > 10 bei reiner Innenhaltung durch 36,4 % (12 von 33 Angaben) der Halter von Kongo-Graupapageien keine UV-Beleuchtung angeboten, sowie auch durch 9 von 14 Kanarienvogelhaltern (64,3 %), 93 von 180 Wellensittichhaltern (51,7 %) und 35 von 84 Nymphensittichhaltern (41,7 %).
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