2. Legedarmvorfall

Diskutiere 2. Legedarmvorfall im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo, meine Nymphensittichhenne hatte heute ihren 2. Legedarmvorfall. Den ersten hatte sie gleich Anfang des Jahres, nachdem sie ein Windei...
Hallo Ihr Lieben,
ich habe Marie gerade nach Hause geholt.
Als sie mich in der Praxis hörte, fing sie sofort an zu rufen. Die Arzthelferin meinte, dass sie zwei Tage keinen Ton herausgebracht hat. Auf der ganzen Rückfahrt war sie nicht einmal ruhig, so aufgeregt war sie und hat sich gefreut. Kaum in der Voliere hat sie schon mal etwas Hirse geknabbert (in der Praxis musste sie mit Brei ernährt werden) und hat gleich Engelchen mehrfach gemacht und nun ist sie am sich putzen. Sie macht einen sehr munteren Eindruck. Würde jetzt gern gekuschelt werden, aber ich habe das bei einmal kurz Kopf Kraulen belassen. Das werde ich auch in der nächsten Zeit so beibehalten.
Ab morgen muss ich sie leider von den anderen 3 trennen, da ich die Antibiose und das Pilzmedikament über das Wasser verabreichen soll. Alternative wäre sie zweimal am Tag greifen und ihr das Medikament verabreichen. Aber das halte ich für zu stressig. Ich habe für den 20.07. einen Termin bei meiner Tierärztin vereinbart, die dann aus dem Urlaub zurück ist. Hoffe nun sehr, dass die Hormone wirken und der Legedarm dort bleibt wo er hingehört...

@ Piratenbändiger
Was verstehst Du unter Hormonstress, wie hat sich der bei Deiner Pauline bemerkbar gemacht.
 
Ich versuche hier alle Medikamente wenn es geht über Nudeln zu verabreichen. Halbgare Dinkelnudeln (Minimakkaroni) halbieren, aufschneiden und das Medikament drauf geben. einziehen lassen. Die Größe richtig sich nach der Menge des Medikaments.
Fly nimmt sein Blutdruckmedikament mittlerweile auch wenn es noch flüssig ist. Pünktchen bekommt ja wegen ihrer Arthrose zeitweise Schmerzmittel und obwohl es bitter schmeckt klappt es. Auch Vit B bekommt Koda die Extraration über die Nudel.

Was verstehst Du unter Hormonstress, wie hat sich der bei Deiner Pauline bemerkbar gemacht.
Pauline hatte Polyurie, die aber nicht ursächlich auf die Niere zurückzuführen war, sondern wahrscheinlich auch auf den Stoffwechsel der dadurch gestört wird. Sie hatte keine Anzeichen von Brutigkeit, aber das hatte Mali auch nicht, aber einen gestörten Hormonhaushalt. Mali wurde behandelt bei Pauline sah man keine Notwendigkeit oder vielleicht gab es auch noch keine Erfahrungswerte.
 
@Hallo Piratenbändiger
Vielen Dank für Deinen Tipp mit den Nudeln. Das Pilzmittel zieht auch gut ein, aber die Antibiose bleibt leider flüssig. Glaube kaum, dass sie das so frisst...
Im Trinkwasser habe ich es auch schon versucht, sie beäugt die trübe Flüssigkeit im Wassernapf nur kritisch und verschmäht sie.
Fressen tut sie gut, ist heute früh auch gleich aus der Voliere raus. Ich bin zum Glück noch im Homeoffice und so kann habe ich alles gut im Blick :-)
Ich weiß nur nicht wirklich wie ich die Medikamente in sie rein bekommen soll.
 
2x am Tag jeweils 0,1ml...
habe ihr vorhin die präparierten Nudeln gegeben, hat sie auch gefuttert, ein Teil von der Flüssigkeit ist aber irgendwo gelandet, sicher nicht in Marie.
Aber, bin dir wirklich dankbar für den Tipp. Die zweite Menge muss ja auch noch verabreicht werden... und das ganze dann 11 Tage lang... mit dem Pilzmittel fühle ich mich auch nicht ganz wohl ihr das zu geben.
 
Hast Du's schon mal in ein bisschen Joghurt versucht? Da gibt's doch diese kleinen Becher, die müssen einem Vogel irgendwie besser schmecken als alles andere. Sonst eher nicht so geeignet für Vögel - aber wenn er darin das bittere Medikament zu sich nimmt (das Süße überdeckt das Bittere), und Du brauchst ja auch nicht so viel davon, dann ist es einen Versuch wert. Ich bekomme nur so Medis in meine Vögel.
Und nicht beim Reinmischen zusehen lassen :zwinker: Am besten selbst daraus löffeln - der Menschenlöffel ohne Medis, der Vogellöffel mit Medis.
LG Evy
 
@Evy
Meinst Du diese kleinen Fruchtjoghurts für Kinder?
Joghurt habe ich meinen Nymphen noch nie gegeben und sie sind immer so etwas nach dem Motto "Was der Bauer nicht kennt frisst er auch nicht" :-).
Werde ich morgen aber kaufen und versuchen.
Man sagt ja eigentlich sowieso, dass Antibiose nicht mit Essen verabreicht werden soll, aber eine andere Möglichkeit sehe ich wirklich nicht.
Danke Dir !
LG
 
Oh, Sigrid hat recht - ich hab nicht aufgepasst, dass es sich um Antibiotika handelt. Bei mir waren es bittere Pilzmedikamente. Sorry... aber die Joghurts schmecken ja uns Menschen auch. Für Nymphies, die ja auch wenig Obst fressen, habe ich da leider auch keine weitere Idee...
 
Sie bekommt Antibiose und ein Pilzmedikament (auch flüssig). Ich bin wirklich froh für den Tipp mit den Nudeln, denn meine Nymphies lieben Pasta! Bisher hat es auch gut geklappt, sie futtert die - sicherlich merkwürdig schmeckenden Nudeln mit großer Begeisterung. In dem mitgegebenen Beipackzettel von Baytril steht zwar, dass die Eingabe entweder direkt oder über das Trinkwasser erfolgen soll. Ich hoffe aber, dass auch genug Wirkstoff über die Nudel von Marie aufgenommen wird. Bisher ist soweit alles gut, aber ich merke wie angespannt ich selber bin..., ich hoffe so sehr, dass jetzt erstmal die Brutigkeit ausbleibt und sie die Zeit bis zum nächsten Arzttermin ohne Auffälligkeiten überbrückt.
Wegen der Legedarmentfernung bin ich mir noch nicht so ganz sicher. Ob ich es wirklich machen soll. Vielleicht haben ja noch mehr Erfahrungen damit sammeln können.
Ich Danke Euch erst einmal sehr für Eure Tipps und wünsche Euch einen schönen Samstag.
LG Petra
 
Hallo Ihr,
ich sehe gerade, dass mein letzter Eintrag hier vom Juli 2021 ist...
Momentan habe ich sehr viel mit meinem alten Hahn Olympi zu tun (Nymphensittich Infektion???), der mir große Sorge macht...
Parallel macht aber leider Marie immer wieder Sorgen... Seit 2 Wochen wieder extrem.
Die Monate seit Juli waren geprägt von Testosterongabe alle 3 bis 4 Wochen. Die Brutigkeit wurde aber nur halbwegs überdeckt. Im Januar haben die TÄ und ich gemeinsam entschieden mit der Hormongabe aufzuhören.
Mit karger Ernährung und nur 8 Stunden Licht konnte ihr Zustand so einigermaßen gehalten werden. Vor drei Wochen ist dann Olympi so schwer erkrankt und da er die Atemnot hat wird die Voliere nun nicht mehr abgedeckt (also lange Tageslicht) und im Käfig waren für ihn und somit auch für die anderen viele Leckereien im Angebot. Man konnte nun richtig sehen wie sich Marie von Tag zu Tag mit den Hormonen "hochgeschaukelt" innerhalb von einer Woche.
Dann morgens konnte man schon sehen, dass es ihr nicht gut geht, Kloake verklebt war. Es war der Samstag vor zwei Wochen, ich bin dann mit ihr gleich zu meiner T Ä, kein Legedarmvorfall, aber offenbar ein Windei im Bauch (daher die verklebte Kloake), also wurde sie statioär aufgenommen. An dem Samstag hat sie das stattliche Gewicht von 129 Gramm auf die Waage gebracht. Also seit dem letzten Wiegen im Januar 19 Gramm zugenommen. In der Nacht von Samstag auf Sonntag hat sie dann das Eigelb "gelegt"... Sie ist dann insgesamt 5 Tage in der Praxis geblieben, in der Zeit nicht einmal alleine gefressen, Gewicht ist auf 115 gramm runtergegangen, hat auch wieder Testosteron bekommen.
Meine Tierärztin hat mir nun die Empfehlung gegeben, den Legedarm zu entfernen, da Marie offenbar nicht mehr in der Lage ist ein Ei mit Schale auszubilden und somit jederzeit wieder ein Legedarmvorfall auftreten kann.
Sie ist seit einer guten Woche wieder zuhause. Sie ist ruhig, es geht ihr gut, viel Zeit habe ich für sie momentan nicht, da der kranke Olympi viel Pflege benötigt.
Am Montag Abend habe ich mit ihr wieder einen Termin bei der Tierärztin für eine weitere Hormongabe und um abzusprechen ob ich mich für die OP entschieden habe.

Ich bin ehrlich ich habe noch keine Entscheidung getroffen, weiß wirklich nicht was ich machen soll.
 
Thema: 2. Legedarmvorfall
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