23 Tage altes Küken sieht aus wie 13 Tage alt

[Morgiii]

Hallo zusammen,

Ich bin noch ganz neu hier und in den letzten Tagen hab mir die Beiträge sehr oft weiter geholfen. Zu dem Thema hat mir die Suche aber bisher nichts ausgespuckt, oder zumindest kamen da eher viel jüngere Küken zur Sprache.
Am 26. 03 sind 4 Küken geschlüpft. Relativ Zeitgleich (obwohl ich die Eier nicht entnommen hatte)
Nach ein paar Tagen ist das kleinste Küken verstorben... vor 5 Tagen das nächste und von 3 Tagen noch eines. Beim letzten verstorben konnte ich sehen, dass es immer mal den Schnabel aufriss als würde es luft holen... es hatte den Tsg vorher kaum gesperrt, also hat alles Futter mein letztes Küken bekommen. Dieses heißt Tshirp (jaja nicht sehr originell).
Mittlerweile habe ich auch Eifutter besorgt (das gabs vorher noch nicht... nur Körnermischung und seit 10 Tagen auch immer mal grünes)
Tshirp ist mittlerweile aus dem Nest ausgezogen (immer wieder rausgefallen) und lebt nun auf dem Volierenboden, mit etwas Nistmaterial.... er hat noch nicht überall Federn ausgebildet und sieht daher aus wie ein gerupftes Huhn...
Seit gestern rühre ich das Eifutter mit warmen Wasser an und füttere zu, denn der Hahn füttert zwar noch, aber das Weibchen mischt sich immer wieder ein... gibt das Futter aber nicht an den kleinen weiter.
Man kann gut hören, wenn der Kropf leer ist, dann hört man nämlich ein permanentes leises Tschirp (daher der Name) aus der Voliere. Wie ein Sonar Dann bekommt er 0,3 - 0,5 ml von mir langsam zugefütter. Dabei sperrt er auch freudig und isst gut... ich achte drauf, dass der Kropf nicht zu prall wird, aber meisst hört er vorher von alleine auf.
Die Voliere steht im Wohnzimmer bei 20 - 24 Grad.... mittags bis Abends auf der überdachten Terasse bei 27 - 29 Grad... dann scheint er auch aktiver und hüpft über den Boden...
Wird das noch was mit den Federn? Kann er das noch nachholen? ... er frisst noch keine Körner... Fliegen ist natürlich auch noch nicht
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[Juno]

Hi und Willkommen im Forum
Warst du schon mal beim TA?
Das die Küken alle verstorben sind muss ja einen Grund haben. Dein Tschirp sieht in der Tag sehr Entwicklungs Verzögert aus.

 

[Morgiii]

Meine Tierärztin kennt sich nicht so gut mit Vögeln aus. Sie sagte, dass es da zu viele Faktoren gibt - ich solle bei einem Vogelzüchter fragen und mir da eine Adresse geben lassen und ich soll Kotproben sammeln. Wird dann mal gemacht.
Habe auf Facebook einen Vogelzüchter für Papageien gefunden, der vor ein paar Jahren auch Kanarien nebenbei gezüchtet hat.
Er vermutet, dass das Vogelpaar zu unerfahren ist und oder zu gestresst. TA Empfehlung kam auch

Der Kleine ist aber schon um einiges munterer auch wenn nur noch der Hahn füttert, wenn die Henne ihn denn lässt. Der kleine hüpft herum, wetzt den Schnabel und versucht sich zu putzen.
Gestern dachte ich noch, er überlebt die Nacht nicht...
Kann ich für die Kotproben auch eine ausgekochte Filmdose nehmen?

 

[Sammyspapa]

Das sie eingehen und verzögert wachsen wundert mich wenig, wenn sie 13 Tage lang nur normale Körnermischung bekommen haben. Mit dem Grünzeug und Eifutter hast du wahrscheinlich grade noch so die Kurve gekratzt beim letzten. Fütter ihn ruhig weiter zu, wenn er es gut mitmacht. Dann hat er wenigstens überhaupt eine Chance. Von Futterfest und alleine fressen ist der noch weit weg.

 

[Morgiii]

Das sie eingehen und verzögert wachsen wundert mich wenig, wenn sie 13 Tage lang nur normale Körnermischung bekommen haben. Mit dem Grünzeug und Eifutter hast du wahrscheinlich grade noch so die Kurve gekratzt beim letzten. Fütter ihn ruhig weiter zu, wenn er es gut mitmacht. Dann hat er wenigstens überhaupt eine Chance. Von Futterfest und alleine fressen ist der noch weit weg.

Wird gemacht. Da ich nachts arbeite, während der kleine schläft, ist das zeitlich kein Problem.
Bisher nimmt er das sehr gut an.

 

[finchNoa@Barbie]

Dann würde ich mir mal einen vogelkundigen TA suchen, dazu gibt es hier im Forum eine Liste. Gibt schon einige Gründe warum die Küken sterben oder sich nicht richtig entwickeln. Ich glaube mal nicht das es nur an der Körnermischung lag.
Hast Du die Tiere die ganze Zeit weg beobachtet ? Wurden sei immer gut versorgt von den Eltern ? War der Kropf voll oder leer als Du sie tot gefunden hast? Bei gut gefüttert und trotzdem verstorben kann man die Eltern als Ursache erst mal ausschließen.

Die Schlussfolgerung das die Alten einfach zu unerfahren waren finde ich schon etwas stark vereinfacht. Manchmal liegt es auch eher an der Unerfahrenheit des Halters, der sich vorab nicht genug mit dem Thema Nachzucht beschäftigt hat ....

Im Übrigen schleppt man den Käfig während der Jungenaufzucht nicht irgendwo hin und her und die Umgebung verändert man auch nicht, all solche Sachen können den reibungslosen Aufzuchtprozess negativ beeinflussen. Von Temperaturschwankungen ganz zu schweigen. Stressfaktor hoch drei!

Ich wünsche dem Kleinen das er es schafft, aber so auf dem Boden ohne richtiges Nest und Nestwärme ... Naja. Die Henne kann man rausnehmen wenn sie zu sehr stört, der Hahn füttert allein weiter.

*

 

[1941heinrich]

Eindeutig krank und unterentwicjelt. das ist aber kein Wunder bei der Ernährung. Wenn Du züchten willst suche eine erfahrenen Züchter auf. Es gibt auch hier imm Vorum genügend Hinweise wie man die Vögel intensiv vorbereitet. Für eine Kotprobe genügt auch ein kleines Tablettenröhrchen.

 

[Sammyspapa]

Für meinen Geschmack sieht der Jungvogel auch nicht gut aus, die Beine wirken rachitisch und der Schnabel wächst komisch finde ich. Glaube durch das nicht vorhandene Aufzuchtfutter hat er sicherlich Mängel.
Den Käfig während der Brut rumrullern geht halt auch garnicht. Kann gut sein, dass die anderen eingegangen sind wegen der Temperatur draußen wenn die Sonne drauf scheint, und sie austrocknen, schnappen sie oft so nach Luft. Diese Schnappatmung haben Jungvögel oft, wenn sie im sterben liegen.
Misch dem Eifutter ruhig ganz fein gehackten Löwenzahn unter und evtl eine winzige Prise Korvimin oder so.
Aber da werden die Kanariengurus hier sicher besseres zu sagen können.
Bevor du nochmal brüten lässt, belese dich bitte vorher gründlich. Ist nicht böse gemeint, aber du hast so ziemlich alles falsch gemacht, was falsch zu machen geht.

 

[Morgiii]

Sein Nest steht auch auf dem Kafigboden, seit er da mehrfach rausgehüpft ist.
Da saß er den Tag und in der Nacht vorher auch alleine drin.
Der Kropf des letzten verstorben Küken war leer, da es aber auch nicht mehr gebettelt hat.

Die Voliere habe ich heute zum ersten Mal rausgestellt - keine 2 Meter vom Ursprungsort entfernt, auf einer geschützen Terasse, fast Wintergarten, bis auf eine Seite - da es in meinem Wohnzimmer kühl war und ich eben diese bedenken mit der Nestwärme hatte. Der Grundgedanke dahinter war keine Dekorationsfrage.
Eine Rotlichtlampe ist nicht vorhanden und da man sich diesbezüglich in verschiedenen Threads nicht so einig war, wegen austrocknen, hatte ich auch nicht vor eine anzuschaffen.

Das ich viele Fehler gemacht habe, weil ich sehr unbedarft an die Sache heran gegangen bin, möchte ich überhaupt nicht abstreiten. Daher suche ich mir ja die Hilfe.

 

[Morgiii]

Für meinen Geschmack sieht der Jungvogel auch nicht gut aus, die Beine wirken rachitisch und der Schnabel wächst komisch finde ich. Glaube durch das nicht vorhandene Aufzuchtfutter hat er sicherlich Mängel.
Den Käfig während der Brut rumrullern geht halt auch garnicht. Kann gut sein, dass die anderen eingegangen sind wegen der Temperatur draußen wenn die Sonne drauf scheint, und sie austrocknen, schnappen sie oft so nach Luft. Diese Schnappatmung haben Jungvögel oft, wenn sie im sterben liegen.
Misch dem Eifutter ruhig ganz fein gehackten Löwenzahn unter und evtl eine winzige Prise Korvimin oder so.
Aber da werden die Kanariengurus hier sicher besseres zu sagen können.
Bevor du nochmal brüten lässt, belese dich bitte vorher gründlich. Ist nicht böse gemeint, aber du hast so ziemlich alles falsch gemacht, was falsch zu machen geht.

Noch eine weitere Brut werde ich nicht eingehen. Ich will ja keine Zucht aufbauen oder die Tiere veräußern. Die Jungtiere, oder jetzt nur noch Tshirp, möchte ich behalten.

Das beantwortet auch schon meine nöchste Frage, ob ich das Grünfutter pürieren und untermischen sollte.

 

[Sammyspapa]

Soll ja auch kein Vorwurf von uns sein, sondern eher ein Hinweis, dass das nicht optimal war.
Aber es ehrt dich, dass du konstruktiver Kritik positiv gegenüber stehst da haben wir hier oft genug ganz andere Beispiele leider.
Soll ja auch nicht das Thema sein. Sondern eher wie man den Zwerg da aufpäppelt.
Ist schon mal viel wert, wenn er bereitwillig frisst!
Wie fütterst du ihn denn? Per Spritze oder mit einem Teelöffelstiel?

 

[Morgiii]

Ich füttere per Spritze - die Spritze ist sehr weichgängig (damit das nicht plötzlich so rausspritzt) und hat ein Gesamtvolumen von 1 ml. Damit lässt sich das gut dosieren und notieren, wie viel er nimmt. Wenn er aufhört zu sperren, gebe ich nicht weiter. Momentan kommt er ca. jede Stunde.

 

[Juno]

Ich drück dir die Daumen das der kleine es schafft

 

[Sammyspapa]

Kannst auch versuchen mit dem Stiel eines Teelöffels portionsweise zu füttern. Da kann man dann auch etwas groberes Zeug füttern, was in dem Alter eigentlich schon angesagt wäre. Zumal das Grünzeug gern die Spritze verstopft und man dann aufeinmal das Küken mit Futter überschüttet.
Mit dem Löffelstiel kann man dann auch anfangen ihn ans normale Futter ranzuführen, wenn er es bis dahin packt.
Kannst ja einfach mal ausprobieren, ob er es nimmt.

 

[terra1964]

Grünfutter halte ich für überaus wichtig. Da geb ich Sammyspapa vollkommen recht.
Ich hab immer ein Streichholz zum füttern benutzt, Eifutter zu kleinen Kugeln geformt und mittels Streichholz gegeben. Übrigens kannst du sehr gut auch mal eine totgeschlagene Fliege in so eine Eifutter Kugel mit einrollen. Aber nicht nur noch Fliegen reinstecken. 3-4 pro Tag.
Gruß
Terra