Hallo Tina,
ich habe meine zwei auch mit mehreren Monaten voneinander gekauft und kann dir nur aus meinen Erfahrungen erzählen.
Coco war früher ein Dauerquassler, dann kam Lisa dazu und ab dem Moment hatte sie die Pantoffeln an. Der Lärmpegel wandelte sich dahingehend um, dass Coco ruhig wurde und Lisa dafür den ganzen Tag am reden, singen, etc. ist. Abundan haben sie natürlich ihre fünf Minuten (meistens gegen 19.00/20.00 Uhr) und da kann es dann schon laut werden. Da fliegen sie ohne Rücksicht durch die Wohnung und machen einen Höllenlärm und dann kehrt wieder Ruhe ein.
Ich will damit sagen, dass der Lärmpegel nicht mehr werden muss, nur weil ein zweiter Grauer dazukommt. Bei mir war es zumindest nicht der Fall und die Arbeit wurde auch nicht mehr. Ob man nun einen oder zwei Graue hat, der Käfig muss täglich grob gereinigt werden, Wasser und Futter neu gefüllt werden, Obst muss angeboten werden (dann halt mehr) und fegen oder saugen muss man auch täglich, da kommt es auf ein paar Federn mehr oder weniger auch nicht mehr an.
Und vor allem, es ist so schön, wenn man zwei Grauen beim spielen, schmusen, miteinander turnen, reden, etc zusehen und zuhören kann. Ich wollte diese Zeiten nicht mehr missen und diese hätte ich nie gehabt, wenn ich mir nur den Coco gekauft hätte.
Was auch immer ein schönes Bild ist, ist, wenn einer der beiden eine Kolbehirse in den Krallen hält und der andere davon abbeißt oder sich der andere das Teil klauen will, was der andere gerade hat (z. B. ein Kulli, ein Holzteil, etc.).
Papageien haben auch immer unterschiedliche Charaktereigenschaften. Der eine ist ängstlich, der andere weniger und dadurch lernen sie auch voneinander (wen der eine sich getraut etwas neues zu begehen, anzufassen, dann macht es der andere früher oder später auch - so ist es bei meinen zumindest).
Ich drücke dir alle Daumen, dass du eine geeignete Parterin finden wirst.
PS: Hast du bereits negative Erfahrungen mit den Nachbarn machen müssen. Falls nein und du gut mit den Nachbarn zurecht kommst, kannst du ja auch mal anklingen und nett anfragen, ob denn etwas dagegen sprechen würde. (Ich habe das nicht gemacht, aber es waren Kleinkinder im Hause und die haben sich sehr über die Grauen gefreut und standen ständig da und dann kamen die Erwachsenen dazu und alles ist bestens verlaufen).