Mauersegler nur zu sinnvollen Zeiten anlocken
Die Nachbarn werden das aber nicht mitmachen, wenn ihnen ständig „sri-sri“ vorgespielt wird. Nach meinen Beobachtungen fliegen die Paare im Uhrzeigersinn. Ich habe mal beobachtet, dass ein Paar die Kästen bereits gesehen hat; sie flogen dicht daran vorbei und haben sie beäugt. Ein anderes benutzt am Nachbarhaus einen Hohlraum unter der Dachrinne mit Einflug in südliche Richtung. Für die kommende Saison werden die Kästen einfach mal umghängt, mit Einflug Richtung Südwest, falls die elende Weihnachtstannengruppe auf dem Nachbargrundstück dann nicht im Weg ist
Hallo Sabine,
die Himmelsrichtung für Mauersegler-Kästen ist fast egal.
Freier Anflug ist halt wichtig.
Es darf nur nicht reinregnen oder die pralle Süd- und Westsonne draufscheinen. Notfalls Sonnenschutzdach vorsehen wenn sie nicht schattig unter dem Dachvorsprung hängen.
Die günstigsten Seiten sind allerdings die kühlen Nord- u. Ostseiten.
Man muß ja nicht wochenlang bis zur "Besinnungslosigkeit" mit der Lockruf-CD arbeiten.
Es macht keinen Sinn bei kühlem Wetter wenn keine MS zu sehen sind oder um die Mittagszeit; da sind sie bei gutem Wetter immer weit draußen.
Ich arbeite auch nur zeitweise, dann wenn die Mauersegler bekanntlich intensiv suchen:
Anfang bis Mitte Mai, morgens und abends 0,5 bis 1 Std.
Da suchen ältere Junggesellen (2 bis mehrjährige) intensiv; sie wollen es nun endlich wissen. Diese gilt es an die Kästen zu locken zur Besiedlung.
Die Brutpaare besetzen sowieso früh Anfang bis 10. Mai ihre bekannten Nistplätze.
Dann wieder ab ca. 10. Juni; da kommen die zahlreichen einjährigen Nichtbrüter erst hier an. Sie sind noch nicht geschlechtsreif.
Fliegen Nistplätze mit ihren Schauflügen an; merken sich diese für das nächste Jahr. Man muß Geduld haben; einmal kapieren sie es schon.
Viele Grüße
Willi