Beringung

[Alpinist]

Hallo in die Runde

Grundsatzfrage zur der Beringung von Greifvögeln und Eulen - gibt es einen Ständer den man bevorzugen sollte? Die Sache ist mit geschlossenen Ringen nach einigen Tagen ja endgültig und kann nicht mehr gewechselt werden. Re, oder li sinnvoller, aus welchen Gründen auch immer.

Gruss vom Werner

 

[Peregrinus]

Geht es um Wildvogelberingung oder Vögel in Gefangenschaft?

VG
Pere

 

[Alpinist]

Es geht NICHT um Wildvogelberingung.

 

[Peregrinus]

Dann ist das m. E. völlig Wurscht!

Am allerbesten natürlich ganz ohne Ring, aber so weit ist man in Deutschland wohl noch nicht ganz. Außerdem war das nicht die Frage.

VG
Pere

 

[Eric]

Da ich selber gern bei Beizvögeln die Bell am Ring festmache und den Sender bei Beinmontage am anderen Ständer, bevorzuge ich den Ring am rechten Ständer, damit nicht alles auf der selben Seite ist.

@ Pere: warum ohne Ring?

 

[Alpinist]

Danke Eric
Genau in diese Richtung ging auch meine Überlegung. Wenn man rechts den Ring hat, bleibt links für den Sender Platz. Und wenn ich mit der rechten Hand den befestige, so ist mir dann der linke Ständer näher, wenn er am Handschuh sitzt. Es geht übrigens um den da . . .

Gruss vom Werner

 

[Peregrinus]

@ Pere: warum ohne Ring?

Es gab zumindest bei beringten Wildvögeln schon Unfälle mit den Ringen und ich meine auch mal eine Studie gelesen zu haben, nach der die Mortalitätsrate beringter Vögel signifikant höher war als unberingter.

Aber auch für einen Beizvogel gilt: Je weniger er an den Füßen hat, umso besser. Und manipulierbar sind sie auch, zumindest mehr als ein Pedigramm. Aber Ringe sind natürlich auch eine bequeme Sache, ich weiß schon.

VG
Pere

 

[Alpinist]

Ja, das ist auch etwas mein Bedenken, wegen der Ringgrösse. Die Ständer sind befedert, dann soll der Ring nicht zu eng sein, damit es keine Kahlstellen gibt. Andererseits kann er mit einem zu grossen Ring irgendwo hängen bleiben. Für den Uhu habe ich bei meinen Nachforschungen Grössen von 20mm bis 27mm, als richtig gefunden. Das ist doch eine riesen Spannweite. Was stimmt nun wirklich???
Gruss Werner

 

[Eric]

@Peregrinus Klar ist es von Vorteil wenn möglichst wenig dran ist. Andererseits ist eine klar erkennbare Kennzeichnung bei Ausbüchsen des Vogels sehr wichtig. Da ist für mich immer noch eine Adresstafel mit Tel das Beste. Bei Pedigramm, Chip, Ring, geht immer erst die lange Suche nach dem Besitzer los . Oft Ring nirgends eingetragen, Chip ja nicht ersichtlich, also muss man erst auf die Idee kommen er könnte ev. gechipt sein und es gibt erst noch verschiedene Systeme und entsprechende Lesegeräte, Pedigramm: wer kennt das schon und wo ist da eine zentrale Erfassung?

 

[toxamus]

Hallo Werner,

hast Du schon Ringe?

Wenn nicht, dann wird es höchste Zeit, das geht unheimlich schnell und Du bekommst sie nicht mehr drauf!

Wegen der Grösse findet man Werte zwischen 20 und 26 in der Literatur, auch um 2 Werte unterschiedlich zwischen Terzel und Weib.
Weil Du noch keine Geschlechtsbestimmung hast ist es Glückssache, Du kannst es mit einem Zwischenwert versuchen oder 2 Ringe drauftun und den "falschen" später wegzwicken.

Bei meinen nehm ich 24er, das hat bisher gut gepasst.

Grüsse,
tox

 

[Peregrinus]

@Peregrinus Klar ist es von Vorteil wenn möglichst wenig dran ist. Andererseits ist eine klar erkennbare Kennzeichnung bei Ausbüchsen des Vogels sehr wichtig. Da ist für mich immer noch eine Adresstafel mit Tel das Beste. Bei Pedigramm, Chip, Ring, geht immer erst die lange Suche nach dem Besitzer los . Oft Ring nirgends eingetragen, Chip ja nicht ersichtlich, also muss man erst auf die Idee kommen er könnte ev. gechipt sein und es gibt erst noch verschiedene Systeme und entsprechende Lesegeräte, Pedigramm: wer kennt das schon und wo ist da eine zentrale Erfassung?

Ja, eine Adresstafel ist hier sicherlich die erste Wahl, wenn es um die Kennzeichnung in Bezug auf den Halter geht. Ich denke hier aber vor allem an den Legalitätsnachweis gegenüber entsprechenden Behörden, und da ist ein Pedigramm eine feine Sache. Zur Ermittlung des Halters im Falle eines Fundes taugt es nicht, das ist natürlich richtig. Letztlich ist es aber vergleichbar mit einem Fingerabdruck, somit wäre eine digitale Erfassung und digitaler Abgleich durchaus möglich. Aber klar, der Aufwand für eine zentrale Erfassung ist viel zu groß. Als individuelles Meldekennzeichen aber problemlos machbar, sicherlich fälschungssicherer als ein Ring und keinerlei Störung für den Vogel.

VG
Pere