Braunbrustschilffinken und Sptitzschwanzamadinen

Diskutiere Braunbrustschilffinken und Sptitzschwanzamadinen im Forum Australische und ozeanische Prachtfinken im Bereich Prachtfinken - Hallo An diesem Wochenende bin ich etwas überraschend und nicht unbedingt beabsichtigt zu oben genannten Vögeln gekommen. Gibt es etwas zu...
Othmar

Othmar

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Hallo

An diesem Wochenende bin ich etwas überraschend und nicht unbedingt beabsichtigt zu oben genannten Vögeln gekommen. Gibt es etwas zu diesen Tieren (vor allem Zucht) das ich wissen sollte und nicht im Prachtfinkenbuch von GU steht?

lg, Othmar
 
gibt´s den niemanden in diesem Forum der diese beiden Arten züchtet?
lg, Othmar
 
Hallo Othmar,

Was im ernannten buch steht weiss ich nicht, aber meine spitschwanzamadinen nehmen reichlich lebendfutter und gekochtes Ei, auch ausser der brutzeit.

Schilffinken hab ich niemals gehalten und kann dir da nichts weitergeben.
 
hi Othmar und Spitzis

Hi Othmar,

also zu den Braunbrustschilffinken kann ich leider nix sagen. Möchte mir diese aber noch zulegen:D .

Zu den Spitzschwanzamadinen kann ich schon einiges erklären, ich habe vor 15 Jahren schon mal welche nachgezüchtet und bin Heute immer noch aktiv....:D ....

Also, was lässt sich sagen. Nachdem ich den Inhalt von GU nicht im Kopf habe, erzähle ich einfach drauf ls, oder? Ich denke über die Verbreitung in der natur uns die dadurch gegeben natürlichen Vorraussetzungen stehen bestimmt in deiner Literatur.
Du weißt ja auch, daß es die gelbschnäbelige und die rotschnäbelige Spitzschwanzamadine gibt. Die gelbschnäbelige ist in der Nachzuchtstatistik sehr gering aufgeführt. Durch Kreuzung beider kann auch eine sogennate "orangene" Schabelfarbe entstehen, ist aber keine Unetrart.

Zur zuch selbst: Ich mußte festellen, daß bei mir ausschließlich die geschlossenen Wellensittichbrutkästen zur Brut angenommen wurden. Die Halboffenen wurden mehr als Schlafnester benutzt.
Der Nestbau geht sehr rasch und bald wird gelegt, bei mir eigentlich immer 5 Eier. Das Paar brütet abwechselnd. Das Gelege wurde spätestens schon ab dem 3. Ei bebrütet, i.d.R. Schon früher.
Wenn die kleinen dann geschlüpft sind, werden diese auch sehr zuverlässig von den Eltern gefüttert. Nach ca. 19- 21 Tagen fliegen die kleinen aus... Aber wieeeeee!!!! Mit voillem Schwung geradeaus, bis etwas in die Quere kommt:D Aber ich habe bisher noch nicht erlebt, daß sich ein "Ausflügler" dabei verletzt hätte.
Die JV (Jungen) werden dann noch weiter gefüttert und vor allem wieder in das Nest zurückgelockt. Auch wenn es so aussieht und man meint, man möchte helfen, die JV schaffen es zurück in das Nest. Das geht schon einige Tage so..... Tja und dann dauert es nicht mehr lange, die Kleinen werden noch gefüttert, da beginnen die Eltern schon wieder mit dem Bauen der nächsten Kinderstube. Und es geht von vorne los.........

Schwierigkeiten: Auch wenn es so aussieht, als ob es ganz so einfach wäre, so möchte ich noch auf Folgendes hinweisen..
-Die erste Brut: Brütet ein frisch verheiratetes Paar zuzm ersten mal, so sollte man sich wenigstens ein wenig darauf vorbereiten, daß etwas nicht klappt. z.B. Aufgabe des Geleges, Eier aus der Nistmulde rollen oder zu schlechter Letzt, die Jungen "liegen" lassen (in den ersten Tagen) oder gar aus dem Nest werfen....
- Ansonsten, wie gesagt, stimmt das Umfeld, so klappts auch einigermaßen mit der Zucht..... Sollte es beim 2 oder gar 3. mal nicht klappen, so würde ich auf jeden Fall den Partner wechseln, dann klappts nimmer.

Futter: Ganz normales Exotenfutter (bei mir ist 3:1 Mischung = Exoten:Kanarie), aber nur, weil ich auch Kanaries mit in der Voliere halte)
Salat wird gerne angenommen, Apfel ebenfalls
Und zur Zucht gebe ich noch zusätzlich: Eifutter (Fertigmischung aus Zoohandlung) und ein Hartgekochtes Ei (in der Mitte geteilt und mit der Schnittfläche nach oben)....also das Ei ziemlich im Ganzen lassen und nicht irgendwo hineinbröseln, oder ähnliches. Tja dann gibts noch Vitamintropfen ins Trinkwasser und Mineralien..

Wie gesagt, bauen ja die Adulten wieder ein neues Nest, wenn die erste Bande schon ausgeflogen und ca. ein bis zwei Wochen "draussen" ist. Es ergibt sich ab und zu natürlich ein Problem, nämlich, daß die Eltern kein neues mehr bauen, sondern gleich in das "alte" legen. Das ist natürlich sehr verdreckt und es wäre nicht vom Vorteil, noch eine Brut darin zu zulassan. Sollte es nocht anders gehen, ok. Aber ansonsten gehe ich folgenermaßen vor. Die kleinen sind nach einer Woche schon ziemlich gut im Fliegen und haben schon viel Ausdauer und Kraft. So mache ich den Nistkasten derer sauber hänge ihn aber wieder an ort und stelle. A7uch ohen darinliegenden Nistmaterial geht die Familie wieder in den bishar gewohnten Nistkasten.

Sind die eltern wieder bei der zweiten Brut, so heisst es, sollte man die ersten Kleinen entfernen. Das mag auch manchmal stimmen. Bei mir war es aber ziemlich anders, so schlief die erste Brut im "Voraum" des Nistkastens, während die Eltern schon im Hinterzimmer die Neue Brut bebrüteten.

Also du siehst, es gibt unendlich viel zu erzählen...:D

ich hoffe dir einigermaßen geholfen zu haben aber wenn du spezielle Fragen hast, dann melde dich mal wieder, ich helfe gerne...;)
 
> Braunbrustschilffinken und Sptitzschwanzamadinen

Hallo Andi,

ich finde deine Ausführungen über die Haltung und Zucht
von Spitzschwanzamadinen recht interessant.
Verfütterst du auch Lebendfutter an deine Spitzschwänze?

Tschüs
Röder
 
Hi Röder

Hi Röder,

nein, ich verfüttere definitiv kein Lebendfutter. Da die Spitzschwanzamadinen kein Problem mit dem Verspeisen von hartgekochtem Ei haben, benötigen sie kein zusätzliches Lebendfutter (tierisches Eiweis) mehr. Am nächsten Tag sind in meinem Voliere die Eierhälften fast vollständig ausgehöhlt und die Schale wurde auch schon "angegriffen".

Das einzige Lebendfutter sind die verirrten Gäste, die in der Freivoliere herumschwirren. Da die Spitzis aber schon im Dez. - Jan. mit Brut angefangen haben, gabs ja da auch noch keine zu finden.

Also bei mir ist das ja so, daß ich eben mit den sogenannten Futtermischungen, die man sich selbst anrührt (wie z.B. das Ei hartkochen, dann über Fertigeifutter verbröseln oder auch egal wekcher Art) keinen Erfolg erzielen konnte. Im Gegenteil, biete ich beide Varianten an, so stürzen sich eigentlich alle auf die ganzen Eierhälften. Ich muß aber gestehen, das ich bei den Goulds am Anfang einige Schwierigkeiten hatte. Aber zur Eingewöhnung und Hinführung wende ich immer die "Neugier- Methode" an. Das heißt bei mir: Ein Zebrafinkenpärchen (die ja die Eierhälften aus meiner Erfahrung immer annehmen) sind die Vormacher. Ja dann siegt die Neugier... zuerst wird zaghaft an der Eirschalen herum gepickst, da merken sie schon mal, mhm die ist gut.... tja und so tasten sich die "Zweifler" auch langsam aber sicher an das Innere des Eies.

Jo, so mach ich das. Und jetzt dann möchte ich Nonnen an die Materie "Halbes Ei" heranführen
 
ach ja...

Ach ja Röder,

übrigens DANKE:) . Ich finde es sehr schön, wenn man mal ein Lob über ne Ausführung kassiert.

Sorry, daß ich das vorhin vergessen habe:~
 
Braunbrust-Schilff.

Hallo Othmar,

was in dem Buch steht, weiß ich nicht. Zu den Spitzschwanz gibt’s aber nix mehr hinzuzufügen.

Nun zu den Schilffinken: Zur Zeit habe ich nur Weißbrust, habe aber einige Jahre auch Braunbrust gehabt.

Ernährung: Als Basisfutter Exotenmischfutter, dazu Kolbenhirse, trockenes Eifutter, Mineralien, Grit, sporadisch (2-3x wöchentl.) kleine oder frisch gehäutete Mehlwürmer und Grünfutter. Zur Brutzeit vermische ich das Eifutter mit Weichkäse und Keimfutter, dazu gibt’s noch halbreife Kolben- und Silberhirse. Früher anstatt Weichkäse hartgekochtes Ei, aber einige Schilffinken und Goulds bekamen nach einigen Jahren Leberprobleme (irreperabel!!). Vitaminzugabe über Trinkwasser.

Unterbringung: Großer Käfig (ab 1,50 m) oder Voliere, am besten mit Schilf. Schwarmvogel, friedlich gegenüber Mitbewohnern. Zur Zucht besser paarweise (evtl. mit anderen Arten), bei mir hat's nur in der Voliere geklappt. Wichtig: Das Paar muß sehr gut harmonieren, ansonsten wird nix groß. Am besten im Schwarm selber finden lassen. Badet sehr gerne.
Nest meistens freistehend im Schilf, im Schilf angebrachte Kanariennester gerne als Unterlage genommen. Nistmaterial am liebsten Gras, aber auch Kokus u. Sisal, zum Auspolstern trockenes Moos.

Und nun viel Glück
 
Ich danke euch erstmal für eure Ausführungen. Bis ich mit meinen neuen Tieren erste Zuchtversuche starten kann wird es aber noch ein Weilchen dauern, da sie zur Zeit in Käfigen sitzen müssen. Jaja, der Nachteil einer Freivoliere...
Aber der nächste Frühsommer kommt bestimmt ;)

lg, Othmar
 
Thema: Braunbrustschilffinken und Sptitzschwanzamadinen

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