Ich glaub, der Hinweis war, daß das als vorsichtige Überlegung gemeint war, daß man, wenn man sich prinzipiell nicht zu sehr in die Angelegenheit von Mutter Natur einmischt, daß man selber ruhiger schlafen kann, wenn ein Ei kaputt gemacht wird oder ein kleines Küken gekillt wird. Denn die Wellie-Henne ist näher dran am Orte des Geschehens und kann das alles daher aufgrund ihres Instinkts (meistens) besser beurteilen.
Weil, wenn man sich zu früh einmischt, könnte man sonst ins Routieren kommen: Mischt man sich ein, könnte die Henne das übel nehmen und das Gelege ganz verlassen, bei anderen Tieren ist es zumindest so. Oder man hilft einem Küken, daß von der Natur aus nicht schlüpfen soll, dann muß später vielleicht eines der jüngeren, gesunden Küken dran glauben, weil die Mutterhenne es nicht schafft, dieses auch noch groß zu ziehen. Oder man muß sich um immer mehr Küken kümmern, die sich dann vielleicht, wenn sie erwachsen werden, aufgrund dessen, was sie als artfremde Erlebnisse in ihrer Kükenzeit durchgemacht haben, zu arg verhaltensgestörten Wellies, schlimmstenfalls sogar zu Killerwellies entwickeln.
Oder man zieht ein krankes Küken mit der Hand auf, und schenkt ihm sein Herz - aber das Küken stirbt dann trotzdem sehr bald. Wir hatten
hier und
hier und in einer Ausgabe des WP-Magazins doch die Berichte um Serenio, als ein ungefähr hierzu passendes Beispiel.
Trotzdem könnte ich mir Situationen vorstellen, in denen Schlupfhilfe sinnvoll ist. Aber ich muß einräumen, daß ich keine praktische Erfahrungen in der Wellie-(Auf)zucht habe.
Ich drück Dir die Daumen, daß die Mutter-Henne um ihre Pflichten weiß und bald aktiv wird! Ein bißchen Zeit hat sie ja noch, hab ich gerade gelernt.