MariaDavida
Neuling
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Hallo Zusammen,
Ich hätte noch einige Fragen, auf die ich bisher trotz Recherche keine Antworten finden konnte, oder einfach meine derzeitige allgemeine Verunsicherung spiegeln. Da mir hier das letzte mal so schnell geholfen wurde, dachte ich, ich wende mich auch damit an die Community hier .
1) Die Kanarienhenne die ich gekauft habe ist weiß, nur mit einem kleinen grauen fleck am Kopf und an sonsten recht rosa. Sie kommt von einem Hobbyzüchter von Farbkanarien, der mir jedoch nichts weiter gesagt hat. Ich habe nun die Überlegung ob sie rezessiv weiß sein könnte. Reicht zur Bestimmung das anschauen des sichbaren Hauttons oder muss ich, um sicher sein zu können, sie fangen und schauen ob ich die Körperfettfarbe erkennbar ist? Ich habe Bilder von ihr angehängt (eins nach ihrem ersten wilden bad nach der Ankunft bei mir, schaut etwas arg aus, aber ich dachte da lässt sich vielleicht noch leichter was sagen)
2) Falls sie rezessiv weiß sein sollte:
Ich habe gelesen, dass diesen Vögeln VitaminA extra zugefüttert werden muss, da sie es nicht bilden können. Wenn dem so ist, was ist die beste Möglichkeit dazu und kann es da nicht zu problemen für meine gelbe Henne kommen? Zumindest vom Menschen weiß ich, dass wir VitaminA im Körper speichern und eine Überversorger gesundheitsschädlich ist. Kann das zum Problem werden, bzw von welchen Mengen sprechen wir hier überhaupt?
3) Der Züchter hat mir gesagt, dass die weiße Henne (sie heißt Mina) gerade in der Mauser sei und außerdem, dass sie nach der Mauser graue Federn am Kopf haben wird. Sie schaut schon sehr verwuschelt aus, badet viel und verliert auch mehr Federn als meine andere Henne (Mieps Mieps) die ein viel glatteres Federkleid hat. Es ist eher so, als wenn es grad beginnt oder aufhört, kleine röhrchen von neuen Federn sehe ich auch nicht. Ich kannte es von den Sittichen, dass sie manchmal von einem tag auf den anderen ausgeschaut haben, als hätte man sie nackt gerupft, aber von anderen Vögeln nicht so sehr... Ist das bei Kanarien weniger drastisch? Und ist nicht etwas spät für die Mauser, vor allem wenn sie angeblich noch so viele federn verlieren soll, dass es einen Farbveränderung gibt?? (3.1)Irgendwie bin ich ziemlich skeptisch, was die graue Haube angeht, er hat es mir ungefragt gesagt und mir ist es eh nicht wichtig, aber es würd mich interessieren, ob sowas bei kanarien vorkommt)
4) Wie viel Eifutter soll ich geben? Der Züchter hat darauf beharrt, dass sie immer Eifutter bekommen müssen. Ich habe versucht nachzufragen, ob das nicht etwas viel und einseitig sei, aber die Kommunikation mit ihm war etwas schwierig. Sonst habe ich aber überall gelesen, dass zu viel Eiweiß schädlich sein kann (so ist es ja eigentlich für die meisten tiere und in freier Wildbahn ernähren sich die Girlitze doch sicher auch nicht von derartigen Mengen Ei...)
Ich habe jetzt erstmal welches besorgt, dass ich zwei mal die Woche dazu füttern möchte, zumindest solange Mina ihre Mauser hat, ansonsten bekommen sie Körnerfutter für Kanarien und zwischendurch Grünzeug. Aber es bleibt ein Restzweifel, wieso er so darauf beharrt hat. also was ist denn nun richtig und was wäre ein (guter oder schlechter) Grund es immer geben zu wollen?
5) Wie stressig ist das fangen für die Vögel. Früher oder später werd ich sie wieder fangen müssen, um krallen zu schneiden o.ä.. An vielen Stellen wurde aber geschrieben, dass fangen ein riesen Stress für die tiere ist und nachhaltig das Vertrauen schädigen kann oder sie davon sogar krank werden können. Ich habe alle arten von Tips und tricks gelesen. Bis hin zur Kostümierung und schweigend den Vogel im dunkeln fangen, damit er einen nicht erkennt und nicht mit der schlimmen Erfahrung in Verbindung bringt. Unsere Wellis haben wir immer einfach mit einem Kescher gefangen und von Wildvogelschützern kenne ich diese dunkeln stoffsäckchen, die z.t. über dem Kopf gelassen werden im den stress zu reduzieren.... Lohnt es sich sowas anzuschaffen?
6) Mache ich mir zu viel einen Kopf?? Ich habe den Eindruck schon die meisten schlimmen Fehler gemacht zu haben (Mieps Mieps habe ich in der Straße gefunden und dort unbeholfen hin und her gejagt + dabei definitiv sehr gestresst, ehe ich ihn zu packen bekommen habe und beim erneuten fangen in der Wohnung mich nicht gut gehalten (ich kann den Griff nicht mehr richtig) Der Züchter bei dem ich war, war definitiv fragwürdig und ich habe nichts gesagt und den Vogel mitgenommen... Dann haben ich die beiden zu schnell zusammen gelassen, hatte aber auch keine Möglichkeit eine Quarantäne einzurichten etc.). Hab das Gefühl ich komm immer zu spät drauf, dass ich grad wieder genau das falsche gemacht habe. bzw was sind die schlimmsten Anfängerfehler, die mir noch unterlaufen können?
7) Soll/ Kann ich etwas wegen der Situation der Vögel beim Züchter machen?
Ich hatte ihn über eine Anzeige gefunden, wollte extra nicht ins Zoogeschäft und auf den Bildern sahen die Vögel zufrieden und gesund aus. Ich habe mit ihm einen Termin ausgemacht, da er anscheinend außerhalb der Stadt wohnt und nur die Vögel in einer angemietet Einzimmerwohnung in einem Sozialbau hält (letzteres wusste ich da noch nicht). Dort angekommen hat mich fast der schlag getroffen. Die Vögel saßen teils in kleinen Käfigen, wie ich sie eigentlich für Ausstellungen kenne, die aber einfach auf dem Boden standen. Viele waren allein in einem kleinen Käfig, andere in Grüppchen in etwas größeren. Es war dunkel, es gab kaum Tageslicht, aber vor allem war alles vollkommen verdreckt. Die ganze Wohnung war voll mit Vogelkacke, Federn, Futterresten... Gelüftet wurde sicher auch nie. Als ich ihm sagte, dass der andere Vogel bei mir frei fliegen kann, hat er mich angeschaut als wäre ich irre und hat gemeint, dass das für Kanarien schlecht sei, dass sie immer im Käfig sein müssten und keinen Freiflug bräuchten/dürften. Es war sogar überall auf den Regalen kacke und dreck, richtige Haufen, obwohl die Vögel ja garnicht raus konnten. Als ich mit Mina zuhause ankam, habe ich erst gesehen, dass sie auch ganz dreckig war (auf dem bild nach dem ersten bad, sieht man noch einige Gelbe stellen, der schwanz war anfangs richtig braun). Der Typ war kein gemeiner Mensch, eigentlich nett und aus einer Laune heraus hat er mir den Vogel für 10€ statt den ausgemachten 40€ gegeben...also profit schlägt er auch nicht aus dem "hobby". Ich kenne mich zwar mit Kanarien nicht aus, aber wir hatten früher jede Menge Vögel Wellensittiche, Nympfensittiche, Gänse, Hühner, Wachteln, Perlhühner...haben selber hobbymäßig die Sittiche gezüchtet. Haben damals immer wieder Züchter besucht und nicht alle hatten die gleichen Ansichten was Haltung anging - aber sowas habe ich noch nie gesehen!...Ich weiß nicht ob und was ich machen soll, ob ich es irgendwo melden sollte und was dann mit den Vögeln passiert. Was ist euere Ansicht dazu?
Sorry falls dieser Beitrag zu lang ist. Hab erwartet dass es eine kurze Liste wird, aber das war ja trotzdem jetzt ein halber Roman...
Vielen Dank im voraus, an jeden der sich die Mühe macht, den ganzen Kram überhaupt bis zum Ende durchzulesen
Hier noch die Bilder von Mina:
Ich hätte noch einige Fragen, auf die ich bisher trotz Recherche keine Antworten finden konnte, oder einfach meine derzeitige allgemeine Verunsicherung spiegeln. Da mir hier das letzte mal so schnell geholfen wurde, dachte ich, ich wende mich auch damit an die Community hier .
1) Die Kanarienhenne die ich gekauft habe ist weiß, nur mit einem kleinen grauen fleck am Kopf und an sonsten recht rosa. Sie kommt von einem Hobbyzüchter von Farbkanarien, der mir jedoch nichts weiter gesagt hat. Ich habe nun die Überlegung ob sie rezessiv weiß sein könnte. Reicht zur Bestimmung das anschauen des sichbaren Hauttons oder muss ich, um sicher sein zu können, sie fangen und schauen ob ich die Körperfettfarbe erkennbar ist? Ich habe Bilder von ihr angehängt (eins nach ihrem ersten wilden bad nach der Ankunft bei mir, schaut etwas arg aus, aber ich dachte da lässt sich vielleicht noch leichter was sagen)
2) Falls sie rezessiv weiß sein sollte:
Ich habe gelesen, dass diesen Vögeln VitaminA extra zugefüttert werden muss, da sie es nicht bilden können. Wenn dem so ist, was ist die beste Möglichkeit dazu und kann es da nicht zu problemen für meine gelbe Henne kommen? Zumindest vom Menschen weiß ich, dass wir VitaminA im Körper speichern und eine Überversorger gesundheitsschädlich ist. Kann das zum Problem werden, bzw von welchen Mengen sprechen wir hier überhaupt?
3) Der Züchter hat mir gesagt, dass die weiße Henne (sie heißt Mina) gerade in der Mauser sei und außerdem, dass sie nach der Mauser graue Federn am Kopf haben wird. Sie schaut schon sehr verwuschelt aus, badet viel und verliert auch mehr Federn als meine andere Henne (Mieps Mieps) die ein viel glatteres Federkleid hat. Es ist eher so, als wenn es grad beginnt oder aufhört, kleine röhrchen von neuen Federn sehe ich auch nicht. Ich kannte es von den Sittichen, dass sie manchmal von einem tag auf den anderen ausgeschaut haben, als hätte man sie nackt gerupft, aber von anderen Vögeln nicht so sehr... Ist das bei Kanarien weniger drastisch? Und ist nicht etwas spät für die Mauser, vor allem wenn sie angeblich noch so viele federn verlieren soll, dass es einen Farbveränderung gibt?? (3.1)Irgendwie bin ich ziemlich skeptisch, was die graue Haube angeht, er hat es mir ungefragt gesagt und mir ist es eh nicht wichtig, aber es würd mich interessieren, ob sowas bei kanarien vorkommt)
4) Wie viel Eifutter soll ich geben? Der Züchter hat darauf beharrt, dass sie immer Eifutter bekommen müssen. Ich habe versucht nachzufragen, ob das nicht etwas viel und einseitig sei, aber die Kommunikation mit ihm war etwas schwierig. Sonst habe ich aber überall gelesen, dass zu viel Eiweiß schädlich sein kann (so ist es ja eigentlich für die meisten tiere und in freier Wildbahn ernähren sich die Girlitze doch sicher auch nicht von derartigen Mengen Ei...)
Ich habe jetzt erstmal welches besorgt, dass ich zwei mal die Woche dazu füttern möchte, zumindest solange Mina ihre Mauser hat, ansonsten bekommen sie Körnerfutter für Kanarien und zwischendurch Grünzeug. Aber es bleibt ein Restzweifel, wieso er so darauf beharrt hat. also was ist denn nun richtig und was wäre ein (guter oder schlechter) Grund es immer geben zu wollen?
5) Wie stressig ist das fangen für die Vögel. Früher oder später werd ich sie wieder fangen müssen, um krallen zu schneiden o.ä.. An vielen Stellen wurde aber geschrieben, dass fangen ein riesen Stress für die tiere ist und nachhaltig das Vertrauen schädigen kann oder sie davon sogar krank werden können. Ich habe alle arten von Tips und tricks gelesen. Bis hin zur Kostümierung und schweigend den Vogel im dunkeln fangen, damit er einen nicht erkennt und nicht mit der schlimmen Erfahrung in Verbindung bringt. Unsere Wellis haben wir immer einfach mit einem Kescher gefangen und von Wildvogelschützern kenne ich diese dunkeln stoffsäckchen, die z.t. über dem Kopf gelassen werden im den stress zu reduzieren.... Lohnt es sich sowas anzuschaffen?
6) Mache ich mir zu viel einen Kopf?? Ich habe den Eindruck schon die meisten schlimmen Fehler gemacht zu haben (Mieps Mieps habe ich in der Straße gefunden und dort unbeholfen hin und her gejagt + dabei definitiv sehr gestresst, ehe ich ihn zu packen bekommen habe und beim erneuten fangen in der Wohnung mich nicht gut gehalten (ich kann den Griff nicht mehr richtig) Der Züchter bei dem ich war, war definitiv fragwürdig und ich habe nichts gesagt und den Vogel mitgenommen... Dann haben ich die beiden zu schnell zusammen gelassen, hatte aber auch keine Möglichkeit eine Quarantäne einzurichten etc.). Hab das Gefühl ich komm immer zu spät drauf, dass ich grad wieder genau das falsche gemacht habe. bzw was sind die schlimmsten Anfängerfehler, die mir noch unterlaufen können?
7) Soll/ Kann ich etwas wegen der Situation der Vögel beim Züchter machen?
Ich hatte ihn über eine Anzeige gefunden, wollte extra nicht ins Zoogeschäft und auf den Bildern sahen die Vögel zufrieden und gesund aus. Ich habe mit ihm einen Termin ausgemacht, da er anscheinend außerhalb der Stadt wohnt und nur die Vögel in einer angemietet Einzimmerwohnung in einem Sozialbau hält (letzteres wusste ich da noch nicht). Dort angekommen hat mich fast der schlag getroffen. Die Vögel saßen teils in kleinen Käfigen, wie ich sie eigentlich für Ausstellungen kenne, die aber einfach auf dem Boden standen. Viele waren allein in einem kleinen Käfig, andere in Grüppchen in etwas größeren. Es war dunkel, es gab kaum Tageslicht, aber vor allem war alles vollkommen verdreckt. Die ganze Wohnung war voll mit Vogelkacke, Federn, Futterresten... Gelüftet wurde sicher auch nie. Als ich ihm sagte, dass der andere Vogel bei mir frei fliegen kann, hat er mich angeschaut als wäre ich irre und hat gemeint, dass das für Kanarien schlecht sei, dass sie immer im Käfig sein müssten und keinen Freiflug bräuchten/dürften. Es war sogar überall auf den Regalen kacke und dreck, richtige Haufen, obwohl die Vögel ja garnicht raus konnten. Als ich mit Mina zuhause ankam, habe ich erst gesehen, dass sie auch ganz dreckig war (auf dem bild nach dem ersten bad, sieht man noch einige Gelbe stellen, der schwanz war anfangs richtig braun). Der Typ war kein gemeiner Mensch, eigentlich nett und aus einer Laune heraus hat er mir den Vogel für 10€ statt den ausgemachten 40€ gegeben...also profit schlägt er auch nicht aus dem "hobby". Ich kenne mich zwar mit Kanarien nicht aus, aber wir hatten früher jede Menge Vögel Wellensittiche, Nympfensittiche, Gänse, Hühner, Wachteln, Perlhühner...haben selber hobbymäßig die Sittiche gezüchtet. Haben damals immer wieder Züchter besucht und nicht alle hatten die gleichen Ansichten was Haltung anging - aber sowas habe ich noch nie gesehen!...Ich weiß nicht ob und was ich machen soll, ob ich es irgendwo melden sollte und was dann mit den Vögeln passiert. Was ist euere Ansicht dazu?
Sorry falls dieser Beitrag zu lang ist. Hab erwartet dass es eine kurze Liste wird, aber das war ja trotzdem jetzt ein halber Roman...
Vielen Dank im voraus, an jeden der sich die Mühe macht, den ganzen Kram überhaupt bis zum Ende durchzulesen
Hier noch die Bilder von Mina: