Es würde mich mal interessieren...

Diskutiere Es würde mich mal interessieren... im Forum Langflügelpapageien im Bereich Papageien - ...warum ihr euch für ein Zusammenleben mit Papageien entschieden habt? ...warum genau für die eine(oder auch mehre)bestimmte Papageienart...
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Ida

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...warum ihr euch für ein Zusammenleben mit Papageien entschieden habt?

...warum genau für die eine(oder auch mehre)bestimmte Papageienart?

Ich selber wollte gerne wieder Haustiere haben...und was eignet sich für `Ganztags-Berufstätige`...VÖGEL...die Entscheidung fiel auf Nymphies...mit Zweien habe ich begonnen...

...und diese Zwei ...Max und Moritz...haben mich so begeistert, daß die Zahl inzwischen auf ZEHN(mehr geht leider platzmässig nicht) angestiegen ist!
Sie leben-glaub`ich-glücklich im Schwarm zusammen...3feste Paare haben sich inzw.gebildet...die restlichen Vier haben sich im Laufe der Zeit als Hähne entpuppt...klappt aber super!

...und dann habe ich-ich weiss nicht mehr wo-das erste Mal über Mohrenkopfpapageien gelesen und Bilder gesehen...als erstes haben mich Bilder fasziniert, in denen sich ein kleiner Mohrenkopf in die Hand seines Menschen kuschelte...als ob er in einer Nussschale läge!
Habe dann viel gelesen...und die Entscheidung war gefallen...auch wegen der Grösse...denn in einer vorerst reinen Wohnungshaltung war dieses für mich sehr entscheidend...einen Ara oder Graupapagei leben und besonders fliegen zu lassen...braucht einfach mehr Platz!
Gott sei Dank machen Ida und Michel auch nicht viel Krach...sie schreien morgens und abends ein bisschen...wirklich nur ein bisschen...ansonsten quietschen sie vergnügt vor sich hin...sie sind wirklich super in der Wohnung zu halten...auch während des Freiflugs beschäftigen sie sich hauptsächlich miteinander...knabbern...spielen...kuscheln...ab und an ein kleines Schnabelgefecht...zwischendurch kommen sie mal zu mir...um sich eine Leckerei oder Streicheleinheit abzuholen...wir können sogar in Ruhe am Esstisch sitzen und Mahlzeiten zu uns nehmen...interessiert sie kaum...mit den Nymphies undenkbar!!!
...ich merke gerade...ich könnte stundenlang weiterschwärmen...aber ich wollte doch, daß ihr mal erzählt!

Liebe Grüsse! Susanne!
 
Na, da möchte ich doch auch mal berichten...Angefangen hat es bei mir, da war ich etwa 7 Jahre alt, ganz klassisch mit einem ganz süßen gelben Wellensittichmädchen namens Goldie, der sich dann ganz schnell ein Wellensittichmann namens Peter dazugesellte! Die Beiden lebten ein ganz langes, ich hoffe glückliches Vogelleben und starben, als ich etwa 17 war. Da war ich ziemlich traurig und daher begleiteten mein weiteres Leben weitere Wellis, bis ich, mittlerweile erwachsen, zusammen mit meiner Familie entschied, eine kleine Wellizucht zu haben, rein zum Hobby, aus Liebhabergründen. Unser großer heller, beheizter Kellerraum wurde entsprechend eingerichtet, ich bekam die Zuchtgenehmigung und los ging's! :D

In kleinem Rahmen schenkten unser Wellizuchtstamm von vier Pärchen süßen Wellibabies neues Leben und wir begleiteten sie, mit allem was dazu gehörte. Wir erfuhren viel Freude, aber auch Leid. Wir suchten für die Kleinen, wenn sie flügge waren, ein liebevolles Zuhause und achteten darauf, das sie entweder zu zweit abgegeben wurden oder zu einem bereits vorhandenen einsamen Welli kamen. Ein ganzes Jahr lang führte ich das vorgeschriebene Zuchtbuch, dann entschied ich mich aber doch schweren Herzens, die Zucht wieder einzustellen, da es mir zu nahe ging, wenn mal ein Küken starb und ich ihm nicht helfen konnte. Bis auf ein Pärchen, was heute noch bei uns lebt, kam unser "Stamm" zu meinem Züchterfreund, wo sie sogar in einer AV leben dürfen und ich sie regelmäßig besuche.

Irgendwann wuchs dann der Wunsch, auch etwas größeren Papageien ein liebevolles Zuhause zu geben. Ein ganzes Jahr lang recherchierten wir im Internet nach der passenden Art für uns, besuchten Züchter verschiedener Papageienarten, besuchten Vogelparks und schließlich landete ich auch hier! :D

Durch Züchtergespräche wurden wir auf den grünen Kongo aufmerksam, dessen Charaktereingeschaften auf unsere Familie gut zu passen schien und auch in sein Erscheinungsbild verliebte ich mich spontan! Ja, und so kam es, das unsere CLEO im Dezember 2006, ca. 12 Wochen alt bei uns einzog und sich von da sehr vieles änderte :D ca. drei Monate später folgte unser DAYO. Aus den Beiden wurde ein sich liebendes Papageienpärchen, wo ich jetzt nach
zwei Jahren und drei Monaten von einer erfolgreichen Vergesellschaftung sprechen kann. Vielleicht gibt's ja auch irgendwann mal kleine Grünlinge :p

Wir sind auch nach dieser Zeit sehr glücklich mit unseren Grünlingen, da diese süßen Afrikaner nicht nur theoretisch, sondern wirklich sehr gut zu uns passen. Sie sind generell sehr ausgeglichen, können aber auch einen gehörigen Dickkopf haben, dem wir bisher aber gut entgegenwirken durch liebevolle und konsequente Erziehung.

Ja, und seit Mitte September 2008 rundet unser Papageienglück noch ein süßes Graupipärchen ab, ebenfalls Afrikaner, die gut zu unseren Grünlingen passen und sich allesamt gut verstehen und nun unsere Wohnung unsicher machen!

Aber da wir uns wohnlich verändern, gibt es bald ein Vogelzimmer, Juchhu!!

So, nun bin ich fertig und freue mich auf weitere "Papageienhalter-Entstehungsgeschichten"!! :D
 
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Schade...hatte mich auf mehr Erzählungen gefreut...

Liebe Grüsse! Susanne!
 
Liebe Susanne,
Dich um "Absolution ersuchend", melde ich mich nun, wenn auch etwas verspätet, doch aber - immerhin - zum Thema und - zu Wort! :)
Ich hatte vor etwa zwanzig Jahren bei einem Zoobesuch die Gelegenheit, einen jungen Singsittich zu erwerben. Davon wollte ich, tierlieb, wie ich war, Gebrauch machen. Der Haken war nur: Der Singsittich wollte nicht. Er floh vor dem mit seinem Fang beauftragten Tierpfleger in jede nur erdenkliche Ecke der Voliere und schien schlicht nicht greifbar. In dieser Voliere zog der betreffende Zoo aber auch andere Jungvögel groß, unter anderem einige Halsbandsittiche (Psittacula krameri). Die waren - zu ihrem Leidwesen - schon zu groß, um sich zu verkriechen und so wurde einer (!) von ihnen des Jägers und damit meine Beute. Ich zahlte damals übrigens 50 DDR-Mark für ein tadelloses (und wie sich später zeigte), männliches Tier. Ich hatte ihn angeblich für meinen kleinen Sohn angeschafft, war aber selbst völlig vernarrt, beschaffte den größten damals erhältlichen KÄFIG, lieh mir aus der UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK Fachliteratur aus und - hatte letzten Endes aus beruflichen Gründen zu wenig Zeit für RUDI. Noch heute steigen mir Tränen in die Augen, wenn ich daran denke, wenn er sich während seines maximal einmal pro Woche stattgefundenen Freifluges von etwa 2 Stunden auf meinen Kopf oder meine Schulter setzte... Das Ende vom Lied war: als ich wieder einmal dienstlich unterwegs war, empfing meine damalige Frau Verwandte, zu denen auch ein Mädchen von 13 Jahren gehörte. Mir wurde berichtet, dieses Mädchen verliebte sich derart in Rudi, daß es ihr gelang, meine damalige Frau zu einer sofortigen "Übereignung" zu überreden. Jene,in der Hoffnung, es käme dem Familienleben zugute, trennte sich scheinbar schnell und emotionslos von RUDI und als ich also von der Arbeit nach Hause kam,war er verschwunden... Da Frauen (theoretisch) wichtiger sind als Haustiere, normalisierte sich die Beziehung nach einigen Tagen auch wieder und ich schien, im Glauben an die aufrichtige Liebe des Mädchens zu diesem prächtigen Vogel, die ganze Sache verarbeitet zu haben...-
Ich liebte eigentlich auch immer schon Hunde- aber das ging aus verschiedenen Gründen nicht. Ich wollte aber, inzwischen längst allein lebend, gern wieder einen tierischen Kameraden haben. Zunächst dachte ich über Terrarientiere nach (das ist ja seit einigen Jahren ziemlich schick...). Ich fand aber nichts, was sich ausschließlich vegetarisch ernähren läßt...und mir hätte jeder Grashüpfer leid getan...- Eines Tages fuhr ich zufällig am Geschäft eines namhaften Vogelhändlers in meiner Region vorbei. Beim 2.Mal hielt ich an, erkundigte mich - und da fiel mir ein, was ich besessen und geliebt hatte: Ich wollte wieder einen Vogel!! Inzwischen (älter und) klüger, lieh ich mir nun vor der Anschaffung Bücher aus, belas mich im Internet, wo ich dann auch auf dieses Forum stieß, und entschloß mich dann doch ziemlich spontan für die Anschaffung von 2 Mohrenkopfpapageien, obgleich ich zunächst an andere Vögel dachte, die dem damals gehaltenen Rudi ähnlicher gewesen wären. Leider ist der Großsittich nach meiner Erfahrung für die Haltung in einem Mehrfamilienhaus etwas zu laut. Meine Mohrenköpfe - und das deckt sich mit dem in der Literatur und hier immer wieder geäußerten - sind nur sporadisch am Morgen und am Abend laut, ansonsten wirklich friedliche Zimmergenossen. Und so will ich sie behalten - so lange das irgendwie geht... Sie sind anstrengend und überaus liebenswert zugleich :)!
 
Na, bei soviel Neugierde mag ich auch mal kurz:

Ich hatte als Kind einen Nymphen-Hahn zur Pflege, zu dem ich innerhalb weniger Wochen eine enge Bindung hatte und er mich ebenfalls abgöttisch liebte. So sehr, dass er abends manchmal mit mir im Bett schlief. Coco auf der Ecke des Kopfkissens, ich den Rest des Bettes) Morgens, oder wenn ich krank war, saß er dann dort und hat mir "mein Gefieder geputzt".
Eines Tages saß er vor einem Nymphensittich-Buch und balzte wie verrückt das Bild an, so dass ich mich entschloß, ihm ein Mädchen dazu zu setzen. Meine Eltern waren nicht sonderlich angetan, haben es aber mitgemacht.
Pino zog bei uns ein, Coco hatte nichts besseres zu tun, als sich mit ihr innerhalb von wenigen Minuten das erste Mal zu paaren. Das arme Mädchen, war damals ganz verstört... :D

Und so lebten sie zusammen etwa zwei Jahre. Coco hasste mich inzwischen und ich durfte mein Zimmer kaum noch betreten, da er mich angriff.
Irgenwann hatte er Durchfall und der nicht vogelkundige TA verpasste ihm eine Überdosis Antibiotika und Coco starb.
Pino war alleine und unglücklich, aber kurz darauf durfte Charlie bei mir einziehen, ein zimtfarbener Nymph. Die beiden mochten sich leider überhaupt nicht, und so kam es, dass Pino anfing, sich die Federn auszureissen.
Zu diesem Zeitpunkt zog ich zuhause aus und habe beide in eine AV gegeben, wo beide schnell einen anderen Partner fanden und hoffentlich bis an ihr Lebensende glücklich waren (wobei, wenn ich so zurückrechne, könnten sie durchaus noch leben... :~)

Nun ja, die Sehnsucht nach Haustieren war weiterhin riesig, erstmal kamen Vickie und Maggie zu uns, zwei Rassekaninchen, riesengroß (Maggie wog 7 kg), sie waren schließlich ausgewachsen und definitiv zu groß für die Wohnungshaltung. Also bekamen sie unseren kompletten Balkon umgebaut und lebten fortan draußen.
Und eines Tages sah ich dann eine Anzeige eines Papageien-Zoo-Fachgeschäfts, bin mit meinem Mann hingefahren und habe mich dort völlig unwissend übers Ohr hauen lassen und dort Aaragon und Odin gekauft.
Nachdem ich mich belesen hatte, war schnell ein DNA-Test gemacht und zu den beiden Mädels kamen noch Titus und Merlin nach einem Jahr. Die Jungs habe ich noch 6 Wochen mit der Spritze großgezogen, da sie noch nicht futterfest waren.
Vielleicht auch daher diese Bindung zu den Tieren...
Na ja, und so ist nun der Lauf der Dinge, und ansonsten kann man hier viel nachlesen. :p
 
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