Freistehendes Kanariennest

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MR.Wyandott

MR.Wyandott

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Hallo Leute, ich wollte mal von euch wissen ob es schon mal bei einem von euch vorgekommen ist das eine Kanarienhenne ein freistehendes Nest in einer Thuja oder einem ähnlichen Busch baut. Ich habe eine Kanarienhenne dabei, die schon seit mehreren Jahren freistehende Nester baut obwohl sie künstliche Nisthilfen zur Verfügung hat. Mittlerweile ist sie so geübt das das Nest wirklich ausschaut wie das von Hänflinge oder Grünfinken. Ein richtig schönes Napfnest. Kann leider keine Fotos bringen da ich keine Digi-Cam hab. Sie benutzt die unterschiedlichsten Materialien zum Nestbau. Unter anderem Gräser, Ästchen,Wurzeln und zum Auspolstern Gänsefedern und Pferdehaare. Obwohl ihre Nester sämtlichen Wettereinflüssen ausgesetzt sind haben sie immer gehalten und ich hatte bisher keine Verluste bei den Jungtieren.
MFG MR. Wyandott
 
Ich züchte nicht nur in Käfigen, sondern seit vielen Jahren auch (überwiegend sogar) in einer 5 m langen Freivoliere. Die meisten Kanarien ziehen einen versteckten Platz im Gebüsch vor und bauen wirklich sehr kunstvolle und auch haltbare Nester. Wichtig ist, dass sie das richtige Nistmaterial in großer Auswahl zur Verfügung haben. Kleine Moosstückchen, Haare und Pflanzenhaare (meine Vögel lieben die Samenhaare der Gänsedistel besonders!) und auch feines Gras muss auch reichlich gegeben werden. Nur dann können die Vögel eine schöne Mulde bauen. Scharpie verwende ich schon seit Jahren nicht mehr. Obwohl man - falls nichts anderes vorhanden ist - das schon als Notlösung nehmen kann. Oder unter anderen Material MIT dazugeben. Aber Scharpie verfasert sich nicht so leicht wie Naturmaterialien. Deshalb sind diese Nester nicht stabil genug, um ein freistehendes Nest zu bauen.
Wichtig sind auch lange Fasern (Gras oder Heu). Denn nur die Vielfalt von lang und kurz, härter und weich ermöglicht die Stabilität. Wenn nur ein einziges Material angeboten wird, dann kann man nur in einer Unterlage ein Nest bauen.

LG
Werner
 
Hi,

kenne ich auch. Obwohl genug Nester zur Verfügung standen haben das bei uns mehrere Hennen versucht und auch recht kunstvolle Nester gebaut. Habe aber, wegen schlechter Erfahrung im letzten Jahr Baum und Nester (noch keine Eier drin) sofort entfernt. Das Problem ist nicht die Stabilität, mit der die Hennen die Nester bauen, die ist wirklich erstaunlich, dass Problem sind die anderen Kanis die sich, wie bei mir vorgekommen und zum Verlust von zwei Küken und einem Gelege geführt hat, von unten an den Nestern zu schaffen machen und da nach Kani Manier rumzupfen und halt Fädchen, Stroh und so rauszupfen.


liebe Grüße
Lamaja
 
Hallo,

habe ich bei mir nochnicht beobachten können.

Was mich interessiert:

Ich züchte nicht nur in Käfigen, sondern seit vielen Jahren auch (überwiegend sogar) in einer 5 m langen Freivoliere
Wieviele Tiere sind drin und wie verhalten sie sich in der Brutzeit ?
 
Hallo
Das ist von Jahr zu Jahr verschieden. Meisten habe ich neben 1 oder 2 Paaren Zebrafinken einige Kanarien in der großen Voliere.
Ich hatte schon bis zu 5 Paare gleichzeitig. Das geht aber nur, wenn sich die Vögel von Anfang an (also von Herbst an) kennen. Noch besser ist, wenn sie von Jugend an beisammen sind. Dann raufen sie relativ wenig. Streitereien kommen zwar vor, besonders am Anfang, aber wenn mal die Paare wissen, wer zu wem gehört und wenn die Nistplatzfrage geklärt ist, dann kehrt meistens Friede ein. Sobald die Weibchen sitzen, ist alles in Ordnung. Manchmal raufen dann zwar die Hähne noch, aber auch das wird immer weniger. Gelegentliches kleines Gezänke kann freilich schon noch vorkommen. Ist aber harmlos.
Ich habe auch schon in der Voliere mit 3 Weibchen und einem Hahn gezüchtet. Das geht meistens sehr gut. Allerdings ist der Hahn dann schon sehr beschäftigt.
Ich habe hierbei festgestellt, dass er meistens ein Lieblingsweibchen hat und dann füttert er nur die Jungen von diesem Weibchen. Aber die anderen Jungen kommen trotzdem gesund und kräftig auf die Stange.

Das Züchten in der Gemeinschaftvoliere mit mehreren Paaren bringt natürlich einige Probleme mit der Abstammung. Wenn man bestimmte Zuchtergebnisse will, dann muss man sehr darauf achten, dass alle Vögel zusammenpassen. Zum Beispiel nur Schimmel-Weibchen und Intensiv-Hähne.

Gelegentliche Seitensprünge sind möglich. Allerdings habe ich einmal mit einem Melaninhahn und mehreren anderen Lipochromvögeln gezüchtet und nur von einem Weibchen kamen Schecken. Das heißt, dass der Hahn nur dieses eine Weibchen beflogen hat und kein anderes.
Aber jeder Vogel ist anders und man darf von einzelnen Erfahrungen nicht auf alle schliessen.

LG
Werner
 
Thema: Freistehendes Kanariennest

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