ganz junge Blaustirnamazonen

Diskutiere ganz junge Blaustirnamazonen im Forum Amazonen im Bereich Papageien - Hallo! In ca 2 Wochen bekomme ich 2 ganz junge Blaustirnamazonen, es sind Handaufzuchten. Deshalb werdet ihr mich jetzt wohl auch öfter mal in...
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Kuni

Guest
Hallo!

In ca 2 Wochen bekomme ich 2 ganz junge Blaustirnamazonen, es sind Handaufzuchten. Deshalb werdet ihr mich jetzt wohl auch öfter mal in diesem Forum sehen, denn ich habe bestimmt noch viele Fragen:)

Die beiden, Bonnie und Clyde, sind Geschwister und total süß. Clyde hat schon Flugversuche von meinem Kopf aus gestartet während Bonnie auf meinem Arm lag und fast eingeschlafen wäre. Am liebsten hätte ich sie gleich mitgenommen, aber sie sind leider noch nicht so weit.

Am gleichen Tag werde ich auch Balu, meine Graupapageienhenne mit ihrem neuen Freund Benny mit nach Hause nehmen. Ich hatte sie zum verpaaren zur Züchterin von Bonnie und Clyde gegeben. Und das ging viel schneller als ich gedacht hätte.

Alle vier werden in meinem Wohnzimmer leben, allerdings natürlich in getrennten Käfigen. Da Balu und Benny deutlich älter sind, denke ich es ist besser, wenn ich sie zumindest am Anfang nicht alle zusammen rauslassen werde.

Als es feststand, daß ich die vier bekomme, habe ich mich sehr gefreut, aber fast alle denen ich davon erzähle, halten mich wohl für verrückt, und das verunsichert mich sehr.

Kann das gutgehen mit den Amazonen und den Grauen in einem Raum? Muß ich, wie jemand sagte, die Volieren mit einer 2. Drahtschicht verkleiden, damit sie sich nicht beim Freiflug durchs Gitter hacken?

Kann das gut gehen?

Was muß ich bei den Amazonen beachten?

Liebe Grüße
Kuni
 
Hallo Kuni,

Jaja, Aussenstehende halten Papageienfans meist eh schon im Vorhinein für verrückt. ;) Ist bei mir mit meinen 29 Geiern nicht anders! :D

Zu deinen Fragen: Man kann natürlich nicht 100%ig sagen ob sich die Vögel vertragen, es gibt die unterschiedlichsten Erfahrungen. Z. B. die Kakadus lebten monatelang mit meinen 4 Amazonen zusammen,- ohne die kleinsten Probleme. Andere Halter berichten bei dieser Konstellation aber von schweren Kämpfen (von den Kakadus ausgehend), was die Gemeinschaftshaltung unmöglich gemacht haben soll.
Ich habe schon öfters gehört das Graupapageien und Amazonen nicht immer unbedingt freundlich aufeinander reagieren, kann das aber nicht mit eigenen Erfahrungen bestätigen. Aber auch hier gilt meiner Meinung nach, dass die Art der Tiere eher zweitrangig ist. Auf was es am Meisten ankommt sind die Charaktäre der einzelnen Tiere.

Das die Amazonen noch recht jung sind ist allerdings gut, so werden sie wahrscheinlich den Grauen das Territorium nicht gleich streitig machen. Wie sie sich aber letztendlich vertragen kann man wirklich nicht vorraussehen, du solltest auf jeden Fall auch die Möglichkeit bedenken wenn es nicht funktionieren würde. Eine "Alternative" zur gemeinsamen Unterbringung sollte schon gegeben sein, denn wenn sich Papageien nicht leiden können wird manchmal selbst die Haltung in getrennten Volieren im gleichen Raum kritisch. (manche Tiere machen es sich dann zur Lieblingsbeschäftigung den Anderen durch`s Gitter hindurch, machmal recht lautstark, zu Drohen)

Aber genug mit der Schwarzmalerei, ohne einen Versuch wird man sowieso kaum sagen könne ob es funktioniert oder nicht. ;)

Wünsche dir viel Glück für die Vergesellschaftung, seit ich meine Geier zumindest zu Viert (bis auf die Aras, Nr. 4 lässt leider doch noch ein wenig auf sich warten,..) halte bin ich der Meinung dass die Gruppenhaltung, zumindest ausserhalb der Brutzeit, mit Abstand das Beste ist was man seinen Vögeln "antun" kann. :D
 
Hallo Doris!

Vielen Dank für Deine Antwort!

Meine Graupapageienhenne Balu ist möglicherweise ein Wildfang und vermutlich so um die 2 Jahre alt, ihr neuer Freund Benny ist mit Sicheheit ein Wildfang und zuchtreif, das Alter ist aber nicht bekannt. Als wir vor der Voliere bei der Züchterin standen hat Benny heftig geknurrt, Balu war ganz ruhig und gelassen.

Die Amazonenbabys sind jetzt 10 Wochen alt.

Du schreibst, daß die Möglichkeit da sein sollte, die Vögel bei Schwierigkeiten zu trennen, reicht da ein Sichtschutz, z.B. ein Paravent, oder müssen sie in ein anderes Zimmer?

Das geht bei mir nämlich leider nicht, weil ich nur im Wohnzimmer den Platz für die Käfige habe. Und was ist, wenn ich den Tieren dann Freiflug gebe? Müssen die Amazonen dann Angst vor den Grauen haben?

Die graue Balu kennt ja schon Nymphen und Ziegensittiche. Mit den Nymphen verstand sie sich besser als es mir lieb war, die Ziegen mochte sie gar nicht und hackte nach ihnen wo sie nur konnte. Vermutlich waren ihr die Ziegen einfach zu hektisch.

Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, daß die Amazonen (Handaufzuchten) sich die Wildheit der Grauen abgucken? Ich bin ja den ganzen Tag nicht da, deshalb habe ich auch gleich 2 Tiere genommen.

Ich möchte da einfach kein Risiko eingehen, und notfalls kann ich das ganze jetzt noch stoppen und nur die Amazonen nehmen.

Liebe Grüße
Kuni
 
Hallo,

Du schreibst, daß die Möglichkeit da sein sollte, die Vögel bei Schwierigkeiten zu trennen, reicht da ein Sichtschutz, z.B. ein Paravent, oder müssen sie in ein anderes Zimmer?

Eine Frage die ich dir nicht wirklich beantworten kann,..
Wenn sich die Geier vertragen wirst du keinen Grund zur Abtrennung haben, im besten Fall hast du dann _eine_ Gruppe. Sollte es nicht funktioneren kann es sein dass es mit getrennten Käfigen klappt, können sie sich aber absolut nicht leiden wird vielleicht nur die Unterbringung in getrennten Räumen möglich sein.

Und was ist, wenn ich den Tieren dann Freiflug gebe? Müssen die Amazonen dann Angst vor den Grauen haben?

Wenn sich die Vögel wirklich _nicht_ verstehen, werden glaube ich auch getrennte Käfige nicht viel helfen. Das habe ich bei einer Bekannten mal erlebt. Sie hällt je ein Paar Gelbnackenamazonen und Hahn`s Zwergaras in einem Raum, mit getrennten Volieren. Sobald sie den Amazonen Freiflug gibt haben die nichts besseres zu tun als sich vor der Voliere der Aras aufzubauen und ihnen andauernd zu drohen. Die Aras dagegen unternehmen bei deren Freilfug keinerlei solcher Anstalten, nur die Amazonen verteidigen "ihr" Territorium dermaßen. Wie das bei Graupapageien / Amazonen aussieht kann ich dir leider nicht sagen. Vielleicht meldet sich ja noch ein Graupapageienhalter der auch etwas dazu sagen kann? (Rüdiger? :))

Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, daß die Amazonen (Handaufzuchten) sich die Wildheit der Grauen abgucken?

Ich halte 4 Amazonen, wovon die beiden Venezuelas extrem scheu waren als ich sie bekommen habe. Als Pauli (Blaustirnamazone, Handaufzucht) dazu kam wurde nicht er scheu, sondern die Venezuelas zugänglicher. Ich denke sie haben bei Pauli beobachten können das er sich gegenüber Menschen nicht "verschreckt" verhällt, und mit der Zeit gelernt das wir doch gar keine solchen Monster sind. Ob es in die andere Richtung, also der Fall den du befürchtest, auch gehen kann weiss ich nicht. Möglich ist es sicherlich, in der Praxis habe ich das aber noch nicht erlebt.

Ich möchte da einfach kein Risiko eingehen, und notfalls kann ich das ganze jetzt noch stoppen und nur die Amazonen nehmen.

Das bleibt natürlich deine Entscheidung. Versuchen könnte man es auf alle Fälle mit beiden Paaren, sollte es aber nicht funktionieren ist ein erneuter Umgebungswechsel für die Grauen (wenn du sie dann wieder zur Züchtern bringen würdest) sicherlich auch nicht grade von Vorteil.

Es ist wirlich eine schwere Entscheidung, habe keine Ahnung was ich in der Situation machen würde. Aber nicht das du mich vielleicht falsch verstehst,- ich möchte nicht sagen dass die Vergesellschaftung nicht klappen würde bzw. du sie nur in getrennten Räumen unterbringen könntest. Ich wollte dich nur mal auf die Risiken hinweisen, denn der Fall dass es doch nicht funktioniert kann natürlich genausogut eintreten.
 
Hallo Doris!

Ja, ich stecke irgendwie in der Zwickmühle. Inzwischen habe ich mit erfahrenen Papahaltern telefoniert, die beide Arten kennen, und da wurde mir gesagt, daß ich lieber die Finger von den Amazonen lassen soll und nur die Grauen nehmen soll.

Der Gedanke dahinter ist, daß bei den beiden Amazonen ein Hahn sein könnte, und das ginge vermutlich solange gut bis er geschlechtsreif würde, und da wäre halt das große Risiko, daß er sehr aggressiv werden könnte und das nicht nur zur Brutzeit.

Ich bin sehr verwirrt und weiß einfach nicht was ich tun soll. Denn optimal mit 2 wilden Grauen in der Wohnung ist das halt auch nicht. Und was ist wenn sie sich nicht an mich gewöhnen können?

Ich werde morgen noch mal mit der Züchterin telefonieren. Sie hält beide Arten schon sehr lange und werde sie fragen was sie denkt. Ihr liegt ja auch das Wohlergehen der Tiere am Herzen.

Liebe Grüße
Kuni
 
Hi Kuni
Aber wenn du es nicht probierst ,weißt du auch nicht ob sie sich nicht alle super verstanden hätten.Und dann ärgerst du dich,weil du dann eine schöne Truppe gehbt hättest und so nun nicht.Ich will dich aber nicht zu was überreden.Ich denke nur zwei wilde Graue sind nun mal nicht umbedingt das "Non Plus Ultra".Fals sie nie zahm werden.Aber es ist deine Entscheideung.

gruß

j-c-w
 
Hi
Und wenn du dich entscheiden müsstest zwischen zahmen Amazonen und wilden Grauen???Was würdest du nehmen???
Hast du eine Wohnung?Und warum müsstest du deine Nymphen weggeben?
das sind genug Fragen erst mal.

gruß

j-c-w
 
Hallo!

Ich habe heute nacht schwer nachgedacht und heute morgen mit der Züchterin telefoniert. Sie meinte zwar auch, daß es gut sein kann, daß alles ganz prima läuft, aber sie verstand auch, daß ich das Risiko nach der Pleite mit Balu nicht gerne eingehen wollte. Sie meinte ich sollte noch etwas darüber nachdenken, aber eigentlich steht die Entscheidung fest: Ich nehme die Amazonen und lasse das mit den Graupapageien, besonders auch weil sie halt nicht zahm sind, und damit etwas schwieriger beim Freiflug sein dürften.

Außerdem muß ich mich dann nicht von den Nymphen trennen, denn wenn ich sie behalten würde müßte ich sie in einen normalen Käfig setzen und das sind sie nicht gewöhnt. Außerdem habe ich sonst 6 Vögel im Freiflug und das macht die Sache bestimmt nicht einfacher, wenn man den ganzen Tag arbeitet.

Ich denke mit dieser Entscheidung werde ich leben können, auch wenn es vielleicht mit allen geklappt hätte.

Liebe Grüße und vielen Dank für die guten Tips
Kuni
 
Hi Kuni
Ich denke es war die richtige Entscheidung,auch wenn sie wahrscheinlich sehr schwer gefallen ist.Bleiben die Grauen jetzt bei der Züchterin?
Aber mit zwei nicht zahmen Grauen in der Wohnug hätte sehr schwer werden können.Und so kannst du auch die Nymphen behalten.

gruß

Jan
 
Hallo Jan!

Sie wird die beiden vielleicht verkaufen, weil sie derzeit voll ist bis unters Dach, und Der Hahn ist ja schon zuchtreif, und bei Balu wird es wohl nicht mehr so lange dauern.

Aber ich kann darauf vertrauen, daß sie sie nicht einfach jedem gibt der vorbeiläuft, sondern nur in ordentliche Volierenhaltung, und ich denke das ist auch das beste für die beiden.

Liebe Grüße
Kuni
 
hi Kuni
Ich denke dort werden sich die grauen auch noch wohler fühlen als in der Wohnung.Und du kannst idch auf gut fühlen,weil du weißt das sie in gute hände konmmen.Und du zu Hause zwei zahme Vögel hast.

gruß

Jan
 
Hallo Kuni,
ich habe zu Hause 14 Nymphen, eine Blaustirnamazone
und einen Graupapagei und kann Dir nur bestätigen,
daß es auf den Charakter der einzelnen Vögel ankommt.
Die beiden Papageien leben in einer Voliere bei mir im
Wohnzimmer, die Nymphen auf der anderen Seite im Wohn-
zimmer, ebenfalls in einer Voliere. Gleichzeitig bekommen
sie keinen Freiflug, da mein Grauer manchmal agressiv
auf die Kleinen reagiert und ich Verletzungen vermeiden
möchte. Dabei ist der Graue viel ruhiger und bedächtiger
und mir gegenüber immer sehr lieb, während meine Amazone
mitunter sehr launisch und agressiv ist. Nur im Kontakt
zu meinen Nymphen ist sie stets!!! das absolute Gegenteil,
immer lieb und läßt sich von ihnen alles gefallen; die
Kleinen dürfen ihr sogar in die Füße beißen, ohne daß sie
unwillig oder gar böse reagiert.
Insofern kann man nicht davon ausgehen, daß diese oder jene
Art mit einer anderen harmoniert, es kommt immer auf die
einzelnen Charaktere an.
Fakt ist aber und wird es immer bleiben, daß auch zwei Vögel, wie Deine zukünftigen Blaustirnamazonen, viel Zuspruc
und Kontakt mit Dir haben müssen, die für Berufstätige nicht
immer leicht zu erübrigen ist. Gerade Handaufzuchten sind nun mal auf den Menschen geprägt und brauchen dessen Gegen-
wart; da hilft auch nicht immer nur der Partner. Insofern
könnte ich mir vorstellen, daß Die Grauen vielleicht zu kurz kommen könnten, zumal Du ja bereits in einem anderen
Treat geschrieben hattest, daß Balu bei Dir nicht so zahm
war, wie bei dieser Züchterin und daß der Andere sogar ge-
faucht hatte, wenn auch sicherlich nur aus Eifersucht.
Aber gerade Graue sind viel sensibler als die eher robusteren Amazonen, wie ich auch sehr deutlich an meinem
merke. Vermutlich ist es also richtig, daß Du Dich für "nur"
zwei Amazonen entscheidest.
Viele Grüße,
Karin
 
Hallo Kuni:0-
Mein Lieblingsgeier Gifty hat uns leider gerade verlassen. Er lebte mit meiner Blaustirnamazone Gingo zusammen. Sie leidet wie ich, und will es nicht wahrhaben, daß Gifty nicht mehr da ist.
Ich wünsche Dir viel Glück mit Deinen Neuen Kindern.
Wenn sich Deine nur 10% , wie meine verstehen, was ich Dir von Herzen wünsche, hast Du bald eine tolle Familie
:D :D
Gifty:0- :0-
 
Thema: ganz junge Blaustirnamazonen
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