S
Sandra W
Guest
Bei meinen Recherchen bin ich auf eine sehr interessante Idee in der Papageienzucht gestossen.
Seit 20 Jahren hat es sich ein grösserer Züchter von Papageien in den USA zum Ziel gemacht, deren "Eigenschaften als "Haustiere" durch gezielte Zucht zu verbessern. Das heisst Selektion und gezielte Zucht nach Charaktereigenschaften.
Das heisst er setzt nun seit einigen Generationen nur Zuchtpaare ein, die einen sehr umgänglichen und auch flexiblen Charakter haben. Je nach Papageienart kommen dabei natürlich andere Kriterien zum Zug.
Bei Graupapageien und Kakadus wird besonders aufs Rupfen geachtet. Zudem versucht er sehr unsichere Vögel die schnell Stress empfinden aus der Zucht aus zu schliessen.
Bei den Amazonen züchtet er gezielt mit Elterntieren die möglichst wenig Aggressionspotential haben. So hat er zum Beispiel nur Zuchttiere, die selbst in der Paarungszeit umgänglich bleiben und ihre Jungen selbst während der Aufzucht von Menschen händeln lassen.
Mit diesen Auswahlkriterien hat er bei allen von ihm gezüchteten Papageiensorten enorme Erfolge erzielt und auch gezielte Studien gemacht mit Hilfe der Käufer und verkauften Vögel.
Ich finde diese Idee sehr interessant und auch Begrüssenswert. Denn bei Hunden und Pferden wir ja schon seid jahrhunderten auf diese Art gezüchtet! In der Schweiz (ich komme Ursprünglich aus der CH) muss zum Beispiel jeder Hund einen Wesentest bestehen, bevor er zur Zucht eingesetzt werden darf. Das macht Sinn, denn man weiss, dass sich das Verhalten der Eltern genetisch und auch lerntechnisch auf die Jungtiere überträgt.
Traurig ist, dass besonders aggressive und schwierige Papageien oft bei Züchtern landen und dementsprechend dann oft mit den "falschen" Tieren gezüchtet wird.
Ja, ja ich weiss, Papageien sind keine domestizierten Tiere und Artgerechte Haltung sollte immer (Egel welchen Charakter das Tier hat) an erster Stelle stehen, aber trotzdem würde eine solche gezielte Zucht mit Sicherheit auch etwas zum Wohlbefinden der Papageien und ihrer Besitzer beitragen.
Happy Papagei, Happy Besitzer nicht wahr - und automatisch auch einige Wandervögel weniger...
Ich züchte seit Jahren Hunde und Pferde und arbeite sehr stark mit dem hiesigen Tierschutz zusammen. Zudem ist es als Züchter mein Ziel ausgeglichene, umgängliche und Wesenstarke Tiere zu züchten die sich gut in ihrem Umfeld zu Recht kommen und ihren Besitzern Freude machen. Da spielt die gezielte Selektion der Elterntiere (auch wegen Erbkrankheiten) eine eben so grosse Rolle wie die Art der Aufzucht und Sozialisierung.
Solche Grundsätze wären wohl auch in der Papageienzucht nicht verkehrt, denn keiner der hier gezüchteten Papageien wird wohl je in die Wildnis entlassen werden!
Was denkt ihr?
Seit 20 Jahren hat es sich ein grösserer Züchter von Papageien in den USA zum Ziel gemacht, deren "Eigenschaften als "Haustiere" durch gezielte Zucht zu verbessern. Das heisst Selektion und gezielte Zucht nach Charaktereigenschaften.
Das heisst er setzt nun seit einigen Generationen nur Zuchtpaare ein, die einen sehr umgänglichen und auch flexiblen Charakter haben. Je nach Papageienart kommen dabei natürlich andere Kriterien zum Zug.
Bei Graupapageien und Kakadus wird besonders aufs Rupfen geachtet. Zudem versucht er sehr unsichere Vögel die schnell Stress empfinden aus der Zucht aus zu schliessen.
Bei den Amazonen züchtet er gezielt mit Elterntieren die möglichst wenig Aggressionspotential haben. So hat er zum Beispiel nur Zuchttiere, die selbst in der Paarungszeit umgänglich bleiben und ihre Jungen selbst während der Aufzucht von Menschen händeln lassen.
Mit diesen Auswahlkriterien hat er bei allen von ihm gezüchteten Papageiensorten enorme Erfolge erzielt und auch gezielte Studien gemacht mit Hilfe der Käufer und verkauften Vögel.
Ich finde diese Idee sehr interessant und auch Begrüssenswert. Denn bei Hunden und Pferden wir ja schon seid jahrhunderten auf diese Art gezüchtet! In der Schweiz (ich komme Ursprünglich aus der CH) muss zum Beispiel jeder Hund einen Wesentest bestehen, bevor er zur Zucht eingesetzt werden darf. Das macht Sinn, denn man weiss, dass sich das Verhalten der Eltern genetisch und auch lerntechnisch auf die Jungtiere überträgt.
Traurig ist, dass besonders aggressive und schwierige Papageien oft bei Züchtern landen und dementsprechend dann oft mit den "falschen" Tieren gezüchtet wird.
Ja, ja ich weiss, Papageien sind keine domestizierten Tiere und Artgerechte Haltung sollte immer (Egel welchen Charakter das Tier hat) an erster Stelle stehen, aber trotzdem würde eine solche gezielte Zucht mit Sicherheit auch etwas zum Wohlbefinden der Papageien und ihrer Besitzer beitragen.
Happy Papagei, Happy Besitzer nicht wahr - und automatisch auch einige Wandervögel weniger...
Ich züchte seit Jahren Hunde und Pferde und arbeite sehr stark mit dem hiesigen Tierschutz zusammen. Zudem ist es als Züchter mein Ziel ausgeglichene, umgängliche und Wesenstarke Tiere zu züchten die sich gut in ihrem Umfeld zu Recht kommen und ihren Besitzern Freude machen. Da spielt die gezielte Selektion der Elterntiere (auch wegen Erbkrankheiten) eine eben so grosse Rolle wie die Art der Aufzucht und Sozialisierung.
Solche Grundsätze wären wohl auch in der Papageienzucht nicht verkehrt, denn keiner der hier gezüchteten Papageien wird wohl je in die Wildnis entlassen werden!
Was denkt ihr?