Hallo Bine,
ich kann Dir zwar keine allgemeingültige Antwort auf Deine Frage geben, aber vielleicht kannst Du mit unseren Erfahrungen etwas anfangen.
Wir hatten zuerst einen Grauen, welcher 12 Wochen war als er zu uns kam (
Handaufzucht mit Geschwistern). Wir beschäftigten uns sehr viel mit ihm und er begann bereits mit 9 Monaten die ersten Worte zu sprechen. Heute wissen wir, daß unser Othello zu den hochbegabten Sprechern gehört. Er ist inzwischen fast 3 Jahre und schnappt auch Worte aus seinem Umfeld auf, die ihn gar nicht betreffen und bringt diese in der passenden Situation. Schellt zum Bsp. unser Telefon, sagt Othello schon bevor ich den Hörer überhaupt abgenommen habe:"Ja, hallo!" so wie ich micht stets melde oder jemanden am Telefon begrüße.
Als Othello 1 und 1/4 Jahr war, stellten wir fest, daß er begann, an seinen Federn zu knabbern, so daß wir schnellstens einen zweiten kauften. Dieser war ein Wildfang, den wir bei einem Züchter rausgekauft haben, weil er vermutlich sonst eingegangen wäre. Auch wir hatten nun Bedenken wie sich das mit dem Sprechen entwickelt. Aber im Vordergrund stand unsere Sorge um das Wohlergehen von Othello. Er hörte trotz Partner nicht auf zu sprechen und erweiterte sogar sein Sprachschatz, obwohl wir uns zurückzogen, damit er eine Partnerschaft mit dem anderen eingehen kann. Nachdem wir den Wildfang fast ein Jahr hatten, begann auch dieser zu sprechen. Jedoch hat er das sicher von Othello und nicht von uns übernommen.
Leider ist der Wildfang aufgrund einer Unvorsichtigkeit von uns weggeflogen, so daß wir einen neuen Grauen kaufen mußten. Dieser ist auch eine
Handaufzucht inzwischen 1 Jahr und 4 Monate, spricht gar nicht. Er ahmt lediglich die Töne vom Handy nach. Aber er ist verschmust und lieb und macht uns genauso viel Freude wie der Othello, so daß ich vom heutigen Standpunkt aus, mich der Meinung von Rüdiger nur anschließen kann.
Übrigens hat Othello sofort nachdem er einen Partner bekommen hat, mit dem Federn knabbern wieder aufgehört.
Herzliche Grüße
Katl