junge Gouldamadinen

Diskutiere junge Gouldamadinen im Forum Australische und ozeanische Prachtfinken im Bereich Prachtfinken - Meine jetzigen Gouldamadinen sind seid 3 Wochen ausgeflogen. Tagsüber sitzen die meisten von ihnen jedoch aufgeplustert, mit Kopf im Nacken da...
A

Amadina

Guest
Meine jetzigen Gouldamadinen sind seid 3 Wochen ausgeflogen. Tagsüber sitzen die meisten von ihnen jedoch aufgeplustert, mit Kopf im Nacken da. Eine Futterumstellung habe ich nicht vorgenommen. Auch betteln Sie noch die AV an. Den Gesundheitscheck habe ich auch gemacht. Sieht alles ganz O.K. aus. Ich gebe jetzt des öfteren Rotlicht, was ihnen anscheinend gut tut.
Die Zimmertemperatur beträgt 21- 22 Grad. Hat jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht?
Gruss Mandy
 
Moin Mandy,
aufgeplustert sind meine (Altvögel wie Nachwuchs) auch hin und wieder. Ruhephasen. Auch bettelten sie die Altvögel mal kürzer, mal länger an - ist ja auch irgendwie bequemer gefüttert zu werden. :)
Was mich irritiert hat ist "Kopf im Nacken"
Habe ein Paar GA das bei Verpaarung 1 Mal Tiere produziert hat, die eine Art Fallneigung zu einer Seite hatten. Initial sah es fast so aus wie "Kopf in den Nacken". Waren nur 2 von 5 Tieren betroffen, die dann im Verlauf nach einigen Wochen auch gestorben sind. Sämtliche Vitamine etc (die ich bereits vor der Brut und bei der Aufzucht ergänzend reiche) halfen nichts. Die anderen 3 Vögel waren gänzlich symptomfrei. Habe Eltern-Tiere von Fortpflanzung ausgeschlossen.
Meine Frage: Sind die Jungvögel das erste Ergebnis Deines Paares ? Sind alle Jungvögel betroffen ? Sind die Symptome progredient - dh wird es häufiger und andauernder?

Bin gespannt, ob sich da eine Erklärung findet !

Juten Jruß in die Nachbarschaft (sorry fürs nichtgekonnte Berlinern - wohn zwar hier, bin aber aus Norddeutschland :p )

Brillo
 
Das sind nicht die ersten JV dieses Paares. Wenn die AV fressen, fliegen die JV auch zu den Futternäpfen. Fressen tun sie gut.
Nur haben sie eben sehr oft den Kopf im Nacken. Ich werde wohl die Kleinen mit farbige Kunststoffringe kennzeichnen, damit ich sie besser unterscheiden kann. Denn so genau kann ich gar nicht sagen, ob es immer die gleichen sind oder nicht.
Lass man, so gut kann ich auch nicht berlinern. Wohne ja auch 2 Stunden von Berlin entfernt. Wir sprechen hier eher Hochdeutsch.:D
Gruss mandy
 
Fragen dazu: Wie sieht das genau aus ? Ich kann mir da noch kein Bild von machen. Haben sie Gleichgewichtsstörungen, also Probleme sich auf der Stange zu halten ? Tritt es häufiger auf, nachdem sie geflogen sind ?
 
Sollte die Frage an mich gerichtet sein: Nein - Fallneigung auch in Ruhestellung. Symptome analog der humanen Fallneigung bei (einseitiger) Störung des Vestibularorgans. Vögel könnten versucht haben, das mit "in den Nacken legen des Kopfes" zu kompensieren. Funktioniert natürlich nicht, wenn die Störung nerval bedingt ist. So habe ich mir das jedenfalls bis dato erklärt. Im Verlauf versuchten die beiden Betroffenen sich dann immer irgendwo anzulehnen um nicht umzufallen. Fressen wird immer weniger, betteln dann wieder verstärkt weil sie sich nicht mehr zu den Näpfen herab beugen können. Fressen nur noch Kolbenhirse. Und sterben schließlich, wenn man sie nicht vorher erlöst.
Habe leider keine veterinärmedizinische Literatur und muß mir immer alles von der Humanmedizin herleiten. Aber irgendwie sind Vögel ja nicht ganz so was anderes als Menschen, oder ? :+klugsche
Beste Grüße,
Brillo
 
Brillo schrieb:
Sollte die Frage an mich gerichtet sein: Nein - Fallneigung auch in Ruhestellung. Symptome analog der humanen Fallneigung bei (einseitiger) Störung des Vestibularorgans. Vögel könnten versucht haben, das mit "in den Nacken legen des Kopfes" zu kompensieren. Funktioniert natürlich nicht, wenn die Störung nerval bedingt ist. So habe ich mir das jedenfalls bis dato erklärt. Im Verlauf versuchten die beiden Betroffenen sich dann immer irgendwo anzulehnen um nicht umzufallen. Fressen wird immer weniger, betteln dann wieder verstärkt weil sie sich nicht mehr zu den Näpfen herab beugen können. Fressen nur noch Kolbenhirse. Und sterben schließlich, wenn man sie nicht vorher erlöst.
Habe leider keine veterinärmedizinische Literatur und muß mir immer alles von der Humanmedizin herleiten. Aber irgendwie sind Vögel ja nicht ganz so was anderes als Menschen, oder ? :+klugsche
Beste Grüße,
Brillo

Yepp, dass ist richtig - so sehr unterscheidet sich das bei Menschen und Vögeln nicht. Da könnte es sich aber bei regelmäßigem Vorkommen bei den Goulds lohnen mal einen Tierarzt aufzusuchen und nach Parasiten im Ohrbereich schauen zu lassen (die sind mitunter mikroskopisch klein und mit dem boßen Auge nicht zu erkennen !!!). Manche Milben sind in der Lage solche Störungen hervorzurufen. Bei Katzen gibts das auch öfters und ist da vielleicht auch noch bekannter. Die legen den Kopf dann aber nicht so sehr in den Nacken, sondern schütteln den Kopf unaufhörlich, als hätten sie Wasser in den Ohren. Aber auch bei Katzen kann bei schwerem Befall das Trommelfell zerstört werden und die Milben bis in das Innenohr eindringen, wenn es unbehandelt bleibt.

Ich selbst vor ein paar Jahren einen ähnlichen Fall bei einer Gouldamadine. Da war aber eine schwere Gehirnerschütterung der Grund, nachdem das Tier mit voller Wucht in die Gitter geflogen ist, als eine Katze zu nah an die Anlage herankam. Du siehst schon, dass bei mir beide Tieregruppen vorkommen, was normalerweise auch kein Problem ist, weil sie sich eigentlich räumlich nicht begegnen sollten.

Eine weitere Möglichkeit die mir einfällt, weil es ja nur bei Jungvögeln auftritt, wäre ein Mangelzustand, der zu stark ungleicher Ausbildung der Otholithen führt, aber sowas wäre schon sehr ungewöhnlich und selten. Gleiches gibt es als Erbschaden. Im Alter ist bei Menschen ein Loslösen von Otholithen und eindringen in die Bogengänge eine häufige Ursache von Drehschwindel.
 
Thema: junge Gouldamadinen
Zurück
Oben