So, noch mal ein Abschluss zu diesem Thread, tut mir leid, ich hatte die letzten zwei Wochen viel zu tun.
Zu erst einmal, vielen Dank, besonders an Astrid für die viele Hilfe.
Ich hatte mich am Sonntag (15.7) dann doch dazu entschlossen die Kleine abzugeben, da das Füttern immer noch schwierig blieb und ich Sorgen hatte, dass sie zu wenig bekommt, plus sie Hoffnung, dass Spatzengesellschaft ihren Appetit anregt. Zuvor hatte ich Samstagabend noch schnell einen Käfig besorgt und den entsprechend ausgestattet, das fand der Vogel zwar wunderbar, machte das Füttern aber nicht einfacher. Am Sonntag habe ich dann mit einer Frau von der Wildvogelhilfe aus meiner Nähe telefoniert und die Kleine dann dort hin gebracht.
Zu meiner Erleichterung war der Vogel in einem absolut guten Zustand, auch was den Ernährungszustand betraf und das obwohl ich sie zu leicht fand. Es stellte sich aber auch heraus, dass ich ein sehr kleines und zierliches Exemplar hatte, sie war fast halb so groß wie ein Spatz dort im selben Alter. Das erklärte dann wohl auch das geringere Gewicht.
Ich hatte vor ein paar Tagen noch mal Kontakt mit der Frau, mein Spatz hatte sich gut eingelebt und seinen Schwarm in der Voliere gefunden, mittlerweile flog sie gut (damit hatte sie hier ja schon angefangen) und konnte selbstständig ihr Futter finden. Vermutlich fliegt sie jetzt schon in der Freiheit.
Meine restlichen Frostinsekten habe ich meiner heimischen Vogelwelt angeboten und da es so begierig angenommen wurde, ich glaube die Drohnen waren das absolute Highlight, stelle ich jetzt öfter selbstgezogene Maden raus.
Fazit: ich würde immer wieder versuchen einen Vogel zu retten, vor allem, da ich jetzt weiß, wo ich noch mehr Hilfe bekomme und auch jemanden kenne, der den Vogel in der letzten Phase artgerecht in einer großen Voliere halten und auswildern kann.
Hier noch mal zwei Fotos