Kanarienvogel plötzlich gestorben...

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Jack-sully

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Hallo liebe Forenmitglieder,

ich wende mich an euch weil mein Kanarienvogel heute morgen aus unerklärlichen Gründen gestorben ist und ich es mir nicht erklären kann. Vielleicht hat hier ja einer eine vermutung was es gewesen sein könnte.

Zu der Situation:
Vor ca. 8 Jahren vielleicht 9 Jahren habe ich meinen Kanarienvogel aus einem Baumarkt gekauft. Mitgenommen habe ich ihn weil er damals heftig von den anderen Vögeln in der Voliere gejagt und angegriffen wurde. Man sah ihm an das es ihm nicht gut geht, er hatte auch starken Durchfall... als ich es damals dem Verkäufer mitteilte sagte er nur, dass es ihm egal ist und ein Tierarzt zu teuer wäre.... also habe ich ihn mitgenommen und zum Arzt gebracht. Ab diesem Zeitpunkt lebte er also bei mir.
Er war auch immer viel kleiner als andere Kanarienvögel.
Da eine vergesellschaftung nie geklappt hat und er ein Hahn war habe ich ihn auch alleine gehalten, was ihn aber nie gestört hat. Er war extrem zahm ist einem beim täglichen Freiflug auch in der gesamten Wohnung hinterher gehüpft, selbst beim fernseh schauen war er mit dabei.
Vor einigen Monaten fing er an immer auf dem Boden zu sitzen, hat aber gefressen und war sobald jemand im Raum war auch sehr aufmerksam was da los ist. Trotzdem habe ich ihn vorsorglich zu einem Tierarzt gebracht der ihn sich mal anschauen sollte. Der meinte aber er wäre putzmunter und ihm würde nichts fehlen.
Gestern Abend als ich heimgekommen bin saß er auf dem Boden und war dick aufgeblustert. Er hatte am Schnabel noch körnerreste kleben. Er hat auch kaum reagiert als ich zu ihm an den Käfig bin. Heute morgen dann der Schock, er lag tot im Käfig.... ich kann mir nicht erklären was ihm auf einmal gefehlt haben könnte. Da er erst ca. 8 Jahre alt war glaube ich auch nicht das er an Altersschwäche gestorben ist. Hat hier jemand eine Idee was es gewesen sein könnte?
 
Hallo,

es tut mir sehr leid um Deinen Kleinen :trost:. Du hast ihm viele Jahre ein schönes Zuhause geschenkt.
Was er hatte kann ich von hier aus nicht sagen, aber die klebenden Körnerreste am Schnabel deuten darauf hin, dass er wahrscheinlich erbrochen hat. Auch das Plustern deutet darauf hin, das es ihm nicht gut ging.
War denn der Tierarzt zu dem Du gegangen bist vogelkundig und was genau hat er untersucht?
 
Ich denke mal das er vogelkundig war, da sehr viele Leute mit ihren vögeln dort waren. Er hat ihn auch gekannt weil ich immer bei ihm war, da er öfter die Krallen geschnitten bekommen müsste. Trotz naturästen im Käfig. Ja ich war richtig erschrocken als er heute morgen tot dalag... es hat mich gewundert das es so „schnell“ ging weil er am Freitag noch wie immer war. Ich dachte mir schon das man über eine Ferndiagnose nichts sagen kann. Wenn er erbrochen hätte, müsste man doch eigentlich im Käfig etwas finden oder sehen. Danke für die schnelle Antwort.
 
Ah Entschuldigung ich habe ja gar nicht gesagt was er untersucht hat. er hat ihn sich angeschaut wie er sich generell im Käfig verhalten hat und ihn gefangen um zu schauen ob er was hat. Was er da genau untersucht hat kann ich leider nicht sagen. Ich habe mich zumindest darauf verlassen das er sagte das alles in Ordnung ist. Deshalb habe ich auch nicht genauer nachgefragt... er sagte nur das sowas auch mal sein kann und er dann lieber auf dem Bode sitzt, sowas aber nicht gleich ein Zeichen von Krankheit sein muss. Auch wenn er manchmal aufgeblustert ist wäre es nicht direkt ein Anzeichen das ihm etwas fehlt.
 
Es hätten Abstriche genommen werden müssen, diese hätten frisch untersucht und angezüchtet werden müssen. Er hätte gewogen werden müssen. Nur vom Anschauen allein kann man kaum was zum Gesundheitszustand sagen, außer er ist zu dünn oder zu dick. Auch muß man im Käfig bei Würgen und Erbrechen nichts finden, da es dann in der Regel die Körner sind , die mit Sekret hochgewürgt werden und in Deinem Fall dann am Schnabel kleben blieben.
 
So kann man es wirklich nicht sagen, Der TA hätte m.E. anders reagieren müssen. Ohne Grund plustert sich keine Kanarie auf. Man kann an der farbe des Bauches oder durch fühlen des Brustbeines schon eine Voruntersuchung treffen ,aber um genaueres festzustellen muss man wie schon gesagt einen Kropfabstrich vornehmen und eine Kotprobe entnehmen.Leider hilft es Dir aber jetzt auch nicht mehr.
 
Das ist eine sehr traurige Geschichte aber vielleicht tröstet es dich ein wenig, dass du deinen Vogel damals aus einer schwierigen Situation befreit und ihm ein schönes Leben bereitet hast, was er dir durch seine Anhänglichkeit gedankt hat.
 
Die genaue Todesursache kann man nur durch eine Obduktion feststellen. Im Übrigen kann auch ein Kanarienvogel an einem Schlaganfall oder Herzinfarkt sterben.
Aber der Kleine hatte viel Glück, dass er bei dir landete und so ein schönes Leben führen konnte.

Falls du einen neuen Vogel kaufen möchtest, suche dir besser einen sehr guten Züchter. Immer wieder bestätigt sich bei mir (auch aktuell) das Gefühl, dass die Verkäufer in den Zooläden keinen blassen Schimmer haben. Da wird z.B. von vornherein oftmals bei Kanarien zur Paarhaltung geraten genauso wie voll in der Mauser befindliche Vögel verkauft werden. M. E. nach alles ein Unding....und nicht artgerecht!
Davon abgesehen, dass der Käufer alleine für die "Lagerhaltung etc" mehr Geld als beim Züchter hinlegt.
 
Ich arbeite auch im Zoofachhandel (als Tierpflegerin für alle Vögel und mache auch Beratungen im Verkauf) :zwinker: und denke schon, dass ich ein wenig Ahnung habe, genauso wie meine Kolleginnen, die allesamt ihre Sachkunde beim BNA gemacht haben. Also bitte nicht alles über einen Kamm scheren.
 
Der Rat zur Kanarienpaarhaltung geistert auch auf verschiedenen Seiten durchs Internet. Aus meiner persönlichen Erfahrung ist das für die Vögel - jedenfalls bei mir . nicht schlecht, aber für den normalen Stubenhalter wie mich - mit beschränktem Platz - nicht einfach, weil es schwierig ist, die Hennen aus dem Trieb zu kriegen.
 
Da muss ich Susanne Recht geben. Es gibt solche und solche..das gilt für Züchter wie auch für Verkäufer. Ich habe auch Jahre lang Kleintiere und Vögel im Baumarkt verkauft und musste erst Prüfungen ablegen ,ehe das erlaubt wurde. Also so Ahnungslos sind die Verkäufer nicht wie es immer hingestellt wird. Ich hatte auch schon Kunden ,denen ich nichts verkauft habe,weil die ein Tier wie ein Brötchen kaufen wollten...das hat zwar immer Zoff gegeben ,aber das war mir egal. Denn oft sind die Wünsche der Leute sehr eigenartig...z.B das Tier muss zahm sein darf kein Dreck machen und am besten nur Laute von sich geben wenn es den Herrschaften beliebt....dann habe ich zu einem Plüschtier geraten. Aber das mal nur so nebenbei :D
 
ich kann mich da nur anschließen. Ich habe in einem Zoogeschäft einen Vogel erstanden es gab Fachfrauliche Beratung nebenan ist ein Tierarzt ich bekam eine Bescheinigung über eine Ärztliche Untersuchung mit der Möglichkeit 4 Wochen nach Kauf den Vogel dort kostenlos behandeln zu lassen wenn es Probleme geben sollte. Der Vogel hat mir 10 Jahre viel Freude bereitet und hatte nie irgendwelche Probleme.
Bei einem Züchter habe ich ein Weibchen gekauft und erst am nächsten Tag gesehen das der kleinen eine Zehe fehlt. Auf meine Rückfrage hin kam die Antwort er hat das nicht gesehen und es würde sie auch nicht beeinträchtigen. Ich hatte schon das Gefühl er war froh das Tier losgeworden zu sein. Ich hätte die kleine natürlich auch nicht wieder umgetauscht
 
Vielen Dank für die vielen Antworten und die Anteilnahme!
Ob ich mir einen neuen Vogel zulege oder nicht möchte ich jetzt noch gar nicht entscheiden, erstmal will ich die Sache ein wenig sacken lassen weil es doch sehr unerwartet war und er erstens jetzt fehlt und nicht ersetzt werden kann. Wenn die Sache mal etwas verdaut ist, werde ich mir Gedanken machen ob ich nochmal einen Vogel möchte, dann aber wenn mir bewusst ist das er eine ganz andere Persönlichkeit haben wird und nicht als Ersatz für meinen kleinen dienen soll.
Nochmal vielen Dank, ich werde auf jeden Fall Berichten wenn ich mir nochmal einen Kanarienvogel anschaffe. Dann natürlich von einem Züchter, da es dann ja kein „Notkauf“ dem Tier zuliebe ist, sondern weil ich bewusst einen Kanarienvogel möchte.
 
das musst du wirklich nicht gleich entscheiden. So ein Vögelchen hinterlässt einfach ein Lücke und du witst sicher den richtigen Zeitpunkt finden wenn du dir ein neues Vögelchen zulegen möchtest, Zum Glück haben die Kleinen alle unterschiedliche Persönlichkeiten, Aber vergleichen wirst du wahrscheinlich am Anfang immer
 
Susanne, ich wollte nicht über einen Kamm scheren... das lag mir fern!
Aber hier in meiner Gegend habe ich oftmals die Erfahrung gemacht.
Ich denke immer, dass es am sinnvollsten und besten ist einen Vogel direkt beim Züchter zu kaufen; wobei es auch da schwarze Schafe gibt, ganz logisch. Ich kenne auch welche - weder möchte ich einen Vogel von Ihnen noch bekommen sie einen von mir.

Aber letztlich benötigen die Vögel keine Zwischenstation und dank Internet findet man auch über die Kleinanzeigen sehr gute Züchter.
Ich selbst mache es auch so. Fahre einige hundert Kilometer, um mir die Zucht, die Sauberkeit und Pflege, den Züchter persönlich kennenzulernen, gute Infos zu bekommen um mit einem zufriedenen, guten Gefühl heimfahren zu können. Mit dem von mir in Ruhe ausgesuchten Vogel. Ganz davon abgesehen, dass ich spezielle Vögel sowieso nicht im Einzelhandel bekomme.
Und - ich habe einen wirklich kompetenten Ansprechpartner bei auftauchenden Fragen zur Haltung, Pflege oder Zucht. Wir Züchter sind in der Regel auch nach dem Kauf da. Das bietet kein Zoohandel. So kaufte ich mir ein Paar nordischer Dompfaffen ( Mutationen) und zwei Wellensittiche zusammen. Und erlebe zuhause beste Paarbildungen, beste Vögel, die an den Menschen gewöhnt sind.

Aber umso schöner ist es zu lesen, wenn es wirklich kompetente Verkäufer in Zoogeschäften gibt - macht weiter so!

LG Sabine
 
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