Hallo, Ihr Lieben!
Nun geb' ich, nachdem ich alle 6 Seiten gelesen habe auch noch meinen Senf dazu.
Ist im Moment ein bissel mein Thema.
Ich hatte schon 16 Jahre lang einen zahmen, sprechenden Alexandersittich, der ist mir dann nach einer "Verpaarung" wenige Tage später eingegangen, obwohl es ihm gefiel mit dem Mädel ;-). Dann hatte ich in den 90ern auch Zebrafinken, die regelmäßig gebrütet und erfolgreich Junge in meinem Atelier großgezogen haben.
Und nun, ich geb' es zu, nur so zum Spaß, hatte ich seit Juni ein Pärchen Kanaris, die schon beim Züchter zusammen saßen.
Und: Es gab viel Stress, jagen und Streit ums Futter. Leider ist das Weibchen Anfang August an dieser heimtückischen Pilzerkrankung verstorben (mitgebracht aus der Zucht).
Und was soll ich Euch sagen: Er singt seitdem wie ein Weltmeister, ist putzmunter, stromert in meinem Zimmer herum, nimmt Kontakt zu uns auf und macht uns allen viel Freude.
Die Ganze Ausstrahlung ist einfach nur Freude!
Ist denn eigentlich etwas dabei, zuzugeben, dass man genau das mit einem Tier erleben möchte?
Nun, für mich steht fast schon fest: Ich möchte nicht nochmal Junge großziehen, und auch nicht nochmal erleben, dass durch einen Neuzugang neue Krankheiten und Zoff rein getragen werden.
So schön es damals mit den vielen Zebrafinken war: Sie sitzen ja irgendwie immer eng beieinander, es kann gar nicht dicht genug sein ;-), sind eben anders gestrickt, als die Kanari's, die immer auf Abstand bedacht sind. Aber, durch die Brüterei und auch mit der Aufzucht der Jungen gab es eben auch immer viel zu viele traurige Momente...
All das brauch' ich nicht nochmal.
Und deshalb bin ich im Moment (vielleicht auch nach dem Schock mit meiner kleinen Kanari-Dame vor kurzem) eher gewillt, so einen Hobby-Pitti, der in Ruhe seine 12 - 13 Jahre ohne Stress singend mit uns verbringen kann, zu halten.
Denn, wer schafft sich ein Weibchen an, ohne züchten zu wollen? Oder wer setzt zwei Kanari-Hähne zusammen?
Nee, beides birgt doch nur Stresspotential ohne Ende! Gerade, nach all dem, was ich hier noch zu diesem Thema gelesen habe.
Oh, ich ahne schon, was jetzt kommt...
Aber, ich rate der Kathrin, sich doch erst einmal einfach an ihrem Kanari zu freuen, zu beobachten, wie er zutraulich wird und dann plötzlich anfängt zu singen ... und dann, später mal in sich reinzuhorchen, ob sie all die Risiken, die mit einem Neuzugang verbunden sind, auch wirklich eingehen möchte.
Ich befinde mich gerade in dieser Phase, und bin im Moment für die einfache Variante, wo es grad' so viel Spaß macht mit Pitti...
Grüße,
Buddhi