Sicher haben alle, die schon den Anfang der WS-Zucht nach dem Krieg verfogt haben, genügend Kenntnisse um diesen Werdegang beurteilen zu können.
Sicher wird auch keiner dieser Leute einen Vogel der angeblich schon 1870 aufgetaucht sein soll, als den betrachten, der maßgeblich diese Mutation der Riesen beeinflußt hat, zumal ja noch nicht einmal ein Foto von diesen Tier/Tieren aus den "späten Mittelalter" vorliegt. Auch wenn es nun als Beispiel für jetzige WS herhalten soll.
Der Faktor der Überzüchtung bei den Riesen ist unbestritten, wenn man sich nur einmal vor Augen hält wieviel JV ein Paar WS in den 60zigern aufzog und wie lange sie fruchtbar waren. Davon können die Leute der Standardzucht heute nur träumen.
Aber das passiert, wenn auf Masse und nicht auf Vitalität und Fruchtbarkeit gezüchtet wird.
Sicher sind auch in meinem Bekanntenkreis Züchter von Standard-WS., die vielfach darüber klagen und die Zucht dieser "Giganten" nicht durch die rosarote Brille betrachten, denn die Nachteile verglichen mit der Zucht von vor 40 jahren sind ihnen wohl bewußt.
Aber wer bei überregionalen Ausstellungen aufs Pokaltreppchen will, muß mit den Wölfen heulen und sich alle paar Jahre bei ****** oder wem auch sonst für Tausende Euros frisches Blut besorgen, ansonsten kann er das Ausstellen vergessen, oder zumindest die Möglichkeit mit seinen Vögeln auch mal zu gewinnen.
Hier sind eh nur Landes-und Bundesschauen gemeint, da alle anderen keinen Vergleich zur "guten Konkurrenz" zulassen.
Ivan