Krähe nach 17 Jahren Einzelhaltung behördlich beschlagnahmt

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Welcher feige Denunziant oder Denunziantin hat das Leid und die Trennung über die Krähe Charly und die alte Dame gebracht 0l

17 Jahre geduldet - nun nimmt Behörde 80-jähriger Renate ihr geliebtes Haustier weg

Ich bin sprachlos, traurig und wütend. Eine Dame hat vor 17 Jahren einer Krähe ihr Leben gerettet und sie offensichtlich ganz gut gepflegt, beschützt und gefüttert. Nun sind die beiden wegen eines oder einer anonymen - sprich feigen und hinterhältigen - Person getrennt worden.

Charly soll ausgewildert werden. Somit wäre das Todesurteil der Krähe, die 17 jahre in Sicherheit und offensichtlich gut versorgt wurde (s. Alter der Krähe) besiegelt.

Kann man denn da gar nichts unternehmen um die beiden wieder zusammen zu bringen :?

P.S: wirkliche Gangster welche Kinder ermorden oder Frauen vergewaltigen lässt man schon mal weiter machen. Wie oft muss ich lesen "war einschlägig bekannt"
 
Bin selber nicht bei Facebook wo eine Petition für die Wiedervereinigung der Krähe Charly mit ihrer "Mama" Renate gestartet worden ist. Wer möchte kann mitzeichnen
Krähe Charly muss zurück zu ihrer Besitzerin!

Schade und auch ärgerlich dass ohne Facebook vieles gar nicht mehr geht, selbst leserkommentare oder schlicht Voting ist bei einigen Online-Zeitungen ohne FB gar nicht möglich. Für mich heisst das: jetzt erst Recht nicht, Facebook NO GO !

Trotzdem hoffe ich sehr, dass diese Grausamkeit gegen Mensch und Tier schnellstmöglichst rückgängig gemacht wird. Schämt euch ihr Drecksdenunzianten :+schimpf
 
Also keine Frage, üble Sache für beide! Aber ich habe in diesem Artikel jetzt nichts zur Haltung der Krähe gelesen. Wie oft kam es in den letzten Wochen hier im Forum vor das jemand seine verletzte Krähe behalten wollte und immer wurde korrekter Weise darauf hingewiesen das diese Tiere nur mit Ausnahmegenehmigung und in einer artgerechten Voliere gehalten werden dürfen. Wenn diese Krähe nun seit 17 Jahren bei der Dame in der Wohnung lebt, ohne Artgenossen und Artgerechter Aussenvoliere, ist das meiner Meinung nach auch nicht in Ordnung. Das ist purer Egoismus ein Wildtier nicht Artgerecht zu halten. Ich denke wenn das Veterinäramt eine, zwar nicht gemeldete aber artgerechte Unterbringung vorgefunden hätte, hätten sie das Tier vielleicht dort gelassen und eine Ausnahmegenehmigung in die Wege geleitet. Also vermute ich eben ersteres. Klar ist nach so vielen Jahren das jetzt einfach Quatsch, aber die Behörden können ja nicht jahrelange falsche Tierhaltung tolerieren nur weil sich die Krähe daran gewöhnt hat :+keinplan
 
:hammer:Es ist doch wohl jedem klar das eine Auswilderung der Krähe die 17 Jahre lang bei der alten Dame gelebt hat garnicht mehr möglich ist.Die Krähe wird es nicht überleben. Offensichtlich ist doch das die Dame in der lage war oder ist die Krähe zu pflegen und am Leben zu halten. Was soll der pure Unsinn die Krähe nach 17 jahren auswildern zu wollen . Man sollte diesen Denuzianten auswildern
 
Ich bin natürlich auch der Meinung das dieses Tier nicht ausgewildert werden kann. Ich bin aber auch der Meinung das eine offizielle Auswilderungsstation die vom Veterinäramt abgesegnet ist, über genügend Erfahrung verfügt und erkennt wenn ein Tier völlig fehlgeprägt ist und nicht alleine draussen zurecht kommt. Also wird die Krähe nun vermutlich artgerecht gehalten und mit Artgenossen in dieser Station bleiben.
 
In dem Bericht ist eindeutung zu lesen :

Möglich, dass er ausgewildert wird.

Dieser Annahme beruht doch auf einer Spekulation von demjenigen, der diesen Bericht verfasst hat.
Habe interessehalber mal nach der Wildtierstation Elmshorn gegoogelt und mich belesen was diese Leute dort für die Tiere tun und meiner Meinung nach ist Charly dort sehr gut aufgehoben.
Auch ich habe ein Problem damit, wenn sich andere Leute in Dinge einmischen, die sie eigentlich nichts angehen und sich am Ende für ihre "gute Tat" noch die Hände reiben. Aber wie würden wir reagieren, wenn es sich statt um eine Krähe um einen Papagei handeln würde?
 
Aber wie würden wir reagieren, wenn es sich statt um eine Krähe um einen Papagei handeln würde?
Ganz genau:

Neuer User: "Hallo, bin Erna, 80, und habe einen Graupapagei, der seit 17 Jahren allein in meiner Wohnung lebt, wollte hier mal ins Forum schauen."
Vogelforum: "OH GOTT OH GOTT, EINZELHALTUNG !!! WIE SIND DIE HALTUNGSBEDINGUNGEN ? PARTNER !!! GEHT NICHT ?? ABGABE !!!"

Ein bisschen übertrieben, aber ihr wisst, was ich meine. Vielleicht wurde die Krähe toll gehalten, vielleicht saß sie auch 17 Jahre in jämmerlichem Zustand in einem Welli-Käfig? Who knows? Und dann startet ihr Petitionen, um sie dorthin zurückzubringen?

In diesem Fall ist es (vielleicht) übel, aber ich bin immer dafür, dass man solchen Menschen die Tiere wegnimmt. Dass man Wildtiere nicht behalten darf, ist kein Geheimnis. Hier in den Foren wird ja mittlerweile mehr darauf hingewiesen, dass Laien-Päppler ihre Tiere abgeben sollen, könnte von mir aus gern noch nachdrücklicher sein.
 
Niemand weiß wie die Krähe zu der alten Dame gekommen ist. War sie verletzt ? aus dem Nest gefallen ect. Dann aber nur dann wäre der Zeitpunkt gewesen die Krähe in eine Pflegestation zwecks Auswilderung zu geben. Ich sage es nochmals nach 17 Jahren ( wie alt wird denn eine Krähe ? ) in eine Auffangstation zur Auswilderung zu geben ist m.M. nach nicht von Erfolg gekrönt. Ich glaube nicht an eine Überlebenschance und was wäre es dann ????
 
. War sie verletzt ?

Sie hatte sie am Straßenrand mit einem gebrochenen Bein gefunden und aufgepäppelt, völlig in Ordnung!
Natürlich muss man bedenken, das vor 17 Jahren gewesen ist, das waren andere Zeiten...da haben sicher die wenigsten an Auffangstationen gedacht, wenn es sie überhaupt in diesem Umfang, wie heute, schon gab. Es steht auch nirgends in diesem Bericht, dass sie zur Auswilderung zur Auffangstation gebracht worden ist. Vielleicht hatte es auch Gründe, weshalb eine anoyme Anzeige geschaltet wurde...wir wissen es nicht und werden es anhand der mehr wie dürftigen Informationen niemals erfahren.
Wenn man davon ausgeht, dass eine Krähe 20 Jahre oder auch älter werden kann, sie in der Wildtierstation unter ihresgleichen noch einige schöne Jahre verbringen darf, dann ist das doch positiv zu bewerten. Auch muss man davon ausgehen, dass die Mitarbeiter dieser Station wissen was geht und was nicht.

Berichte wie diese wird es immer wieder geben, Sinn der Sache ist mMn nur eines...ein Aufschrei der Leser und ein Apell an das Mitleid mit denen die es betrifft, in diesem Fall die 80jährigen Dame. Nein, hier handelt es sich um einen Wildvogel, der nach seiner Genesung seiner Freiheit beraubt wurde...sicher nicht bewußt, aber auch nicht richtig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist schon richtig dass die Krähe nach ihrer Genesung hätte ausgewildert werden müssen. Allerdings unmittelbar nach ihrer Genesung.

Was mir bei solchen Berichten immer wieder unverständlich ist, und ich daran zu knabbern habe:
- volle Fahrt streng nach Schulbuch, koste es was es wolle
- die Sprache des Herzens und des Mitgefühls (für Mensch u. Tier) dabei vollständig ausblenden

muss nicht immer zum Wohle des Tieres sein, von den betreffenden Menschen ganz zu schweigen.
Natürlich geht es hier vorrangig um das Tier, hier die Krähe Charly

Solche Aktionen können auch gewaltig in eine unerwünschte Richtung gehen. Es mag schon länger als 15 Jahre her sein, und diejenigen die schon länger in den VF sind, können sich vielleicht noch an eine private "Verpaarungsstation" im Allgäu erinnern. Ein Fall blieb mir in Erinnerung, als ein Mohrenkopfpapagei und eine Amazone - beide sehr enge und langjährige Freunde - zu dieser Station gebracht wurden, um sich einen artgleichen Partner auszusuchen. Dieses "Projekt" endete mit dem Tod einer der beiden Vögel. Aber es gab noch mehr Todesfälle und einige Vogelhalter konnten ihre Tiere nur noch tot abholen. Aber ich will jetzt nicht alte Kamellen aufwärmen, sondern nur darauf hindeuten, dass solche strikten Schulbuchaktionen nicht immer gut ausgehen.

Um wieder zu der Krähe Charly zurück zu kommen....
was ist wenn die Krähe unter der Trennung leidet, sich in der Station in Elmshorn nicht wohl fühlt ? Bestimmt sind noch einige mehr Tiere in dieser Station. Wird dann überhaupt bemerkt, dass Charly unter der Trennung leidet ? Falls ja, was geschieht dann, der Dame wurde doch gesagt, sie würde ihren Charly nie mehr wieder sehen.

Ne, wohl ist mir bei solchen Aktionen nicht :nene:
 
Nun, jetzt ist sie nicht mehr auswilderbar. Dass stimmt wohl. Nichtsdestotrotz gehört das Tier in eine artgerechte Voliere mit Artgenossen, wo sie noch 20 lebenswerte Krähenjahre verbringen kann (das im Bericht genannte Alter ist Freilebensstatistik. In menschlicher Obhut können sie viel älter werden) und nicht in Einzelhaltung mit zu wenig Platz.
Ausserdem zeigt das Bild, dass der Gefiederzustand und somit die Ernährung durch die alte Dame alles andere als gut ist.
Sorry..
 
Sonja, deine Gedankengänge, Befürchtungen und Ängste kann sicher jeder von uns verstehen...wer dich hier "kennt" weiß, dass du ein sehr emontionaler Mensch bist, wie viele andere auch, mich eingeschlossen.
Auch ich bin erstmal am schlucken wenn ich solche Berichte lese, versuche aber es aus verschiedenen Perspektiven zu sehen und erst dann bilde ich mir meine Meinung. Mich stört es mitlerweile gewaltig, dass man oftmals "Geschichten" durch die Medien ins Gesicht geballert bekommt, die oftmals auf Spekulationen und Vermutungen oder Hören/Sagen beruhen, hochgeschaukelt werden, damit dem Leser die Nackenhaare stehen....vielleicht...ich sage...nur vielleicht, auch nicht immer der ganzen Wahrheit entsprechen. Das nur mal nebenbei.
Es geht nicht nur vorrangig um das Tier, es geht in diesem Fall nur um das Tier...um das Wohl von Charly! Dass die alte Dame leidet, steht außer Frage, aber Charly ist und bleibt ein Wildvogel, der nach 17 Jahren noch einmal die Möglichkeit bekommen hat, einer zu sein..".frei" zu sein unter Artgenossen auch wenn er den Rest seines Lebens in dieser Wildtierstation verbringen sollte. Hier muss Mitgefühl der "Halterin" gegenüber ganz weit hinten anstehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und woher will man wissen das nicht auch das Tier die Krähe leidet wenn sie von ihrer jahrelangen Pflegerin getrennt wird ? Vieleichtist diese Freiheit die man ihr noch gönnen will gar keine Freiheit ,sondern einfach nur eine Trennung . Ich schreibe es nicht nur einfach so denn ich habe es selbst erfahren .
Als Kind hatte ich eine Dohle die aus dem Nest gefallen war aufgezogen. Sie wurde so anhänglich das sie mich auf dem Schulweg auf der Schulter sitzend begleitete. Sie blieb auf dem Dach der Schule sitzen und wartete bis der Untericht beendet war und wir nach Hause gingen .Auch hier war es so das man mir die Dohle weggenommen hatte und bei einem Jäger in die Voliere setzte. Sie sollte nach einer Zeit freigelassen werden. Daraus wurde aber nichts denn die Dohle verweigerte jegliche Futteraufnahme . Nach 3 Tagen lag sie tot in der Voliere .Warum so frage ich mich kann es der Krähe nicht genau so ergehen (hoffentlich nicht ) Wer macht sich dann Gedanken . Nach 17 langen Jahren die beiden zu trennen das halte ich für ................. Ich werde es nicht sagen
 
Und woher will man wissen das nicht auch das Tier die Krähe leidet wenn sie von ihrer jahrelangen Pflegerin getrennt wird ? Vieleichtist diese Freiheit die man ihr noch gönnen will gar keine Freiheit ,sondern einfach nur eine Trennung . Ich schreibe es nicht nur einfach so denn ich habe es selbst erfahren .

Ganz genau !! Wer kann das im voraus ausschliessen :?
Vielleicht hätte man doch die Option offen lassen sollen, bei Heimweh der Krähe, Charly wieder zu der Dame zurück zu bringen. Aber im voraus der Dame schon zu sagen, dass sie Charly nie wieder sehen wird halte ich für äusserst fragwürdig. Möchte nicht wissen wie das Vorgehen bei der Abholung von statten ging.

@ Corinna.... natürlich bin auch in der Meinung, dass Vögel unter ihresgleichen leben sollten. Nur wer kann garantieren, dass in dieser Auffangstation ständig Artgenossen leben. Wer kann garantieren, dass bei einer evtl. Freundschaft Charly's mit einer anderen Krähe, letztere nicht wieder ausgewildert wird - also noch eine Trennung.

Von auf Menschen geprägten Papageien und Sittichen die viele Jahre nur unter Menschen gelebt haben, können wir hier in den VF haufenweise lesen, dass Verpaarungs- oder Vergesellschaftungsversuche nicht immer auf Anhieb klappen. Wie viel Zeit bleibt Charly noch, der doch immerhin mindestens 17 Jahre alt ist ?

Zu der Dame und der Denunziantin..... eine schreckliche Situation nicht nur der Verlust Charly's sondern: wem kann diese Dame noch trauen, wer hat sie verraten. Das sind Fragen (und Misstrauen) welche die Dame noch lange beschäftigen werden.

Nein, mir gefällt diese Vorgehensweise überhaupt nicht.
 
der Dame schon zu sagen, dass sie Charly nie wieder sehen wird
Also wenn sie eine Möglichkeit hätte die Krähe artgerecht zu halten, könnte sie dies ja noch irgendwie auf die Beine stellen. Klar das die Omi jetzt keine Voliere mehr bauen kann. Es gibt aber immer Menschen die einem da helfen können, nachdem sich ja gerade so viele damit beschäftigen. Nicht nur laut brüllen und irgendwas unterschreiben sondern aktiv etwas tun. Vor Ort entscheiden ob man das ermöglichen kann. Denn ihr "Reihenhaus" hat ja vielleicht einen Garten? Dann eben alles in Bewegung setzen damit eine Behausung die vom Vetamt abgesegnet wird, entsteht und schon sieht die Welt ganz anders aus. Dann hat man es wenigstens versucht. Aber wenn sich bei der Dame nichts ändert wird sie natürlich das Tier nicht zurück bekommen.
Klar leider das Tier unter der Trennung, aber nochmal, es wird sich doch gekümmert! Und ich vermute das diese Auffangstation das nicht zum ersten und letzten mal macht und mit Sicherheit Kontakt zu anderen Stationen hat wo ein passender Partner gefunden wird.
gegoogelt und mich belesen was diese Leute dort für die Tiere tun und meiner Meinung nach ist Charly dort sehr gut aufgehoben.
 
Dieser Vogel hat ja das gleiche vergleichbare Alter.... also sehr alt... ich fürchte, dass der in der langen Zeit so vermenschlicht geworden ist, dass ihn andere Krähen in einer Voliere entweder meiden oder mobben. Der kann doch gar nicht mehr krähisch. Kann natürlich auch ganz anders laufen und wäre zu wünschen. Aber wer trennt zwei so alte Lebewesen, die ohne einander wohl gar nicht mehr können? Ich glaube nicht, dass das in diesem Fall richtig war. Für beide nicht.
 
Also wenn sie eine Möglichkeit hätte die Krähe artgerecht zu halten, könnte sie dies ja noch irgendwie auf die Beine stellen.
Das ist als Privatperson kaum zu bewerkstelligen. Die Anforderungen dafür sind so exorbitant, dass das kaum jemand machen kann und auch will, aufgrund der geforderten Größe, dem vorhandenen Platz und den Kosten dafür. Zumal nichtmal sicher ist, dass man anschließend eine Genehmigung erhält.
Ich hab vor einiger Zeit einen ähnlichen Fall mitgekriegt und eine Weile lang begleitet, allerdings noch viel viel übler als hier. Die Krähe ist mit viel Geduld und Ausdauer bzw Hingabe mittlerweile zum Glück erfolgreich ausgewildert. Die Leute, die davon Wind bekommen haben und sie rausgeholt und aufgenommen hatten, haben wirklich händeringend versucht den korrekten Weg zu gehen. Ist kaum möglich und von Amtswegen so steinig, dass man auch einfach jegliche Motivation verliert.
 
Sehr gerne hätte ich einen Blick in diese Auffangstation geworfen. Die PLZ von Elmshorn beginnt mit 253...
Eine Forststation habe ich gefunden, alle anderen Wildtierstationen mit PLZ 253 mit dem Ergebnis: "Seite wurde nicht gefunden". Schade.
 
Thema: Krähe nach 17 Jahren Einzelhaltung behördlich beschlagnahmt
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