hush-hush schrieb:
Hmm, wenn jemand schreibt, dass sein Vogel sich anders verhält als sonst (z.B. mehr schläft, weniger frißt oder oder oder), dann bekommt dieser jemand doch in der Regel den Rat bitte schnellstmöglich einen TA aufzusuchen (auch wenn man berufstätig ist). Wenn sich nun ein Küken stunden- oder sogar tagelang in den Tod quält, soll man der Natur seinen Lauf lassen? Da komme ich nicht mit.
Struppi hatte schon Kontakt mit einem nicht vogelkundigen Tierarzt.
Meine Äusserungen als Züchter beziehen sich darauf, dass das Küken, auch wenn es noch so jung und klein ist, schon zu alt ist. Ist vielleicht schwer nachzuvollziehen, aber es ist zu alt um es noch von Hand aufzuziehen. Das heisst, dass der Körper schon angefangen hat sich selber anzugreifen, und das (Magen/Darm/Speiseröhrenstörungen) eine HAZ unmöglich macht
Bei einem Tier habe ich, anders als bei Menschen, die Möglichkeit es nicht länger als nötig am Leben zu lassen. Nie habe ich gesagt, dass ich gegen einen Tierazt bin, im Gegenteil, ich habe zu einem Vogelkundigen geraten.
Man kann nicht versuchen Gott zu spielen! Und ja, es gibt verdammt viele Vögel die aus purem Egoismus und meiner Meinung nach falscher Tierliebe aufgezogen wurden, und die nun behindert sind.
Auch ich würde ein gesundes Küken von Hand aufziehen, aber nur wenn ich sicher bin, dass
- die Eltern keine Ahnung haben wie sie es machen müssen
- ich 100 Pro die Zeit dazu habe
- ich Ahnung davon habe
- und es, anders als in diesem Falle, noch jung genug ist. Aber diese Küken hier ist ja nicht frisch geschlüpft, also erst ein paar Stunden alt
Und zu dir Anne: Ich fühle mich nicht angegriffen, ich verteidige nur mit einigen Beispielen meine Meinung. Weisst du, wieviele Menschen ich schon dahinsiechen gesehen habe im Krankenhaus? Künstlich ernährt, in fast komatösem Zustand, vollgepumpt mit Schmerzmitteln, aber hauptsache sie leben noch? Und weisst du, wie oft diese Menschen gesagt habe 'Ich will nicht mehr, ich will sterben'? Und sie durften nicht. Hippokratischer Eid.
Ich weiss, dass mich nun viele falsch verstehen, ich bin nicht dafür, Menschen/Tiere zu töten, aber ich bin strikt dagegen, den Lebensweg noch zu verlängern, indem ich die letzen verbliebenen Körperfunktionen erhalte. Und bei Tieren darf man die Natur Natur sein lassen. Die Eltern wissen, wie man füttert, sie werden schon wissen, warum sie das eine nicht füttern.
@compagno: Ich finde es auch sehr gut, dass es Sachkundeprüfungen gibt. Nur hier ist 'das Kind' leider schon in den Brunnen gefallen. Wir wissen nicht, in wie vielen Haushalten das wöchentlich passiert, ohne dass es jemand hier postet. Und meiner Meinung nach geht es hier um den 'Erhalt' der anderen hoffentlich gesunden Jungen.
Ich freue mich schon darauf zerrissen zu werden für meine Meinung