Hallo Ingo,
Ich finde die Fixierung auf die Birdlamp und technisch verwandte Lichtquellen schade. All die haben eine halbwegs brauchbare Lichtfarbe, aber das wars auch schon. Sowohl UVB Ausstoss als -und vor allem- Helligkeit sind nicht der Rede wert und äusserst unbefriedigend.
Wobei man immer im Auge behalten sollte, dass der _einzige_ Grund zur Anschaffung dieser 'Tageslichtlampen' der Anteil an UV-A/B Strahlung ist, der annähernd dem des natürlichen Lichtes entsprechen sollte.
Was die Helligkeit betrifft, kann keine künstliche Lichtquelle mit dem Sonnenlicht konkurrieren. Das weiss jeder, der mal einen Fotoapparat in der Hand hatte und versucht hat, in Innenräumen mit 'available light', d.h. ohne Blitz zu fotografieren.
Um 100.000 Lux in Innenräumen zu erreichen, braucht es Kilowatt-weise Kunstlicht. Sowas will keiner bezahlen, und es ist IMHO auch nicht notwendig. Denn auch Papageien haben eine Pupille und ein Gehirn, dass ihr Sehvermögen an das vorhandene Licht anpasst.
Auch, wenn die dem menschlichen Auge durchaus hell erscheinen mag. Das täuscht . Unser Auge ist in dieser Situation leider absolut nicht objektiv. Messungen mit einem Luxmeter (gar nicht teuer in der Anschaffung) sind objektiv und im wahrsten Sinne des Worte s erhellend.
Das Papapgeien-Auge ist aber genau so wenig 'objektiv'. Zum Glück: sonst würde der Geier bei typischem Zimmerlicht blind gegen die Wände krachen ;-) Was die Bezahlbarkeit guter Luxmeter betrifft: dazu schweige ich lieber... ordendliche Messtechnik ist da immer noch arg teuer. Für das Geld kann ich mir eine neue
Voliere bauen...
Aber wer eine Fotokamera mit 'Lichtwaage' zu Hause hat (= praktisch jede Spiegelreflex, ob analog oder digital), kann auch damit ausmessen - OK, ein bischen umrechnen muss man dann noch, aber das ist nicht allzu schwer.
Generell sind diese tageslichtähnlichen Kunstlichtquellen nurmehr ein Notbehelf. Besser ist sicher, die Geier so oft wie möglich in den Garten, auf den Balkon oder an das offene Fenster zu stellen. Oder sie im Idealfall in Aussenvolieren zu halten.
Viele Grüße,
Stefan