Leberschaden?

Diskutiere Leberschaden? im Forum Kanarienvögel allgemein im Bereich Kanarienvögel - Hallo meine Marieluise ist seit einigen Tagen nicht sonderlich fit. Nachdem sie immer aufgeplustert in der Voliere saß und etwas Kot am After...
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Wilhelmine

Guest
Hallo

meine Marieluise ist seit einigen Tagen nicht sonderlich fit. Nachdem sie immer aufgeplustert in der Voliere saß und etwas Kot am After hing, hab ich sie in einen Einzelkäfig gesetzt, zunächst um zu beobachten, ob sie lediglich Mauserprobleme hatte, oder ob es halt doch was anderes ist. Sie futterte normal, badete und schien eigentlich fit, außer eben, daß sie öfter aufgeplustert herumsass, als die anderen. Heute früh saß sie dann auf dem Käfigboden und machte keinerlei Anstalten, nach oben auf die Stangen zu wollen. Also hab ich sie mir geschnappt und bin zur Tierklinik gefahren, wo es glücklicherweise vogelkundige Tierärzte gibt.

Man untersuchte sie und stellte fest, daß sie scheinbar einen Leberschaden hat - wie auch immer sie dazu gekommen sein soll. Sie hat rötliche Flecken am Schnabel und ist wohl (obwohl sie normal frass) etwas dünn. Ich habe sie für eine Infusion dort gelassen und sie wird ggf. geröntgt, wenn keine Besserung auftritt. Außerdem wird ihr Kot eingeschickt ins Labor, um sicher zu gehen, daß sie nichts ansteckendes hat.

Hat jemand Erfahrungen mit Leberschäden bei Kanaris? Sie ist noch kein Jahr alt, woher kann sowas also kommen ...?
 
Kokzidien die sich in in den Organen (Leber/Niere) festsetzten führen zur Organform der Kozidose, der Atoxoplasmose.
Also unbehandelte Kokzidien oder auch erblich bedingt.
Helfen kann man mit Mariendistel tinktur im Trinkwasser und einer besseren Futtermischung. Die Futtermischung sollte eine hohen Anteil mehlhaltiger Sämerein haben.
Die Mischung ist gut dafür, enthält auch keinen Hanf.
So sieht der Leberschaden dann am Vogel aus.
Der Pfeil zeigt auf die Leber, die sich dunkel abhebt.
 

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Danke für die Antwort :)

Also gesetzt den Fall, Marieluise wird wieder gesund, soll sie ja zurück in die Voliere. Soll ich dann allen Vögeln die Mischung füttern und die Tinktur ins Wasser geben ...? Werde ich ja wohl müssen, denn anders kann ich nicht gewährleisten, daß sie es tatsächlich frisst - oder muß ich sie zeitlebens dann einzeln in einem Käfig halten? Ist das für die anderen Kanaris dann auch gut so mit der Tinktur bzw. dem anderen Futter? Und wenn es eine erbbedingte Krankheit ist, sollte ich dann nicht den Züchter informieren, von dem ich die Henne habe? Und bei ihr die Eier gegen Gipseier tauschen, wenn sie denn mal welche legt? Ansteckend ist sie aber gewesen, sollte Deine Vermutung mit der Kokzidose stimmen, oder? Fragen über Fragen ... :idee:
 
Hallo

Hier ist ein Bericht über die Erkrankung. Wäre dann die Organkokzidiose.. das andere die Darmkokzidiose... bei der man eine Sammelkotprobe machen sollte,das dann über 3 Tage.

es grüßt Hilli
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Tinktur habe ich fast ein halbes Jahr gegeben und vor kurzem abgesetzt.
Gib es erstmal 4 Wochen und dann vielleicht 2mal die Woche. Den anderen schadet das nicht.
Dosis ist 4 ml pro Liter Trinkwasser.
Diese Italia-Mischung bekommen unsere Vögel nur. Wiegesagt, bei Wohnungshaltung.
Bei Außenhaltung würde ich noch Leinsaat, Perilla und Negersaat zu jeweils 10% Anteil untermischen.
Und gelegentlich ein paar Sonnenblumenkerne.
 
Ich halte meine Vögel in der Wohnung. Grade habe ich in der Tierklinik angerufen, sie wollen sie noch mind. bis morgen da behalten, da der Allgemeinzustand wohl nicht sehr gut ist und sie kaum futtert :traurig: Ich hoffe, sie wird wieder.
 
Kokzidien die sich in in den Organen (Leber/Niere) festsetzten führen zur Organform der Kozidose, der Atoxoplasmose.
Also unbehandelte Kokzidien oder auch erblich bedingt.
Helfen kann man mit Mariendistel tinktur im Trinkwasser und einer besseren Futtermischung. Die Futtermischung sollte eine hohen Anteil mehlhaltiger Sämerein haben.
Die Mischung ist gut dafür, enthält auch keinen Hanf.
So sieht der Leberschaden dann am Vogel aus.
Der Pfeil zeigt auf die Leber, die sich dunkel abhebt.

Hallo,

ist das Foto spiegelverkehrt - oder der Vogel???
Die Leber befindet sich auf der anderen(rechten) Seite.
Das sieht mir auch nicht nach Leberschaden aus.
 
Ich halte meine Vögel in der Wohnung. Grade habe ich in der Tierklinik angerufen, sie wollen sie noch mind. bis morgen da behalten, da der Allgemeinzustand wohl nicht sehr gut ist und sie kaum futtert :traurig: Ich hoffe, sie wird wieder.

Ich drücke dir auch die Daumen, hatte mal ein ähnlichen Fall, aber bei mir ist sie - auch dank Siggis Tipp - wieder geworden. Das mit der Mischung aber auf jeden Fall machen und wie gesagt mind. 4 Monate. Die Tinktur kenne ich nicht aber ich ihr damals auch Vitamin B von Nekton? gegeben - stark verdünnt ins Trinkwasser! Achja, nochwas will dir keine Angst machen, aber falls es die Tierklinik Oberschleißheim sein sollte sei vorsichtig, habe schon negative Erfahrungen gehört, näheres gerne per PN, wenn du willst.
 
Ich habe nochmal nachgesehen, es ist alles richtig herum abgebildet.
 
Kokzidien die sich in in den Organen (Leber/Niere) festsetzten führen zur Organform der Kozidose, der Atoxoplasmose.
Also unbehandelte Kokzidien oder auch erblich bedingt.


Hallo,

Hier möchte ich wiedersprechen!
Die Atoxoplasmose ist keine Erberkrankung.
 
IAchja, nochwas will dir keine Angst machen, aber falls es die Tierklinik Oberschleißheim sein sollte sei vorsichtig, habe schon negative Erfahrungen gehört, näheres gerne per PN, wenn du willst.

Nein, ich war in der Tierklinik in Nürnberg, am Hafen und wie gesagt: ich bin da recht zufrieden.

Ich habe Marieluise vorgestern abgeholt ... sie hat eine ganze Menge an Problemen leider, wobei es sich langsam etwas zu bessern scheint. Einmal ist da besagter Leberschaden. Die Tierärztin vermutet eine Infektion und meinte, nach Kokzidien sehe es eher weniger aus. Außerdem hat sie Atemgeräusche, wohinter sie ebenfalls eine Infektion vermutet. Und eines ihrer Füßchen ist angeschwollen, was ebenfalls infektiös erscheint und nicht verletzt ist.

Ich habe nun die Sitzstangen mit Zewatüchern umwickelt, um ihr geschwollenes Füsschen zu schonen und gebe ihr Medizin. Ich habe zum einen zum Aufbau des Abwehrsystems Korvimin bekommen, was ich ins Futter mische. Außerdem habe ich ein Schmerzmittel (Metacam) und ein Antibiotikum (Bayril) bekommen, welches ich ihr 1 x täglich in den Schnabel gebe. Außerdem beobachte ich Marieluise und telefoniere einmal täglich mit der Tierärztin - bei einer Verschlechterung wird meine kleine Apfelsine wohl nochmal in die Tierklinik müssen. Mir tut total leid, was sie alles mitmachen muß, aber sie steckt es zum Glück ganz gut weg. Ich hoffe, sie bekrabbelt sich bald wieder, denn so viele Wehwehchen an einem kleinen Vogel ... furchtbar :nene:
 
Würde ja zutreffen, gäbe es nur einen rechten Leberlappen.

Hallo,

was meinst du denn wie groß so ein Leberlappen ist?
Ich habe bisher noch nie auf der linken Seite die Leber gesehen, es sei denn sie war so groß, daß sie rechts nicht mehr genug Platz hatte.(aber auch dann ist sie links, und reicht bis nach rechts rüber)
 
was meinst du denn wie groß so ein Leberlappen ist?
Ich habe bisher noch nie auf der linken Seite die Leber gesehen, es sei denn sie war so groß, daß sie rechts nicht mehr genug Platz hatte.(aber auch dann ist sie links, und reicht bis nach rechts rüber)

Nun grundsätzlich ist der rechte Leberlappen (den Du aus Deiner Sicht als "links" bezeichnest) größer als der linke Leberlappen.

Gruß
Oli
 
hatte der Kanarie auch Darmprobleme?.... wegen der dunklen Stelle unten links.
 
Wenn du den Vogel von mir meinst, nö.
Darmprobleme hat die nicht. Perfekter Schieß, dank 3-Körner-Futter:D
Frißt normal, hat 5 Eier gelegt (auch normal), normal durch die Mauser gegengen.
 
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